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Von Ischgl bis Sölden

Die besten Skigebiete in Österreich

Skipiste in Sölden, Österreich
In Österreich gibt es viele Skigebiete, doch nicht überall sind die Pisten so breit wie hier in Sölden Foto: Getty Images
Sonja Koller Freie Autorin

28. September 2020, 6:19 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Bei mehr als 400 Skigebieten in Österreich fällt die Auswahl definitiv nicht leicht. Wollen Sie lieber mit der High Society Champagner trinken, den Kindern Skifahren beibringen oder sich im Tiefschnee richtig auspowern? TRAVELBOOK zeigt, welches Skigebiet das richtige für Sie sein könnte.

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Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Skiurlaub in Österreich zu machen – je nachdem, welches Gebiet man auswählt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie in Tirol landen, wo es nämlich die meisten Skigebiete des Landes gibt.

Damit Sie aber auch die Angebote aus anderen Bundesländern nicht aus den Augen verlieren, hat unsere österreichische Redakteurin Sonja Koller, die quasi auf der Piste geboren ist, die besten Skigebiete in Österreich rausgesucht und stellt diese vor – da ist für jeden etwas dabei.

Dass es diese Saison feiertechnisch aber natürlich nicht so abgehen kann wie in der vergangenen, ist klar. TRAVELBOOK zeigt, was sich für Wintersportler in Österreich alles ändert.

Ski Arlberg

  • Pistenlänge: 305 km
  • Anzahl Pisten: 200
  • Anzahl Lifte: 88
  • Tageskarte für Erwachsene in der Hauptsaison: 59 Euro

Ski Arlberg hat sich alleine deshalb schon einen Platz in dieser Liste verdient, weil es das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs ist. Es gilt übrigens auch als das Erste in Österreich und ist vor allem Familien zu empfehlen. Das Gebiet erstreckt sich von St. Anton über St. Christoph, Stuben, Zürs, Lech bis nach Schröcken und Warth. Durch das Liftnetz sind die Orte miteinander verbunden.

St. Anton ist bei der internationalen High Society beliebt. Neben einem großen Snowpark und Abfahrten, die zu den höchstgelegenen Österreichs zählen, ist St. Anton vor allem auch für Après-Ski bekannt. Allerdings wird es, wegen Corona, in dieser Saison Après-Ski nicht in der bislang bekannten Form geben.

Auch in Lech kann man den ein oder anderen Promi und vielleicht sogar Mitglieder einer Königsfamilie sehen. Sportlich ist der Bereich für Anfänger und Familien ideal, auch einige Skirouten gibt es hier. Familien dürften sich in Warth-Schröcken wohlfühlen, der Ort Zürs ist für Fortgeschrittene mit vielen roten Pisten und Tiefschneehängen ideal.

Ein Highlight des Skigebiets ist die Skiroute „Weißer Ring“: Sie ist 22 Kilometer lang und führt durch Lech, Zürs, Zug und Oberlech.

Skigebiet Kitzbühel

  • Pistenlänge: 230 km
  • Anzahl Pisten: 102
  • Anzahl Lifte: 58
  • Tageskarte für Erwachsene in der Hauptsaison: 59 Euro

Auf den Pisten von Kitzbühel trifft man die Schönen und Reichen. Und das – normalerweise – sogar an rund 200 Tagen im Jahr. Denn Kitzbühel gehört zu den schneesichersten Skigebieten Österreich und hat von Oktober bis Mai geöffnet.

Die Kitzbüheler Alpen umfassen den Hahnenkamm, das Kitzbüheler Horn, Kirchberg in Tirol, Jochberg und Pass Thurn. Für Familien und Anfänger ist vor allem das Kitzbüheler Horn geeignet, auch Tiefschneefahrer sollten aber unbedingt am Horn vorbeischauen. Generell ist Kitzbühel für Anfänger gut geeignet. Die Übungslifte im Tal sind sogar gratis.

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Fortgeschrittene sind am Steinbergkogel gut aufgehoben. Außerdem ist die Streif für Erfahrene ein Muss. Es gehört etwas Mut dazu, sich die Weltcup-Abfahrt hinunterzustürzen. Zum Teil hat sie ein Gefälle von 85 Prozent, ist 3,3 Kilometer lang und sehr anspruchsvoll. Spitzensportler erreichen beim weltberühmten Hahnenkammrennen hier eine Geschwindigkeit von bis zu 145 km/h. Es gilt als das anspruchsvollste Skirennen der Welt.

Im Skigebiet gibt es außerdem zwei Snowparks und reichlich Möglichkeiten für Tiefschneefahrer.

Skigebiet Ischgl

  • Pistenlänge: 140 km
  • Anzahl Pisten: 80
  • Anzahl Lifte: 35
  • Tageskarte für Erwachsene in der Hauptsaison: 58 Euro

Berühmt-berüchtigt und bei Promis beliebt. Das Tiroler Skigebiet bezeichnet sich selbst als „Ibiza der Alpen“ und machte vor Corona seinem Namen mit Après-Ski der Sonderklasse alle Ehre. Legendär sind der „Kuhstall“ und die „Trofaner Alm“. Aber auch in der „Schatzi Bar“ oder dem „FreeRide“ konnte man einen ausgelassenen Abend verbringen.

Da das Skigebiet Silvretta Arena auf 2300 Metern Höhe liegt, gehört Ischgl zu den Orten in Österreich, an denen man am längsten Skifahren kann, weil hier am längsten Schnee liegt. Aber auch im buchstäblichen Sinne, denn auf Skiern kommt man hier sogar bis in die Schweiz.

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Einsteiger-Pisten gibt es vor allem rund um die Idalp, schwarze Pisten um den Palinkopf und die Greitspitze, wo man auch eine Piste mit bis zu 70 Prozent Steigung befahren kann. Die „Eleven“ ist mit elf Kilometern die längste Piste des Skigebiets. Auch für Skitouren ist Ischgl gut geeignet. Die „Schmugglerrunde“ dauert etwa vier Stunden und ist in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt.

Skiurlaub in Ischgl ist nicht gerade günstig. Unterkünfte in den Nachbarorten sind preiswerter und mit dem Skipass kann man von dort gratis mit dem Skibus nach Ischgl und wieder zurück fahren.

Skigebiet Sölden

  • Pistenlänge: 144 km
  • Anzahl Pisten: 45
  • Anzahl Lifte: 31
  • Tageskarte für Erwachsene in der Hauptsaison: 52 Euro
Eine Skirennläuferin am Start
Ein Weltcup-Riesenslalom der Damen fand im Skigebiet Sölden statt Foto: getty-images

Sölden ist definitiv kein Geheimtipp mehr: rund zwei Millionen Touristen kommen jährlich in den Tiroler Ort, die meisten im Winter. Neben Skifahren wollen sie vor allem feiern. Après-Ski in Sölden gilt als legendär – diese Saison wird es wegen Corona aber nicht mehr so stattfinden, wie es die Urlauber gewohnt waren.

Anfänger und Familien finden am Giggijoch passende Pisten, erfahrene Skifahrer sind auf dem Rettenbachferner und am Gaislachkogel gut aufgehoben. Mitte Oktober kann man den Profis zusehen, denn der FIS Weltcup-Auftakt findet traditionell in Sölden statt.

Freestyler und Snowboarder können sich im AREA 47 Snowpark austoben. Unter anderem wartet eine 680 Meter lange Funslope.

Selbst Hollywood war schon mal hier. 2015 wurden Szenen des James-Bond-Films Spectre in Sölden gedreht. Die Installation „007 ELEMENTS“ erinnert daran und ist ein Muss für alle Bond-Fans.

Skigebiet Obertauern

  • Pistenlänge: 100 km
  • Anzahl Pisten: 80
  • Anzahl Lifte: 26
  • Tageskarte für Erwachsene in der Hauptsaison: 49 Euro
Die Beatles auf einer Rodel
Selbst die Beatles waren schon im Skigebiet Obertauern Foto: getty-images

Dank der hohen Lage ist Obertauern von November bis Mai ein ideales Skigebiet für Anfänger und Familien. Es gilt außerdem als das schneereichste Skigebiet Österreichs und als eines, in dem man vergleichsweise günstig Skifahren kann.

Für Kinder gibt es neben den Strecken für Anfänger sogar eine „Ski-Geisterbahn“. Erfahrene Skihasen zieht es meist auf die „S7-Pisten“, die Super 7. Die Abfahrten für Profis starten von den sieben höchsten Punkten Obertauerns. Eine davon, die Gamsleiten 2, zählt mit zum Teil 100 Prozent Gefälle zu den steilsten Abfahrten Österreichs.

Die berühmtesten Gäste in Obertauern dürften übrigens die Beatles gewesen sein, die hier 1965 den Film „Help!“ gedreht haben. Die besten Adressen zum Feiern sind normalerweise die Edelweißalm, die Lürzer Alm, die Sennbar, der Weltcupschirm, das Lazy Flamingo, der Hasnstall und das Gruberstadl. Bleibt abzuwarten, wie das während der Corona-Pandemie aussieht.

Skigebiet Flachau

  • Pistenlänge: 120 km
  • Anzahl Pisten: 62
  • Anzahl Lifte: 45
  • Tageskarte für Erwachsene in der Hauptsaison: 58 Euro

Der Ski-Hotspot des Gebiets, das bekannt ist unter dem Namen „Snow Space Salzburg“, bietet viele leichte und mittelschwere Pisten. Profis können sich auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke beweisen. Wer noch mehr Pisten kennenlernen will, kann mit der Gondel „G-Link“ zum benachbarten Skigebiet Wagrain fahren. Ein kostenfreier Skibus bringt Sie wieder zurück.

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Auch Flachau gilt – normalerweise – als Après-Ski Hochburg. Zu den beliebtesten Partyschuppen gehörte der Dampfkessel und der Fliegenpilz. Aber auch ein Besuch bei der Herzerlalm lohnte sich. Bei Schlechtwetter bietet sich ein Tagesausflug in die nahegelegene Therme Amadè an.

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Zillertal Arena

  • Pistenlänge: 143 km
  • Anzahl Pisten: 84
  • Anzahl Lifte: 52
  • Tageskarte für Erwachsene in der Hauptsaison: 57,5 Euro
Eine volle Skihütte
Mittagessen im Tuxer Joch Haus Foto: getty-images

Die Zillertal Arena erstreckt sich über zwei österreichische Bundesländer, Tirol und Salzburg, und vereint vier kleine Skigebiete. Die Orte Zell am Ziller, Gerlos, Königsleiten/Wald und Krimml sind durch das Liftnetz erschlossen.

Das Skigebiet ist sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene gut geeignet. Ideale Bedingungen für Anfänger gibt es um das Arena Center. Gerlos hingegen hat herausfordernde schwarze Pisten zu bieten. Besonders die Piste 36 zum Krummbach Express hat es in sich.

Die Krimmler Wasserfälle, nahe dem Ort Krimml, gehören zu den schönsten Wasserfällen Österreichs. Der Ort selbst gilt als Geheimtipp in der Zillertal Arena. Vor allem für Familien und Einsteiger bietet Krimml gute Bedingungen. Wer nach dem Skitag noch feiern will, sollte nach Gerlos und Königsleiten weiterziehen. In Gerlos gibt es sogar eine Partymeile. Wer dorthin möchte, sollte sich unbedingt vorab informieren, wie die Corona-Sicherheitsbestimmungen sind und welche Bars überhaupt geöffnet haben.

In den anderen Orten geht es, ideal für Familien, eher ruhig zu. Optionen für das Abendprogramm sind Rodeln oder Eisstockschießen.

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