23. Dezember 2022, 5:48 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Die Mornington Peninsula ist das Naherholungsgebiet der Melburnians und ein schönes Ziel, wenn man eh schon in Melbourne ist. TRAVELBOOK-Autorin Anna Wengel (jetzt Chiodo) war zu Besuch auf der Halbinsel im australischen Bundesstaat Victoria und gibt Tipps für den Aufenthalt – im Podcast und Text.
Die hexenschuhförmige Mornington Peninsula schmiegt sich im Süden an die Ausläufer Melbournes und ist das nah gelegene Ferien-Erholungs-Domizil vieler Melburnians. Ein bisschen wie die Hamptons für New Yorker. Aber auch für Australien-Reisende ist die Halbinsel im Bundesstaat Victoria interessant. Sowieso wegen ihrer charmanten Orte, hübschen Strände und der grünen Buschlandschaft, vor allem aber auch, wenn man einfach mal ein bisschen raus aus der Stadt und entspannen will.
Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt auch zum Hören – erzählt von TRAVELBOOK-Autorin Anna Wengel (jetzt Chiodo):
Übersicht
4 Dinge, die Sie auf der Mornington Peninsula erleben sollten
Peninsula Hot Springs
Ein Highlight sind auf jeden Fall die Peninsula Hot Springs im Südwesten der Halbinsel. Das ist ein Thermalbad mit natürlichen heißen Quellen, da gehört auch ein Spa dazu und alle möglichen anderen Entspannungsdinge. Als mein Mann und ich Anfang 2020 auf der Mornington Peninsula waren, waren die leider Corona-bedingt geschlossen. Ich habe aber immer wieder Menschen von diesen heißen Quellen schwärmen hören, deshalb gehören sie trotz fehlender eigener Erfahrung auf diese Liste.
Bushranger’s Bay Rock Pool and Walking Track
Mein Highlight auf der Halbinsel war der Bushranger’s Bay Rock Pool and Walking Track. Das ist ein sehr schöner Wanderweg, der an einem ebenso schönen Strand endet. Unterwegs gibt es jede Menge Kängurus und üppige australische Buschlandschaft zu sehen. Aber: Ein Geheimtipp ist es leider längst nicht mehr, deshalb mit diversen Touristen rechnen. Oder eben zu Tages- oder Jahreszeiten kommen, an und in denen es hier leerer ist.
Fischerdörfer erkunden
Nehmen Sie sich auf ihrer Erkundungsfahrt über die Mornington Peninsula unbedingt ein bisschen Zeit für die diversen Fischerdörfer. Die ziehen sich die ganze Küste entlang und viele sind sehr charmant. Auf der Westseite gipfeln sie im eleganten Sorrento. Das ist etwas teurer, aber lohnt sich anzuschauen. Wir haben da auch sehr gut gegessen, aber eben recht teuer.
Sonnenuntergang am Arthurs Seat
Am Aussichtspunkt Arthurs Seat bekommt man fast garantiert einen wunderschönen Sonnenuntergang. Da sitzt man oben auf dem Berg und schaut auf die Mornington Peninsula und Port Philipp Bay hinab. Und wenn das Wetter gut ist, also klar, kann man sogar ganz ganz klein in der Ferne die Skyline von Melbourne sehen. Es ist eine sehr schöne Stimmung da oben – oder war es auf jeden Fall als wir da waren–, weil nicht nur der Himmel sich so schön kitschig bunt verfärbte, sondern auch jede Menge glücklich scheinende Paare da waren. Arthurs Seat scheint ein Sonnenuntergangs-Aussichtsspunkt für Verliebte zu sein.
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3 Service-Tipps für die Mornington Pensinsula
Wie viel Geld sollte man einplanen?
Ein bisschen, die Mornington Peninsula ist nicht ganz günstig. Bei den Unterkünften bewegt man sich, wenn überhaupt, im hinteren zweistelligen Bereich. Sehr viel häufiger jedoch irgendwo bei 100-irgendwas pro Nacht, und teurer geht natürlich immer. Beim Essen kommt es ein bisschen darauf an, wo Sie sind und ob Sie selbst kochen oder ausgehen wollen. Gehen Sie bevorzugt essen, rechnen Sie einfach mit gehobeneren Preisen. Und dass Alkohol in Australien im Vergleich zu Deutschland teuer ist, haben Sie vielleicht auch schon mal gehört.
Welche Gegend ist ideal für die Unterkunft?
Ich weiß nicht, ob es auf der Mornington Peninsula eine nicht gute Gegend für die Unterkunft gibt. Wir haben in Rye in einem Guesthouse gewohnt und mochten es da sehr. Die Lage war super und das Haus nett. Aber wir haben super spontan gebucht und es war nicht ganz einfach etwas zu kriegen. Sicherlich gibt es noch bessere Unterkünfte und Gegenden. Die Küstenorte sind alle einigermaßen bis sehr nett und da gibt es die meisten Unterkünfte. Ein bisschen Vorplanen hilft hier bestimmt.
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Wie kommt man am besten hin?
Mit dem Auto. Mittlerweile gibt es von Melbourne aus einen Zug auf die Halbinsel, das geht natürlich auch. Und Busse gibt es auch. Aber um viel zu sehen und flexibel zu sein, bietet sich ein Auto auf jeden Fall an.