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Wurmberg im Harz – die besten Tipps für Wintersportler

Auf dem Wurmberg bei Braunlage im Harz gibt es jede Menge Skipisten
Auf dem Wurmberg bei Braunlage im Harz gibt es jede Menge Skipisten Foto: dpa picture alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

28. Oktober 2020, 5:33 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Jahrzehntelang war der Wurmberg bei Braunlage einer der auffälligsten Gipfel im Harz – der Berg mit der Sprungschanze. Die Sprungschanze, das Wahrzeichen der Region, ist zwar seit Sommer 2014 verschwunden, aber der Begeisterung der Menschen für den höchsten Berg Niedersachsens (971 Meter) hat das nicht geschadet. Der Wurmberg ist nach wie vor ein beliebtes Ziel für Wintersportler, Wanderer und Naturliebhaber.

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Die erste Skisprungschanze auf dem Wurmberg wurde 1922 erbaut. Die Wurmbergschanze lag etwa 80 Meter östlich des Gipfels, und wer sie benutzte, landete viele Jahre lang sehr dicht an der einstigen deutsch-deutschen Grenze. Große internationale Skisprung-Wettbewerbe fanden auf der Schanze statt, doch die Bausubstanz war irgendwann so schlecht, dass die Wurmbergschanze im August 2014 abgerissen werden musste. Gesprungen wird am Wurmberg aber immer noch – von den Brockenwegschanzen, zu denen zwei Schüler- und zwei Mattenschanzen gehören.

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Wurmberg im Harz bietet 15 Skipisten von leicht bis sehr schwer

Die meisten Wintersportler kommen allerdings zum Skilaufen und Rodeln auf den Wurmberg. Es gibt 15 Skipisten, vom 200 Meter langen Skischulhang über die Hexenwiese (450 Meter), die Hexenrittpiste (500 Meter) und den Walpurgishang (550 Meter) bis zur Oberen Großen Wurmbergabfahrt (1300 Meter) und der Unteren Großen Wurmbergabfahrt (2650 Meter). Elf der Pisten sind leicht, eine leicht bis mittelschwer, eine mittelschwer, eine schwer (Hexenrittpiste) und zwei sehr schwer (Skiroute Hexenritt und Skiroute Schanzenhang).

Hexenritt-Piste Wurmberg
Wintersportler auf der Hexenrittpiste Foto: dpa Picture Alliance

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Hinzu kommen noch eine 1600 Meter lange Rodelbahn und eine sogenannte Tubing-Area (200 Meter) am Hexenritt, wo man mit riesigen Schlauchreifen den Berg hinunter saust. Sechs Seilbahnen bringen Wintersportler auf den Berg: die Wurmberg-Seilbahn, der Hexen-Express, der Hexenrittlift (Schlepplift), Nordhang I und II sowie der Kinder-/Tubinglift.

Hexenrittlift Wurmberg
Skifahrer im Schlepplift auf dem Wurmberg Foto: dpa Picture Alliance

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Skischule am Hexenritt-Übungshang und die Wurmberg-Alm

Für Anfänger gibt es eine Skischule, in der man am Hexenritt-Übungshang Skilaufen bzw. Snowboarden lernen kann. Und wer ohne Skiausrüstung anreist, der kann sich alles, was er braucht, leihen – es gibt mehrere Verleihstationen.

Nach dem Sport kann man in der Wurmberg-Alm (direkt neben der Bergstation der Hexenexpress-Seilbahn), in der Hexenritt Alm (am Parkplarz Hexenritt) und im Rodelhaus (nahe der Rodelbahn) einkehren und Kraft für die nächste Abfahrt tanken.

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Auch für Skilangläufer und Skiwanderer gibt es am Wurmberg viel Auswahl. Auf einer Verbindungsloipe vom Gipfel erreicht man das 148 Kilometer lange maschinell gespurte Loipensystem zwischen Braunlage, Torfhaus und Schierke, außerdem gibt es noch 49 Kilometer ungespurte Skiwanderwege.

Wandern zu den Wurmbergklippen im Harz

Natürlich ist der Wurmberg auch in der schneefreien Zeit ein schönes Ausflugsziel. Schließlich gibt es unzählige Wanderwege auf und um den Gipfel herum. Von der Talstation bis zum Gipfel braucht man ungefähr eine bis anderthalb Stunden, und unterwegs kann man sich die Große Wurmbergklippe (823,8 Meter hoch) nahe der Seilbahntrasse zwischen Berg- und Mittelstation der Wurmbergseilbahn ansehen. Auch von der Kleinen Wurmbergklippe (690 Meter hoch) aus hat man eine schöne Weitsicht. Sie liegt zwischen Mittel- und Talstation der Wurmbergseilbahn.

Vom Gipfel aus hat man einen schönen Blick über den Harz bis auf den Brocken (mit 1142 Metern der höchste Gipfel des Harzes), der von hier aus zum Greifen nah scheint. Bei guter Sicht kann man aber auch das Kyffhäuser-Gebirge und die Wasserkuppe in der Rhön sehen. Und wer sich über das seltsame Gebilde am Eingang der Wurmberg-Alm wundert: Es ist ein Schneebalken, der die maximalen Schneehöhen angibt. 3,14 Meter wurden 1970 gemessen – ziemlich eindrucksvoll.

Wandern Wurmberg
Wanderer auf dem Wurmberg im Frühsommer Foto: dpa Picture Alliance
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Bikepark für Adrenalin-Junkies

Für alle, die Action lieben, aber dafür keinen Schnee brauchen, ist der Bikepark genau das Richtige. Es gibt einen 3400 Meter langen Freeride von der Startplattform aus (Schwierigkeitsgrad leicht bis mittel), eine mittelschwere und eine schwere Downhill-Strecke, einen Endurotrail mit Sprüngen (leicht bis mittel), eine Northshore-Strecke (mittel) und eine Dirtline (leicht bis mittel) und einen Testkurs am Parkplatz Talstation für alle, die diesen Sport mal ausprobieren wollen (Start hinter der Talstation Wurmbergseilbahn).

Eine Riesengaudi ist das Fahren mit den sogenannten Monsterrollern. Das sind Tretroller mit riesigen Stollenreifen, mit denen man ins Tal sausen kann. Die Strecke ist viereinhalb Kilometer lang.

Monsterroller Wurmberg Harz
Monsterroller-Fahrt auf dem Wurmberg Foto: dpa Picture Alliance

Mountainbike-Rundwege

Für Mountainbike-Fahrer gibt es rund um den Wurmberg 74 Rundstrecken mit 2200 Kilometern Länge. Vier starten in Braunlage: B1 („Höhenfieber“, 27 Kilometer, 675 Höhenmeter, Schwierigkeitsgrad mittel), B2 („Achtermann-Spezial“, 33 Kilometer, 716 Höhenmeter, mittel), B3 („Berg- und Silber-Tour“, 38 Kilometer, 1159 Höhenmeter, schwer) und B4 („Gipfelstürmer-Tour Brocken“, 56 Kilometer, 1332 Höhenmeter, schwer). Startpunkt ist der Großparkplatz an der Talstation der Wurmbergseilbahn.

Lage des Wurmbergs

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(Text: Silke Böttcher)

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