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Brasilien

Was man vor einem Urlaub in Arraial d’Ajuda wissen sollte

Der Blick von der Kirche Nossa Senhora da Ajuda aus auf den Strand
Der Blick von der Kirche Igreja de Nossa Senhora d’Ajuda aus auf den Strand Foto: Getty Images
Nuno Alves
Chefredakteur

10. August 2022, 9:39 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Im Nordosten von Brasilien befindet sich ein wundervoller Urlaubsort, der vielen eher unbekannt ist: Arraial d’Ajuda. Er liegt direkt an der sogenannten Entdeckerküste und gar nicht weit weg vom Campo Bahia, wo die deutsche Fußballnationalmannschaft 2014 ihr WM-Quartier hatte. TRAVELBOOK verrät, warum Arraial d’Ajuda einer der wunderbarsten Orte im brasilianischen Bundesstaat Bahia ist.

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Offiziell handelt es sich bei Arraial d’Ajuda um einen Bezirk von Porto Seguro, der der durch einen Fluss von der Stadt getrennt ist. Doch urban ist nichts in dem kleinen Dörfchen, das sich auf einer kleinen Erhebung fast direkt am Strand befindet und sich darüber hinaus perfekt eignet, um die malerischen Küstenabschnitte der Umgebung zu erkunden. Einst ein Hippiedorf hat sich Arraial d’Ajuda noch viel von dem bunten Charme bewahrt, der in den 70ern, 80ern und 90ern Weltenbummler und Aussteiger aus aller Welt anzog.

Hier kommen meine Tipps für einen Urlaub in Arraial d’Ajuda!

Alle Tipps und Inspirationen aus diesem Artikel gibt es in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“ auch zum Hören.

Was man vor der Reise wissen sollte

Wie kommt man am besten hin?

Arraial ist von Porto Seguro aus recht gut mit dem Taxi oder Auto zu erreichen. Vom Flughafen der Stadt sind es circa 45 Minuten, inklusive Fluss-Überquerung mit der Autofähre.

Braucht man ein Auto?

Für Arraial braucht man definitiv kein Auto. Dennoch empfiehlt es sich, eines zu mieten, um einmal dem Paradies zu entfliehen und das nächste zu entdecken. Denn in der Umgebung gibt es einige weitere Traumstrände.

Was kann man in Arraial d’Ajuda erleben?

Größere und kleinere Abenteuer sind möglich, bspw. Gleitschirmfliegen, Quad-Touren oder eine Buckelwal-Beobachtung zwischen Juli und Oktober.

Wie teuer ist ein Urlaub?

Für Brasilien eher teurer. Die Preise für Unterkunft und Verpflegung sind teils vergleichbar mit Deutschland.

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Was sollte man in Arraial d’Ajuda tun?

Der Mucugê Stramd in Arraial d'Ajuda
Der Strand Mucugê in Arraial d’Ajuda Foto: Getty Images

Es gibt einige Dinge, die man in Arraial d’Ajuda auf jeden Fall sehen und erleben sollte. Dazu zählt zum Beispiel die Aussicht von der pittoresken Dorfkirche Igreja de Nossa Senhora d’Ajuda, deren Ursprünge auf das Jahr 1549 zurückgehen. Von hier aus genießt man eine atemberaubende Sicht auf die palmengesäumte Küste. Unübersehbar sind hier auch die unzähligen bunten Bänder, die am Aussichtspunkt hinterlassen wurden. Wer das auch tun möchte: einfach ein buntes Band organisieren, mit drei Knoten festmachen und sich dabei drei Dinge wünschen.

Außerdem sollte man am Strand Mucugê entspannen und, wenn man möchte, einen rund 40-minütigen Spaziergang zum Strand Pitinga machen. Von dort aus blickt man auf eine atemberaubende Steilküste, die ein bisschen an Rügen erinnert – wenn da nicht die Palmen wären.

Wer von Arraial aus einen Ausflug machen möchte, der sollte unbedingt einmal nach Trancoso, das etwa 45 Minuten mit dem Auto entfernt ist. Ein traumhafter Ort mit ebenso traumhaftem Strand.

Welche Weltspeisen sollte man in Arraial d’Ajuda probieren?

Eine Weltspeise, die man auf jeden Fall probieren sollte: Acarajé
Eine Weltspeise, die man auf jeden Fall probieren sollte: Acarajé Foto: picture-alliance / RiKa | RiKa

Für mich gehört es zu einem perfekten Tag, sich einmal durch die typische brasilianische Beach-Kost, die von Händlern angeboten wird, zu futtern. Dazu zählen: Sogenannter grüner Mais mit Butter, Açaí mit Früchten und Queijo Coalho, dabei handelt es sich um Grillkäse, der vor Ort in Mini-Grills zubereitet wird. Und nicht vergessen: Kokoswasser direkt aus der Kokosnuss ist ein Muss. Abends dann auf der Praça São Brás einen Cocktail oder eine brasilianische Süßigkeit genießen, die es an jeder Ecke gibt. Beispielsweise eine Tapioca, eine Art Crêpes, die aus Maniok-Stärke gemacht werden.

Neben den bereits erwähnten Speisen sollte man in Arraial definitiv einmal den für Bahia typischen Snack Acarajé probieren. Gesund sind die in Palmöl frittierten Bällchen aus Bohnenmehl zwar nicht, aber lecker. Die Klößchen werden meist mit Shrimps, Vinaigrette aus Tomaten und Zwiebeln und einem Püree namens Vatapá gefüllt.

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Dos and Don’ts

Don’t: Auf keinen Fall eine zu günstige und vor allem nicht die erstbeste Pension auswählen. Es lohnt sich, etwas mehr Geld zu investieren. Am besten, man lässt sich vor Ort die Zimmer und die Anlage zeigen. Ebenso meiden sollte man die Bars direkt am Mucugê-Beach, die zwar immer recht voll, aber doch vergleichsweise heruntergekommen sind.

Do: Früh aufstehen. Es gibt keine bessere Tageszeit für Arraial d’Ajuda als die Morgendämmerung. Dann hört man allerorts die unterschiedlichsten Vögel zwitschern und teilt den Strand nur mit wenigen Gleichgesinnten. Je nach Jahreszeit ist es morgens um 7 Uhr auch schon so warm, dass man perfekt die ersten Runden im Meer schwimmen kann.

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