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Zentralasien

Die besten Tipps für die erste Reise nach Usbekistan

Samarkand, Usbekistan
Die berühmte Nekropole Shah-i-Zindah in der Stadt Samarkand Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

20. Oktober 2022, 6:37 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Keine Lust auf Urlaub in Spanien, Thailand oder den USA, sondern eher auf eine außergewöhnliche Reise mit viel Abenteuer? Dann könnte Usbekistan Ihr nächstes Ziel sein! Reiseblogger Christoph Heuermann verrät seine besten Tipps für das beeindruckende Land in Zentralasien.

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Christoph Heuermann ist 31 Jahre alt und hat eigenen Angaben zufolge fast jedes Land der Welt bereist. Auf seinem Reiseblog Christoph.Today berichtet er über seine Reisen, die ihn oft in Länder führen, die abseits der üblichen Pfade liegen. TRAVELBOOK hat er seine Tipps für ein außergewöhnliches Reiseziel verraten: Usbekistan.

Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt auch zum Hören:

Warum lohnt sich eine Reise nach Usbekistan?

Christoph Heuermann: „Usbekistan ist eine Kulturnation, mit der alten Seidenstraße und wirklich prachtvollen Bauten, die man unbedingt im Leben einmal gesehen haben muss. Zudem bietet das Land herzliche Menschen und viel Abenteuer – letzteres vor allem, je weiter westlich man in die Aralsee-Region reist.“

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Samarkand
Der Hauptplatz in Samarkand ist einer der prächtigsten Plätze Mittelasiens Foto: Getty Images

Was sollte man in Usbekistan unbedingt tun?

Heuermann: „Usbekistan ist bekannt für seine kulturellen Stätten. Städte wie Samarkand, Buchara oder Khiva sind wirklich eine Augenweide in Sachen Architektur. Dennoch würde ich empfehlen, auch ins weiter westlich gelegenen Nukus und die Aralsee-Region zu fahren. Der Aralsee war einst einer der größten Seen in der Erde und ist durch gnadenlose Bewässerung der Baumwollplantagen in Usbekistan stetig weiter ausgetrocknet. Dennoch ist der Aralsee noch relativ groß, und im zurückgedrängten See kann man die ganzen alten Schiffe bestaunen, die jetzt einsam aus dem Sand ragen – der Schiffsfriedhof vom Aralsee ist wirklich sehr beeindruckend. Aber auch die letzten Reste des Sees zu erkunden und in dem sehr salzhaltigen Wasser zu baden, ist eine tolle Erfahrung. Der Aralsee ist salzhaltiger als das Tote Meer und man kann dort in wirklich allertiefster Einsamkeit im Wasser treiben.“

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Aralsee Wracks
Verrostende Schiffswrack im ausgetrockneten Aralsee Foto: Getty Images

Wie viel Geld sollte man für eine Woche einplanen?

Heuermann: „Usbekistan ist relativ günstig zu bereisen. Man braucht keinen teuren Touranbieter und muss sich auch nicht unbedingt ein Auto oder ähnliches mit Fahrer mieten. Man sollte auf jeden Fall auch die Metro in der Hauptstadt Taschkent nutzen, die wirklich beeindruckende U-Bahn-Schächte hat, mit sehr vielen Verzierungen und Gemälden. Auch für Essen und Hotels braucht man nicht sonderlich viel Geld. Es gibt viele gute und günstige Gästehäuser gerade in Samarkand, Buchara und Khiva, wo man sehr gastfreundlich aufgenommen wird.“

Taschkent U-Bahn
Beeindruckend: eine U-Bahn-Station in Taschkent Foto: Getty Images

Welche Gegend sollte man meiden?

Heuermann: „Es gibt das Grenzgebiet zwischen Tadschikistan, Usbekistan und Kirgisistan, und Kasachstan ist auch nicht weit weg. Dieses Gebiet ist von relativ vielen Konflikten geprägt und hier kann es zu ethnischen Spannungen zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen kommen, die auch mal mit Gewalt enden können. Das heißt, man sollte sich vom kompletten Osten des Landes eher fernhalten und sich, falls man doch hinfährt, in dieser Region auf die Hauptstadt Taschkent und die Stadt Samarkand beschränken.“

Komme ich mit Englisch in Usbekistan weiter?

Heuermann: „In Usbekistan kann man mit Englisch durchaus durchkommen. Dennoch ist es empfehlenswert, einige Floskeln Kyrillisch zu können und vor allem das kyrillische Alphabet zu kennen, weil die meisten Straßenschilder und andere Dinge auf kyrillisch geschrieben sind. Allerdings oft in englischer Sprache, also die englischen Wörter im kyrillischen Alphabet. Das heißt, wenn man einfach nur die Buchstaben lesen kann, ist das schon eine große Erleichterung bei der Reise.“

Buchara
Die Kalon-Moschee in Buchara zählt zum Unesco-Welterbe Foto: Getty Images

Wie reist man innerhalb von Usbekistan?

Heuermann: „Für ein zentralasiatisches Land hat Usbekistan wirklich exzellente Verkehrsverbindungen. Es gibt zum Beispiel einen Schnellzug chinesischer Bauart, der die Hauptstadt Taschkent mit der Oasenstadt Buchara in nur zwei Stunden verbindet. Man kann zwischen den touristisch attraktiven Städten insgesamt sehr gut mit dem Zug reisen. Ein Auto braucht man höchstens, um die Aralsee-Region zu erkunden.“

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Die beste Reisezeit für Usbekistan

Heuermann: „Die beste Reisezeit für Usbekistan sind die Frühlings- und Frühsommermonate von April bis Juni und der Herbst in den Monaten September und Oktober. In den Wintermonaten kann es mitunter empfindlich kalt werden.“

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