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TRAVELBOOK AWARD 2024

Das Moseltal ist eine der besten Regionen für einen Wanderurlaub im DACH-Raum

Moseltal
Das Moseltal bietet eine wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft zum Wandern Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

9. Oktober 2024, 22:00 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Beim gestrigen TRAVELBOOK AWARD – Deutschlands größter Preisverleihung der Tourismusbranche – kürte eine achtköpfige Expertenjury die weltweit besten Trendreiseziele im Axel-Springer-Hochhaus in Berlin. In der Kategorie „Beste Region für einen Wanderurlaub (DACH) ist u. a. auch das Moseltal in Deutschlands nominiert worden. TRAVELBOOK verrät, was die Region so besonders macht.

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Die Mosel schlängelt sich durch eine zauberhafte Landschaft, die der Region zwischen Koblenz und Trier und weiter südlich ein besonderes Gesicht verleiht. An den steilen Hängen klammern sich Weinreben fest, zu Füßen des Flusses liegen wunderschöne mittelalterliche Städte. Es gibt also viele Gründe für eine Reise ins Moseltal – insbesondere auch für Wanderfreunde.

Wer Urlaub an der Mosel macht, kann die Region bestens beim Wandern erkunden. Besonders gut und ausgiebig geht das auf dem vor zehn Jahren eröffneten Moselsteig. Der Weg, der die Mosel auf ganzer Länge begleitet, verläuft meist dicht am Fluss. Unterwegs genießt man überall weite Blicke und macht Station in Städten wie Trier, Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach und Cochem.

Moseltal
Wanderer an der Mosel bei Bellstein Foto: picture alliance / Zoonar | Alexander Ludwig

Auf dem Moselsteig 365 Kilometer durch das Moseltal

365 Kilometer lang ist der Moselsteig, für den es 24 Etappen-Empfehlungen gibt – jede ist zwischen 11 und 24 Kilometer lang. Einige sind einfach zu bewältigen, andere mittel, und einige anspruchsvoll. Die Landschaft auf den Etappen ist abwechslungsreich. Mal geht es durch dichten Wald, mal durch Weinberge, oft am Moselufer entlang und auch am Hang, der Weitblick gewährt. Überall gibt es Aussichtspunkte.

Angesichts der landschaftlichen Schönheit ist es kein Wunder, dass schon früher Ritter und gekrönte Häupter ihre Schlösser und Burgen entlang der Mosel erbauen ließen. Viele davon stehen noch – als Ruine oder in gutem Zustand. Die Burgen Eltz und Pyrmont, die Ruinen Landshut, Metternich und Winneburg, die Festung Mont Royal und die Reichsburg in Cochem sind nur einige der vielen prachtvollen Bauten, die man bewundern oder besichtigen kann.

Wer sich für Architektur interessiert, findet in den Orten an der Strecke zudem unzählige historische Wohnhäuser und Kirchen. Für Kulturfans gibt es Museen und reichlich Veranstaltungen vom Konzert bis zum Open-Air-Theater. Und natürlich lockt der Wein – mit Verkostungen beim Winzer oder Weinfesten. Überhaupt lohnt es sich, die moselfränkische Küche auszuprobieren.

Fünf übereinander gestapelte Schieferplatten bilden das Logo, das dem Wanderer auf dem Moselsteig den Weg weist
Fünf übereinander gestapelte Schieferplatten bilden das Logo, das dem Wanderer auf dem Moselsteig den Weg weist Foto: picture alliance / Shotshop | beatuerk

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Weitere Wanderwege im Moseltal

Vom Moselsteig zweigen noch 16 sogenannte „Seitensprünge“ ab – Wanderwege von 4,8 bis knapp 20 Kilometern Länge, die in weitere reizvolle Landschaften führen (u. a. der Saar-Riesling-Steig, der Klüsserather Sagenweg und die Cochemer Ritterrunde). Ähnlich interessant sind die „Traumpfade“. Hinter diesem Wort verbergen sich 26 Wanderwege im Landkreis Mayen-Koblenz, die überwiegend auf Pfaden und Naturwegen verlaufen. Rund um den Moselsteig gibt es sieben davon, etwa den Pyrmonter Felsensteig und den Bergschluchtenpfad Ehrenburg. Seitensprünge und Traumpfade lassen sich wunderbar mit dem Moselsteig verbinden.

Der Buchsbaum-Wanderweg verbindet die beiden Moselgemeinden Treis-Karden und Müden – und hat mehr von einem Kletterfelsen als einem Spazierweg. Gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit sind ein Muss. Der Lohn: ein herrlicher Blick auf die Mosel. Seinen Namen verdankt der Weg dem hier wild wachsenden Buchsbaum, der eigentlich in Südeuropa vorkommt. Weil das Klima an den Moselsteilhängen so günstig ist, wächst er aber auch hier.

Aus all diesen Gründen zählt das schöne Moseltal nicht umsonst zu den diesjährigen Nominierten des TRAVELBOOK AWARDs. Die Jury war sich mehrheitlich einig. So konnte die Region vor allem beim Trend-Faktor (4,12 Punkte im Durchschnitt von maximal möglichen 5 Punkten), der Vielseitigkeit (3,88 Punkte) und auch in puncto Infrastruktur (3,88 Punkte) überzeugen. Die weiteren Nominierten sind die Schwäbische Alb (DE), die Region Vierwaldstättersee (CH), das Tannheimer Tal (AUT) sowie die Kärntner Seenregion (AUT) – wobei letztere Gesamtsieger in dieser Kategorie geworden ist.

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Methodik zum TRAVELBOOK AWARD

Wenn auch im Rahmen des TRAVELBOOK AWARDs 2024 am 9. Oktober die Spitzenreiter der jeweiligen Kategorien gekürt wurden, sind alle Nominierten bereits Gewinner. Sie alle haben es auf die Shortlist ihrer Kategorien geschafft. Diese hat die TRAVELBOOK-Redaktion anhand der jeweiligen Longlists erstellt – mit dem Fokus auf Trendreiseziele.

Die 8-köpfige Fachjury hatte bereits bis Mitte Juli pro Shortlist-Destination und Kategorie einen ausführlichen Kriterienkatalog beantwortet. Dabei konnte pro Kriterium und Destination jeweils eine Punktzahl von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut) vergeben werden.

Folgende Kriterien galt es für die nominierten Trendreiseziele in der Kategorie: „beste Region für einen Wanderurlaub“ zu bewerten: Vielseitigkeit, Infrastruktur, nachhaltige Projekte, Trend-Faktor und Gastronomie. Basierend auf dem ausgefüllten Kriterienkatalog gab es zudem eine große Jury-Diskussion.

(Mit Text von Silke Böttcher)

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