17. Januar 2020, 7:39 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Das Reiseportal Travelcircus hat die Top-Skigebiete in Europa gekürt, basierend auf Kosten, Pistenlänge, Preis-Leistungs-Verhältnis und weiteren Faktoren. Das Ranking im Überblick.
Wintersportler haben es bei der Wahl ihres Urlaubsortes nicht leicht: Mehr als 1000 Skigebiete gibt es allein in den Alpen, dazu kommen zahlreiche weitere Gebirgsregionen mit vielen Pisten im Osten und Südosten Europas sowie im Norden des Kontinents. Doch während die einen Urlauber Wert darauf legen, dass es möglichst günstig ist, ist anderen eher die Anzahl und den Schwierigkeitsgrad der Pisten wichtig.
115 Skigebiete im Vergleich
Wer sich für diesen Winter noch nicht für ein bestimmtes Skigebiet entschieden hat, könnte unter den Top-Platzierten des Rankings fündig werden, das Travelcircus auf der Grundlage verschiedener Faktoren erstellt hat. In die Analyse mit einbezogen wurden die größten Skigebiete von insgesamt 30 europäischen Ländern, für in den folgenden Kategorien untersucht und verglichen wurden:
- Kosten: Preise für einen Ski-Tag inkl. Skipass, Leih-Ausrüstung und Hotel für eine erwachsene Person
- Pistenlänge: Gesamte Pistenlänge des Skigebietes in Kilometer
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Preis eines Skipasses für einen Erwachsenen in Euro je Pistenkilometer
- Pistenrelation: Bestes Verhältnis in Prozent aus leichten, mittleren und schweren Pisten des jeweiligen Skigebietes
- Lift-Faktor: Anzahl der Skilifte je Pistenkilometer
Keine Bewertung von Hotels und Restaurants vor Ort
Ebenfalls in die Bewertung mit eingeflossen, aber eher wenig relevant ist die sogenannte „Instagrammability“ der Orte, also die Gesamtanzahl der bisherigen Beiträge mit dem Hashtag des Skigebiets auf Instagram an einem bestimmten Tag im November 2019. Nicht berücksichtigt wurden allerdings Faktoren wie die Qualität der Pisten und Lifte, ebenso wenig die Anzahl und Qualität der vorhandenen gastronomischen Einrichtungen und Hotels/Ferienwohnungen sowie Einkaufsmöglichkeiten – alles Dinge, die bei der Entscheidung für einen Urlaubsort für viele ebenfalls eine Rolle spielen. Als Inspirationsquelle kann das Ranking aber durchaus genutzt werden.
Neben bekannten Alpen-Wintersportorten wie Matterhorn oder Les Trois Vallées finden sich auch einige Skigebiete unter den Top-Platzierten, die hierzulande eher unbekannt sein dürften, etwa in den Karpaten, in Mazedonien oder Andorra. Das Ranking im Überblick:
Platz 1: Rosa Khutor, Karpaten, Russland
Das russische Skigebiet Rosa Khutor dürfte vielen seit den Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi ein Begriff sein. Vor allem für Preisbewusste dürfte dieser Ort etwas sein, denn pro Tag zahlt man im Schnitt für Skipass, Ausrüstung und Hotel nur 69 Euro. Die Pistenlänge beträgt 77 Kilometer, es gibt 25 Lifte. Außerdem, so Travelcircus, sei Rosa Khutor dank mehr als 340.000 Hashtags ein echter „Instagram-Star.“
Platz 2: Matterhorn, Alpen, Italien/Schweiz
Deutlich mehr Pisten als der Erstplatzierte hat das Skigebiet rund um den Matterhorn, nämlich insgesamt 322 Kilometer. Mit seiner Höhe von bis zu 3900 Metern gilt das Skigebiet, das sich über Italien und die Schweiz verteilt, als das höchste der Alpen. Zwar ist der Skipass mit 84 Euro pro Tag verhältnismäßig teuer, gemessen an den Pistenkilometern aber dann doch wieder lohnenswert. Zudem gibt es genug Pisten für alle Schwierigkeitsgrade.
Platz 3: 4 Vallées, Alpen, Schweiz
Das Wintersportgebiet 4 Vallées befindet sich im französisch sprechenden Teil der Schweiz in den Walliser Alpen. Hier dürfen sich Skifahrer und Snowboarder sogar auf mehr als 400 Pistenkilometern austoben, wofür sie verhältnismäßig günstige 70 Euro Skipassgebühr hinblättern müssen. Mehr als 100 der Pisten sind für Anfänger geeignet, aber ganz besonders kommen Fortgeschrittene und Profis auf ihre Kosten: Für sie stehen insgesamt mehr als 200 Pisten zur Verfügung. Zudem sind die Preise für Hotels laut Travelcircus im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Tatsächlich war es zwischen Platz 2 und Platz 3 ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das 4 Vallées knapp verloren hat.
Die Plätze 4 bis 11
Platz 4: Les 3 Vallées, Alpen, Frankreich
Platz 5: Les Portes du Soleil, Alpen, Frankreich/Schweiz
Platz 6: Bukovel, Karpaten, Ukraine
Platz 7: Popova Sapka, Shar-Gebirge, Mazedonien
Platz 8: Tandådalen/Hundfjället, Schweden
Platz 9: Dragobrat, Karpaten, Ukraine
Platz 10: Folgarida Marilleva, Alpen, Italien
Platz 11: Grandvalira, Andorra