17. Januar 2023, 6:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Kleine Gassen, an deren Ende schneebedeckte Berge zu sehen sind – dieses Bild von Aosta, der Hauptstadt der italienischen Region Aostatal, hat sich fest in der Erinnerung von TRAVELBOOK-Autorin Anna Wengel (jetzt Chiodo) verankert. Was es in der Region sonst noch alles zu sehen und zu erleben gibt – hier ein Überblick.
Das Aostatal oder Valle d’Aosta liegt am Fuß so imposanter Berge wie dem Matterhorn und dem Mont Blanc. Das Tal liegt in direkter Nachbarschaft zu beliebten Skigebieten in den westlichen Alpen sowie der Schweiz und Frankreich. Gleichzeitig ist es Heimat zahlreicher historischer Bauwerke wie Burgen aus dem Mittelalter und Ruinen römischer Theater. Und wen das noch nicht ins Aostatal lockt, dem sei neben schönster Natur und spannender Geschichte noch dies empfohlen: Die Region und insbesondere deren Hauptstadt Aosta beheimaten zahlreiche gute Restaurants.
Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt auch zum Hören – erzählt von TRAVELBOOK-Autorin Anna Wengel (heute Chiodo):
8 Tipps für das Aostatal
Wandern im Nationalpark Gran Paradiso
Eins meiner Highlights im Aostatal war eine Wanderung, die wir rund um die Gemeinde Rhêmes-Notre-Dame und den See Pellaud gemacht haben. In den Bergen des Nationalparks Gran Paradiso ist es sehr schön und es gibt verschiedene Wanderwege, von sehr einfach bis anspruchsvoll. Wir waren im Frühsommer in Aosta und in den Bergen waren gerade nicht viele Menschen unterwegs. Ich vermute mal zur Skisaison sieht das etwas anders aus.
Aostas Altstadt
Aostas Altstadt gehört auf jeden Fall auf die To-Do-Liste. Dort gibt es neben der Einkaufsstraße mit ihren Geschäften auch kleine Gassen zu entdecken, genauso wie römische Ruinen, darunter das alte Stadttor und die Ruine des alten römischen Theaters. Das Ganze immer mit den teils schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Außerdem gibt es in Aostas Altstadt diverse alteingesessene Restaurants – schon deshalb lohnt sich hier ein Besuch.
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Essen in Aosta
Wir haben in Aosta immer richtig richtig lecker gegessen. Die besten Restaurants gab es tendenziell in der Innenstadt, besonders empfehlen möchte ich das Restaurante Pizzeria Moderno. Das mit Abstand beste Eis bekamen wir bei Gelato Pazzo.
Kultur bei Regen
Das Aostatal ist zwar vor allem wegen seiner Berge interessant und entsprechend ist sonniges Wetter eher wünschenswert. Aber auch bei Regen gibt es einiges, das man sich anschauen und unternehmen kann. In Aosta sind das zum Beispiel die Kathedrale und das schöne alte Kino, das Cinéma Théâtre de la Ville. Es gibt außerdem ein paar Museen und Kunstgalerien.
Lago di Viverone (in der Nähe des Aostatals)
Einen Tipp, den ich gern noch mitgeben möchte, ist der Lago di Viverone. Der liegt zwar nicht im Aostatal, sondern schon in der nächsten Region Piemont, doch ist die Fahrt dorthin so weit nicht. Der See selbst ist sehr hübsch, mein absolutes Highlight war eine kleine Bootstour über den Lago di Viverone. Sehr empfehlenswert!
Die ideale Unterkunft
Welche Art und welcher Ort im Aostatal ideal sind für Ihre Unterkunft, kommt vor allem darauf an, worauf Sie Lust haben. Fahren Sie zum Wandern oder Skifahren ins Aostatal, dann sicherlich eher in Bergnähe. Möchten Sie sich in erster Linie Aosta selbst anschauen, lohnt sich eine Unterkunft in der Innenstadt.
Wie viel Geld benötigt man im Aostatal?
Es gibt Unterkünfte für unter 50 Euro die Nacht, aber natürlich auch darüber. Ich würde sagen normal ist irgendwo zwischen 50 und 100 Euro, das kommt aber sicher auch auf die Saison an. Essen ist tendenziell günstiger als in Deutschland. Hier ein Beispiel aus meinem Lieblingsrestaurant: für ein Zwei-Gänge-Menü bezahlt man etwa 12 Euro, aber bekommt eben viel und vor allem sehr leckeres Essen. Auch Pizza ist tendenziell günstig.
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Anreise zum Aostatal
Wie Sie am besten ins Aostatal kommen, hängt vor allem davon ab, wie Sie Ihre Zeit davor und danach gestalten möchten. Wir sind zum Beispiel von der Schweiz kommend mit dem Auto nach Aosta gefahren. Das war wunderschön. Wenn Sie Abenteuer mögen, lassen Sie die Mautstraßen und damit die Tunnel weg und fahren Sie über den Pass. Mir ist da oben ein bisschen anders geworden, um ehrlich zu sein, habe ich mich ziemlich gegruselt im Nebel, ohne eine Menschenseele und auf sehr kurvigen engen Straßen, die immer höher bergauf führten. Die Abfahrt war dann aber wieder wunderschön, also auf jeden Fall ein Erlebnis.
Sie können aber auch fliegen. Aosta selbst hat einen sehr kleinen, regionalen Flughafen, besser bietet sich der Flughafen in Turin an. Von dort aus dann entweder eineinhalb Stunden mit dem Auto oder etwa eine Stunde länger mit dem Bus oder Zug fahren.