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Austragungsort der Ski-WM

Was den Nobel-Skiort Courchevel in Frankreich so besonders macht

Courchevel gehört zum größten Skigebiet der Welt
Courchevel gehört zum größten Skigebiet der Welt Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

14. Februar 2023, 13:38 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Für viele ist Skifahren in Courchevel nur Nebensache – und das, obwohl man von hier Zugang zum größten Skigebiet der Welt hat. Auch wenn aktuell in Courchevel die Skiweltmeisterschaft stattfindet, lockt Frankreichs Nobelskiort vor allem mit Annehmlichkeiten wie Designer-Boutiquen, Edelhütten, Luxushotels und mehr Sternerestaurants als jeder andere Skiort. Doch wer mit dem Flugzeug anreist, sollte starke Nerven haben. Ein Überblick über den weltberühmten französischen Skiort.

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Wer nach Courchevel kommt, muss sich auf Luxus einstellen. So kann es etwa vorkommen, dass in der Talstation der Verdons-Gondel ein Werbeplakat für Megajachten hängt. Schiffe in den Bergen? In Courchevel passt das zusammen. Denn der Skiort in den französischen Alpen hat zwar keinen Hafen, aber Gäste, die im Sommer gerne die Côte d’Azur entlang schippern. Im Winter verwandeln sie Courchevel in eine Bühne der Eitelkeiten, das Bergdorf wird zum „St. Tropez der Alpen“.

Courchevel 1850 ist das erste am Reißbrett entstandene Skiresort Frankreichs. Eröffnet wurde der Ort kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Statt Betonklötzen und Bettenburgen prägen Chalets und Luxushotels das Bild. Allabendlich zelebrieren Gutbetuchte in den 20 Fünf-Sterne-Hotels, was sie für Savoir-vivre halten. Die Hotels werden zur Showbühne.

Austragungsort der Ski-WM 2023

Derzeit findet in Courchevel die Ski-WM statt
Derzeit findet in Courchevel die Ski-WM statt Foto: Getty Images

Dabei bietet Courchevel als Teil der Trois Vallées, zu dem auch Méribel und Val Throens gehören, ein grandioses Skigebiet mit 162 Liften und rund 600 Pistenkilometern. Es handelt sich größte zusammenhängende Skigebiet der Welt. Allein Courchevel bietet genug Abwechslung und einen für die Klientel perfekten Mix. Zwei Drittel der Pisten sind leicht, rund 30 Prozent mittelschwer und nur 10 Prozent schwer. Trotz des Luxusflairs ist Courchevel ein Ort mit großer Rennsport-Tradition. Derzeit wird hier bis zum 19. Februar die 47. alpine Ski-Weltmeisterschaft ausgetragen. Dabei werden in sieben verschiedenen Disziplinen insgesamt 39 Medaillen vergeben.

Neben Courchevel findet die Ski-WM auch in Méribel statt. Das Méribel-Tal grenzt direkt an das Skigebiet von Courchevel an. Von dort geht es weiter nach Val Thorens, wo die Hänge bis hinauf auf 3230 Meter führen.

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Wo die Prominenz feiert und schlemmt

Die Ski-High-Society fährt allerdings selten weiter als bis Méribel. Dort wird am Nachmittag auf der Hütte La Folie Douce mit Showtänzern auf den Tischen der wildeste Après-Ski gefeiert. Auf Courcheveler Seite ist Le Cap Horn die Party-Adresse. Angesichts der auffälligen Selbstdarsteller und der vielen Promis aus Sport, Show-Business und Hochadel vergisst man manchmal, dass für die meisten Gäste Courchevel keine Bühne, sondern einfach nur ein traumhaft gelegener Wintersportort mit viel Abwechslung ist.

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Wobei mehrere Sternerestaurants Courchevel auch zu einer Feinschmecker-Metropole in den Alpen machen. Aushängeschild ist das „1947“ von Yannick Alléno im Hotel Cheval Blanc. Wie die Luxushotels öffnen auch die Top-Restaurants nur im Winter. Das Essen auf den Hütten ist einfach und hervorragend. Besonders gut und verhältnismäßig günstig ist La Casserole. Im Schickeria-Treff Nammos fließt der Champagner in Strömen. Und in der charmantesten Hütte, dem Chalet de Pierres, kommt an der Dessert-Auswahl niemand vorbei.

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Der Flughafen von Courchevel ist weltberühmt

Blick auf den Flugplatz von Courchevel, auch Altiport genannt. Der Flugplatz auf einer Höhe von 2007 Metern gilt mit seiner abfallenden, nur 538 Meter langen Start-und Landebahn als besonders schwieriger Landeplatz.
Blick auf den Flugplatz von Courchevel, auch Altiport genannt. Der Flugplatz auf einer Höhe von 2007 Metern gilt mit seiner abfallenden, nur 538 Meter langen Start-und Landebahn als besonders schwieriger Landeplatz. Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Egal, ob Prominenz oder „Normalo“: Wer mit dem Flieger anreist, sollte keine Flugangst haben. Denn in mehr als 2000 Metern Höhe gelegen, mit einer extrem kurzen Landebahn von nur 538 Metern und einem Gefälle von 18,5 Prozent ist der Flugplatz Courchevel nichts für schwache Nerven. So ist es kaum verwunderlich, dass er mittlerweile dank mehrerer Filmauftritte weltberühmt ist. So war der Flughafen mitten in den Rhône-Alpes schon zweimal Schauplatz für Filme mit James Bond und ist in den Filmen „James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“ und „Golden Eye“ zu sehen.

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Wie reist man am besten an?

Mit dem Auto von Deutschland aus über Autobahnen via Genf oder Lyon bis Albertville und von dort weiter nach Courchevel. Die nächsten internationalen Flughäfen sind Genf und Lyon, die rund zwei Autostunden entfernt sind. Die Bahn bietet schnelle TGV-Verbindungen bis Albertville an, von dort fahren Busse.

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