24. Juni 2022, 5:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mehr als eine Schlechtwetter-Alternative für Badeurlauber: Stralsund bietet eine beeindruckende historische Altstadt mit dem unverwechselbaren roten Backstein überall, ein tolles Museum und bunte Aquarien. Die Highlights im Überblick.
von Laura Felder und Sophie-Charlotte Staehler
Stralsund, die Hansestadt an einer Ostsee-Meerenge, gilt als Tor zur Insel Rügen. Seit dem Jahr 2002 gehört das historische Zentrum zum Weltkulturerbe der Unesco – ein Magnet für Touristen. Der Verfall von Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern konnte nach dem Ende der DDR 1990 nach und nach gestoppt werden. Für die Restaurierung der Altstadt setzten sich private Investoren, Stiftungen wie auch die öffentliche Hand gleichermaßen ein. Heute sind in der Altstadt weit mehr als 500 denkmalgeschützte und sanierte Bürgerhäuser und Bauwerke – allesamt Sehenswürdigkeiten für Touristen – zu finden.
Mehr Tipps und Inspirationen rund um Stralsund gibt Lisa Schardt in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt:
Die Giebelhäuser in der Mühlenstraße
Sie befinden sich mitten in der Innenstadt: die unter Denkmalschutz stehenden Giebelhäuser. Die Backsteinbauten verbinden den Alten Markt mit der Heilgeiststraße und sind mit in ihrer Bauweise mit den Bögen und Türmchen charakteristisch für die mittelalterliche Bebauung der Stadt.
Heute gehören die Giebelhäuser sogar zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“.
Das Rathaus Stralsund
Das Rathaus von Stralsund ist das Wahrzeichen der Hansestadt: Es ist aus dem klassischen norddeutschen roten Backstein gebaut und steht am Alten Mark. Von 1990 bis 2011 wurde es mehrfach saniert, seitdem ist auch der Keller ein Besuchermagnet. Hier finden Themen- und Handwerksmärkte statt. Genauso wie die Giebelhäuser ist auch das Rathaus Teil des UNESCO-Welterbes.
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Die St.-Marien-Kirche
Die St.-Marien-Kirche, die 1298 erstmals erwähnt wurde, gilt als Meisterwerk der Spätgothik. Sie ist die höchste Kirche in Stralsund und wurde nach dem Vorbild der Lübecker Marienkirche erbaut. Von der Spitze der St.-Marien-Kirche hat man einen tollen Blick über Stralsund.
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Das Ozeaneum
Das Ozeaneum ist ein Naturkundemuseum mit dem Schwerpunkt „Meer“ und hat 2008 in Stralsund eröffnet. Es umfasst mehrere Aquarien, die vom Stralsunder Hafenbecken über die Nordsee bis ins Polarmeer reichen, 5 Dauerausstellungen, die verschiedene Meeresthemen behandeln und wechselnde Sonderausstellungen. Das größte Aquarium ist 300 Quadratmeter groß und fasst 2,6 Millionen Liter Wasser. Noch ein Sahnehäubchen: Seit 2010 leben hier auch zehn Humboldtpinguine.
Öffnungszeiten:
Oktober-Mai
Täglich von 9:30 Uhr bis 18 Uhr
Juni-September
Täglich von 9:30 Uhr bis 20 Uhr
Preise:
Erwachsene: 17 Euro
Ermäßigte: 12 Euro
Kinder 4-16 Jahre: 8 Euro
Kinder in Familie 4-16 Jahre: 7 Euro
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Das Stralsund Museum
Es ist das älteste Museum in Mecklenburg-Vorpommern und besteht seit 1761: das Stralsund Museum. Eine weitere Besonderheit ist, dass es seine Schätze an drei Orten zeigt: im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen, wo die meisten Exponate sind, im ehemaligen Museumshaus in der Mönchstraße 38 und im Marinemuseum. Gezeigt werden u.a. Sammlungen zur Kultur- und Kunstgeschichte Vorpommerns, Sakralwerke und Gemälde und Grafiken von Caspar David Friedrich.
Öffnungszeiten:
Dienstag-Sonntag 10 – 17 Uhr
Preise für das Katharinenkloster:
Erwachsene: 6 Euro
Ermäßigt: 3 Euro