16. August 2021, 5:07 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Raus in die Natur, hinauf auf den Berg und die heimische Landschaft genießen – ein großer Trend in der Pandemie. Das spürt auch der Deutsche Alpenverein, der angesichts des Ansturms auf beliebte Regionen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes mahnt.
Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat im vergangenen Pandemie-Jahr trotz geschlossener Kletterhallen, abgesagter Kurse und eines eingeschränkten Hüttenbetriebs weiteren Zulauf erlebt.
Während andere Vereine mangels Angeboten vielfach schrumpften, wuchs der DAV um 2,5 Prozent auf knapp 1,4 Millionen Mitglieder, wie der Verband mitteilte. Vor der Corona-Pandemie hatte der weltgrößte Bergsportverband jährlich allerdings vier bis fünf Prozent zugelegt.
Der coronabedingte „Urlaub daheim“ mit einem Ansturm auf die heimischen Berge dürfte ein Grund für das Interesse am Deutschen Alpenverein gewesen sein. Im vergangenen Sommer waren die bayerischen Alpen voll. Folge: Stop-and-go durch Bergdörfer, zugeparkte Wiesen und Wege.
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Präsident Josef Klenner mahnte die DAV-Mitglieder angesichts der daraus folgenden Konflikte zwischen Einheimischen und Tagestouristen, Fahrgemeinschaften zu bilden und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Das Nutzungsdruck-Problem sei vor allem ein Verkehrsproblem. Die Politik mahnte er, das öffentliche Verkehrsnetz auszubauen.
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