25. Oktober 2022, 4:50 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sebastian Klussmann ist Autor, Speaker, Quiz-Profi und in seiner Freizeit schon oft durch China gereist. TRAVELBOOK hat er verraten, was man vor einer Reise in die Hauptstadt Peking wissen sollte.
„Wenn man die Welt verstehen möchte, dann muss man China verstehen“, sagt Sebastian Klussmann, Quiz-Profi, der unter anderem auch bei TRAVELBOOK auch schon gegen Kandidaten aus der Reisewelt antrat. Ein Weg, um Dinge zu verstehen, ist seiner Meinung nach, dorthin zu reisen – weswegen er schon mehrfach in China und auch in Peking war. Hier kommen seine Tipps für einen Besuch von Beijing, wie die Stadt auch genannt wird.
Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“ auch zum Hören – erzählt von Sebastian Klussmann.
Was sollte man vor einer Reise nach Peking wissen?
Sebastian Klussmann: „Wer nach Peking reist, sollte sich auf jeden Fall eine SIM-Karte besorgen. Denn die vereinfacht das Leben dort enorm. Der Grund ist, dass es manchmal relativ schwierig ist, mit unseren heimischen SIM-Karten ins WLAN zu kommen, weil man eine bestimmte Authentifizierung braucht. Mit den Chinesischen geht das wesentlich leichter – es ist zwar nicht ganz so einfach, eine zu bekommen, aber man sollte sich dafür auf jeden Fall die Zeit nehmen und vor Ort die Shops aufsuchen, die diese Karten verkaufen.
Außerdem sollte man auf jeden Fall, vor allem wenn man im Shopping-District ist: Aufpassen, aufpassen, aufpassen! Denn hier gibt es einige Betrüger. Einem Freund von mir ist das leider passiert, der hat falsche Jade gekauft und dann mussten wir zur Polizei. Sowas kann man vermeiden! Und wichtig noch: Passen Sie auf, wenn es um Politik geht. Halten Sie sich da vielleicht ein bisschen zurück – denn es gelten dort nicht die gleichen Freiheitsrechte wie hier.“
Mehr Informationen zur Menschenrechtslage in China finden Sie auf der Seite von „Amnesty International“.
Was sollte man in Peking auf jeden Fall sehen?
Klussmann: „Die Chinesische Mauer, der Tian’anmen-Platz, die Verbotene Stadt – das sind alles Attraktionen von Weltrang. Für mich ist Peking eine der Weltmetropolen, die man gesehen haben muss. Und wer in Peking ist, muss natürlich auch den Sommerpalast besuchen. Noch ein Ort, den viele nicht so auf dem Schirm haben: Es gibt in Beijing mittlerweile wirklich interessante und gute Kunst zu sehen, und zwar im 798 Art District. Das ist so ein bisschen die Hipster Gegend in Beijing und ein Besuch dort lohnt sich wirklich, denn es gibt viele aufstrebende Künstler, die hier ihre Werke ausstellen.“
Was macht man am besten, wenn es regnet?
Klussmann: „Wenn es regnet, dann muss man ins Nationalmuseum gehen. Der Vorteil: Auch wenn es drei oder vier Tage regnet, wird einem hier nicht langweilig. Denn von chinesischem Porzellan bis Kalligraphie gibt es im Nationalmuseum alles zu sehen. Man kann hier wirklich viel Interessantes über das Land lernen.“
Auch interessant: Das sind die beliebtesten Museen in Deutschland, Europa und auf der Welt
Bei DaDong essen Sie das Federvieh mit Haut und Hirn Die beste Pekingente Pekings!
Schwierig und gemein Niemand hat bei diesem Erdkunde-Quiz alles richtig!
Hocktoiletten, Schlitzhosen – und was bitte ist das mit den Mofas? 9 Dinge, die mich in China überrascht haben
Was sollte man in Peking mal probieren?
Klussmann: „Man sollte auf jeden Fall Pekingente essen. Das ist tatsächlich auch in Peking eine bekannte Speise, allerdings schmeckt sie hier doch nochmal ganz anders und vor allem viel, viel besser als in Deutschland. Neben der Pekingente gehören natürlich Jiaozi, ein chinesisches Teiggericht, das den schwäbischen Maultaschen entfernt ähnelt, und Baozi, die klassischen, chinesischen Dumplings, einfach dazu. Und ansonsten kann man sich mal durch die verschiedenen regionalen Küchen Chinas durchprobieren, das kann man in Beijing wunderbar. Hier gibt es alles, von der Küche des Nordens bis zur Sichuan-Küche, wenn man es schärfer mag. Es gibt halt nicht die eine chinesische Küche, sondern man sagt in der Regel, dass es acht sind.“