11. November 2020, 14:56 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Sie wollen sich schon jetzt für eine Reise nach Hawaii inspirieren lassen? TRAVELBOOK weiß, welche Attraktionen auf Hawaiis Inseln Oahu, Big Island, Kauai und Maui Sie auf Ihre Bucket-List setzen sollten.
Hawaii ist ein Sehnsuchtsziel und voller schöner Orte. Weiße Strände und azurblaues Wasser, sich sanft im Wind wiegende Palmen und praktisch das ganze Jahr 28 Grad. Die Inseln im Pazifik gelten als Traumreiseziel – zu Recht!
Und das, obwohl der Flug rund 20 Stunden dauert und man mit Hotelpreisen rechnen muss, die im Rest der USA nur noch in New York oder San Francisco erreicht werden. Unter 100 Dollar pro Nacht bekommt man praktisch kein Zimmer. 200 Dollar sind realistischer. Gerade für Familien bieten sich deshalb Ferienwohnungen oder Airbnbs an.
Trotzdem träumen viele von der weiten Reise. Schließlich hat Hawaii alles zu bieten, was einen Traumurlaub ausmachen kann: köstliches Essen, faszinierende Natur, fast alle Klimazonen, interessante Geschichte und Strände wie aus dem Reiseprospekt.
Sie wollen sich schon jetzt für eine Reise nach Hawaii inspirieren lassen? Dann sind diese neun Orte auf Hawaiis Inseln Oahu, Big Island, Kauai und Maui perfekt für Sie.
Hier springen Sie direkt zu den Inseln:
1. Oahu: Waikiki Beach
Der Strand von Waikiki ist weltberühmt. Erste Bekanntheit erlangte er im 19. Jahrhundert, als die hawaiianische Königsfamilie hier ihren Strandurlaub verbrachte, um surfen zu lernen. Um 1890 entstanden die ersten Hotels und ebneten den Weg für die heutige große touristische Infrastruktur. In der Nähe des Strandes, der insgesamt drei Kilometer lang ist, gibt es zahlreiche Restaurants, Bars, Café und Einkaufsmöglichkeiten.
Der Strand selbst, der in acht Abschnitte unterteilt ist, ist zwar immer voll, aber selten überfüllt. Selbst zur besten Tageszeit bekommt man locker einen Platz auf dem Sand. Aber aufgepasst: Kleine Schneisen verheißen nicht immer freie Plätze. Oft sind es die Laufrouten für die Surfer. Auch Laien können sich versuchen. Für Kinder sind Schwimmwesten vorgeschrieben.
2. Oahu: Pearl Harbor
Abseits von der Haupstadt Honolulu ist Pearl Harbor der wichtigste Besuchermagnet auf Oahu, der Hauptinsel Hawaiis. Am 7. Dezember 1941 vernichtete ein japanischer Angriff mitten im Frieden nicht nur die Schlachtschiffe der Pazifikflotte, sondern zog das Land auch in den Zweiten Weltkrieg hinein.
Mit kleinen Booten kann man heute zum knapp unter der Wasseroberfläche liegenden Wrack der USS Arizona fahren. Davor gibt es einen kurzen Dokumentarfilm. Mehr Informationen bietet die, äußerst sehenswerte, Ausstellung rund um die Rolle Hawaiis im Zweiten Weltkrieg.
3. Big Island: Volcanoes National Park
Auf Hawaii nur eine Insel zu sehen, wäre Verschwendung. Zwischen den Inseln fliegen ständig große und kleine Maschinen hin und her. Die größte Insel, die der Kette ihren Namen gab, wird einfach Big Island genannt. Hier sieht aus, als sei alles frisch gepflügt. Doch die schwarzen Furchen sind nicht Ackererde, sondern aufgebrochene Lava. Die Inselkette verdankt ihre Existenz Vulkanen. Nirgendwo sieht man es besser als auf der größten Insel im Volcanoes National Park.
Vor mehr als 100 Jahren wurde der Volcanoes National Park gegründet, seine Attraktionen aber sind schon Millionen Jahre alt. Spritzende Lava bekommt man nur selten zu sehen, dafür aber gewaltige Krater, von Lavaflüssen gebildete Höhlen und dampfende Felder. Big Island ist immer noch aktiv, an jeder Ecke findet man Lavagestein.
4. Big Island: Akaka State Park
Auf Hawaii fühlt man sich schnell der Natur und den Elementen verbunden. So gibt es hier nicht nur die brodelnde Lava, sondern auch gigantische Wasserfälle. Besonders empfehlenswert für alle, die Regenwälder zu schätzen wissen, ist der Akaka State Park. Innerhalb einer guten Stunde wandert man entlang dichten Urwalds zum 135 Meter hohen Wasserfall Akaka Falls. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
5. Big Island: Region Kona
Die östliche Region von Big Island heißt Kona. Dieser Name ist Musik in den Ohren von Kaffeetrinkern. Kona-Kaffee gilt als einer der besten – und teuersten – der Welt. 800 Plantagen gibt es in der Region.
„Der Kaffee ist Teil unserer Kultur, und wir zeigen, wie er gemacht wird und wie die Menschen damals gelebt haben“, sagt Ku’ulani Auld von der Kona Historical Society. „Unsere kleine Plantage produziert nach wie vor Kaffee.“
6. Kauai: Waimea Canyon
Weiter geht es auf Kauai, die sogenannte Garteninsel. Hier trifft man aber nicht nur auf schöne Gärten, sondern vor allem auf traumhaften Regenwald, der hier die ideale Umgebung hat. Denn Kauai gilt als eines der regenreichsten Gebiete der Erde.
Einen tollen Ausblick auf diese atemberaubende Natur bietet der Waimea Canyon. Er wird wegen seiner eindrucksvollen Dimensionen (22 Kilometer Länge, 1 Kilometer Tiefe) auch „Grand Canyon des Pazifik“ genannt. Nach etwa 20 Kilometern vom Küstenort Waimea gibt es am Straßenrand der 550 erste Aussichtspunkte, von denen aus man kilometerweit ins Inland schauen kann.
Vielleicht fällt ihnen bei einem Rundumblick auf die Insel dann auch folgende Besonderheit Kauais auf: Es gibt keine wirklich hohen Gebäude. Das liegt daran, dass es auf der Insel bis heute verboten ist, ein Gebäude höher als eine Palme zu bauen.
7. Kauai: die Nā Pali Coast
Eine weitere atemberaubende Ecke von Kauai ist die Nā Pali Coast. Sie erstreckt sich über 27 Kilometer an der Nordwestseite der Insel und begeistert vor allem durch die raue Natur. Die schroffen Klippen sind teilweise mehr als 1.000 Meter hoch!
Am schönsten ist eine Wanderung entlang der Küste über den etwa 18 Kilometer langen Wanderweg Kalalau Trail. Begehbar ist er allerdings nur von April bis September, da die Wege sonst wegen der teils starken Regenfälle zu rutschig sind. Der Kalalau Trail ist übrigens auch der einzige Landweg entlang der Na Pali Coast – alternativ gibt es noch geführte Bootstouren.
8. Maui: Road to Hana
Eine weitere Insel Hawaiis ist Maui – die Insel mit dem mit Abstand meisten Regen. Das tut ihrer Schönheit aber keinen Abbruch. Denn der dichte Regenwald auf der Insel ist eines ihrer Highlights. Wer einen Rundumblick auf die Insel wünscht, sollte die „Road to Hana“ entlang fahren.
Die Straße ist mehr als 100 Kilometer lang und verläuft an der Nordküste von Maui von Kahului bis Hāna. Sie bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Täler von Wailua und Waianapanapa. Lohnenswert sind außerdem Stopps am Regenwald-Schutzgebiet Koʻolau Forest Reservat und an den Wasserfällen Lower Waikamoi Falls.
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9. Maui: Baldwin Beach
Maui bietet neben dem Regenwald aber auch noch etwas anderes – nämlich die längsten Strände Hawaiis! Das macht sie für viele zur Trauminsel schlechthin. Ein besonders schöner Strand ist der Baldwin Beach.
Baldwin Beach ist ein Klischee-Strand: breit, weiß und trotzdem nie überlaufen. Die Brandung ist beträchtlich, selbst größere Kinder sollten nie außerhalb der Zonen mit Rettungsschwimmern sein. Aber auch die sind nicht übervölkert.
Das ist das Seltsame an Hawaii: Obwohl Zehntausende Touristen seit Jahrzehnten, findet man überall weiße Strände mit türkisfarbenem Wasser, an denen kaum Menschen sind. Das ist vielleicht das Geheimnis des Traumziels Hawaii.