21. April 2016, 11:17 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer möchte schon nackt essen, mag so mancher sich fragen. Die Antwort: sehr viele! Wenn im Juni in London das The Bunyadi eröffnet, das erste Nackt-Restaurant der Stadt, dann stehen bereits mehr als 9500 Menschen auf der Warteliste. Wie dort Kulinarik mit Nudismus vereint wird.
Nur selten schafft es ein Restaurant, schon Wochen vor der Eröffnung weltweit von sich reden zu machen. Dem The Bunyadi, das ab Juni im Londoner Zentrum erstmals Gäste empfangen will, ist dieser Coup mit quasi einem einzigen Wort gelungen: nackt. So nämlich sollen die Gäste dort speisen – zumindest wenn sie es wünschen.
„Wir glauben, die Leute sollten einmal einen Abend ohne Verfälschungen erleben und genießen können“, teilte Seb Lyall, der Gründer von Londons erstem Nacktrestaurant, in einer offiziellen Vorankündigung mit. „Keine Chemie, keine künstlichen Farben, kein Strom, kein Gas, kein Telefon – und nicht einmal Kleidung.“ Seine Gäste sollen „wahre Freiheit“ erleben, ergänzt Lyall, der in London bereits erfolgreiche eine Cocktailbar mit Molekular-Drinks betreibt.
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Tausende auf der Warteliste
Eine reine Fleischbeschau soll ein Aufenthalt im The Bunyadi allerdings nicht werden: Abtrennungen aus Bambus sollen für die nötige Diskretion sorgen, wie auch die ersten Illustrationen des geplanten Restaurants zeigen. Zudem soll es einen separaten Bereich für Gäste geben, die lieber angezogen speisen. Denn Nacktsein, so betont der Betreiber, ist keine Pflicht. Und: Es darf nicht fotografiert werden.
Schon mehr als 9500 Menschen stehen auf der Warteliste, um ab Juni einen der 42 Plätze im Restaurant zu ergattern (Stand: 21. April). Und es werden stündlich mehr, wie ein Zähler auf der Website des The Bunyadi anzeigt. Weil das Restaurant zunächst nur für drei Monate öffnet, hat man kaum noch eine Chance auf eine Reservierung, denn es gilt das Motto „First come first served“.
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Und das Essen?
Kaum jemand interessiert sich scheinbar dafür, was im The Bunyadi eigentlich auf den Tisch kommt. In dieser Hinsicht bleibt die Ankündigung des Gründers auch eher vage: verschiedene „vegane und nicht-vegane Gerichte“ werde es geben, außerdem „gegrilltes Fleisch vom Holzgrill“, serviert auf handgetöpfertem Geschirr. Ganz puristisch soll auch die Einrichtung werden. So werden die Gäste von Baumstämmen speisen und auch auf solchen sitzen. Auf die besorgte Nachfrage eines potentiellen Gastes bei Facebook, ob es denn Handtücher zum Unterlegen geben wird, antwortete das Restaurant: „Ja, wir geben euch Bademäntel. Die könnt ihr dann gefaltet auf euren Sitz legen.“
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