13. Januar 2023, 5:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Taupo liegt im Landesinneren der neuseeländischen Nordinsel und ist allein wegen seiner beeindruckenden Kulisse am Lake Taupo und der umliegenden Vulkanlandschaft einen Besuch wert. Unsere Autorin Anna Wengel (heute Chiodo) war dort und hat eine Liste an Tipps aufgeschrieben und im Podcast aufgenommen.
Ein riesiger Glitzersee, eingerahmt von grün bewaldeten Bergen und in Nebel getauchten Vulkanspitzen, das ist die Kulisse vor der Stadt Taupo im Zentrum der neuseeländischen Nordinsel.
Mehr Tipps und Inspirationen rund um Taupo gibt Reisebloggerin Coco (kleinstadtcoco) in der folgenden Podcast-Folge von In 5 Minuten um die Welt:
Übersicht
Mit großer Übersichtskarte! Der perfekte Roadtrip durch Neuseeland
Überblick Neuseeland – die schönsten Reiseziele und besten Tipps
Halbinsel auf der Nordinsel Tipps für die Coromandel Peninsula in Neuseeland
7 Tipps für Taupo
Lake Taupo
Der Lake Taupo ist ein Highlight in beziehungsweise vielmehr an der Stadt Taupo. Er ist mit 616 Quadratkilometern Neuseelands größter See – zum Vergleich: Der Lake Taupo ist damit ein bisschen größer als Madrid. Er ist umgeben von Bergen und Vulkanen und übrigens vor 26.500 Jahren selbst durch einen Vulkan-Ausbruch entstanden. Heute leben in Taupo fast 24.000 Menschen, viele von ihnen am See und einige verbringen dort ihren Lebensabend. Vor allem zieht es auch zahlreiche Touristen nach Taupo und an den Lake Taupo. Es gibt dort alle möglichen Aktivitäten wie Jet-Ski- oder Bootfahren, Fischen, Segeln usw. Und der See selbst ist ohnehin eine wunderschöne Kulisse, deswegen allein lohnt es sich schon, dorthin zu fahren.
Vulkanlandschaft Craters of the Moon
Das Craters-of-the-Moon-Reservat ist eine der Landschaften bei Taupo, die man sich anschauen sollte. Wie es der Name vermuten lässt, ist das eine Vulkanlandschaft, in der es aussieht, wie man sich eine Mondkraterlandschaft eben vorstellt, mit jeder Menge totem Stein und aus der Erde kommendem Dampf.
Huka Falls
Ebenfalls lohnenswert ist der Wasserfall namens Huka Falls. Der Wasserfall an sich, aber auch sein Fluss an heran rauschenden Wassermassen, sind schon beeindruckend. Drumherum gibt es außerdem schöne Wanderwege. Rechnen Sie aber mit vielen Touristen. Die Huka Falls sind ein sehr beliebtes Highlight in der Umgebung.
Restaurants mit Seeblick
Nicht überraschend, findet man die meisten Restaurants am oder in der Nähe des Sees. Die Stadt Taupo grenzt direkt an den Lake Taupo und dort, rund um die und an der Promenade werden Sie auf jeden Fall fündig, wenn Sie essen gehen möchten. Das Angebot reicht von typisch neuseeländischen Speisen bis zu asiatisch, italienisch usw.
Mit gehobenen Preisen rechnen
Taupo ist ein ziemlich gut besuchtes Touristenziel, entsprechend ist hier alles auf Touristen ausgelegt – auch die Preise. Zur Einschätzung: Hotel- beziehungsweise Motel- oder Lodge-Übernachtungen kosten zwischen 34 und 272 Euro, das normale Mittelfeld liegt bei ungefähr 85 Euro pro Nacht. Beim Essen reicht die Auswahl von Fast Food bis Fine Dining, auch hier sind die Preise eher gehoben. Zum Beispiel zahlt man für einen Burger in einem normalen Diner ab 15 NZ-Dollar, in einem gehobeneren Restaurant zahlt man fast das Gleiche schon fürs Garlic Bread.
Übernachten am See
Wer in Hotels, Motels und Co. übernachten möchte, findet diverse Möglichkeiten, viele auch in Wassernähe. Ich war damals in meinem Van unterwegs und habe direkt am Wasser gestanden, das war wunderschön und einer der besten Spots, die ich in Neuseeland hatte. In Taupo muss man da jedoch vorsichtig sein, fast nirgendwo ist das erlaubt. Es gibt Camping- beziehungsweise Van- und Motorhomeplätze, auch direkt am Wasser, die sind aber mitunter belegt. Findet man in Taupo direkt nichts, kann man auch ein Stück weiter um den See fahren.
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Unbedingt südlich von Taupo fahren
Ich habe in meinem Neuseeland-Roadtrip-Artikel bereits davon geschwärmt und mache das hier gleich noch einmal: Ich finde, es gibt zwei tolle Routen, die man beide unbedingt fahren sollte. Beide gehen von Taupo in den Süden – das lässt sich natürlich auch umdrehen, also vom Süden nach Taupo. Zum einen ist das bergauf und bergab durch die Nationalparks Tongario und Whanganui. Da rumpelt man stundenlang über Schotterstraßen, vorbei an tiefen Schluchten und vereinzelten, teils verfallenen und trotzdem bewohnten Farmen und natürlich ohne Mobilfunknetz. Zum anderen ist es der Highway mitten durch die Rangipo-Wüste, die mich teils ans Outback und teils an die Mojave-Wüste erinnert hat. Da fährt man eine gefühlte Ewigkeit durch steppenartiges Flachland, vorbei an Vulkanen und militärischem Übungsgelände. Wer von Norden aus nach Taupo fährt, hat natürlich auch eine schöne Fahrt, aber ich empfehle diese beiden Südrouten etwas mehr.