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Beuteltier ist der Hit im Netz

Das Quokka – das vielleicht fotogenste Tier der Welt

Quokka
Das Quokka ist nicht nur extrem niedlich, sondern auch offen für Fotos Foto: dpa picture Alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

24. Dezember 2021, 19:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Das kleine Beuteltier mit den runden Knopfaugen und dem äußerst zufriedenen Gesichtsausdruck ist wohl das niedlichste Tier der Welt. Aber das Beste: Es ist so zutraulich, dass man wunderbar Selfies mit ihm machen kann. In Australien hat sich daraus ein regelrechter Trend entwickelt. TRAVELBOOK erklärt den Hype und was man bei einem Foto mit dem Quokka unbedingt beachten sollte.

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Wenn es das kleine Beuteltier nicht schon gäbe, man müsste es entwerfen: für Plüschtierhersteller, für Trickfilmzeichner, für Kinderbuchautoren. Denn das Quokka aus Australien ist so ziemlich das niedlichste Wesen der Welt – mit seinen runden Knopfaugen, dem äußerst zufriedenen Gesichtsausdruck, den abstehenden Ohren und den kleinen Pfoten, die es in so entzückender Weise vor dem Beutel hält, wenn es auf den Hinterpfoten sitzt.

So viel Niedlichkeit erobert natürlich Kinderherzen im Sturm, entlockt sogar dem hartgesottensten Erwachsenen ein Schmunzeln und: weckt Begehrlichkeiten. Am liebsten möchte man es mit nach Hause nehmen. Dies ist natürlich keineswegs zu empfehlen, gehört das Kurzschwanzkänguru doch zu den bedrohten Arten (wer ihm zu nahe kommt, muss rund 220 Euro zahlen) und weiß sich überdies zu wehren: Das sonst so harmlos guckende Tierchen kann nämlich ganz schön kratzen und beißen.

Also besser ein bisschen auf Abstand bleiben und sich damit begnügen, ein Foto zu machen – in Zeiten von Selfies und Selfie-Stick natürlich gern mit dem eigenen Antlitz neben den knuffigen Knopfaugen. Und das ist gar nicht mal so schwierig: Die Quokkas sind nämlich nicht scheu und – äußerst fotogen.

Ein Quokka lässt sich gerne fotografieren – die kleinen Beuteltiere sind sehr neugierig.
Ein Quokka lässt sich gern fotografieren – die kleinen Beuteltiere sind sehr neugierig Foto: Getty Images

Der Lebensraum des Quokka ist Rottnest Island in Australien

In Australien hat sich inzwischen ein regelrechter Trend entwickelt: Handyfotos mit Quokkas sind der Hit im Netz und so ziemlich das niedlichste und lustigste, was der Selfie-Trend bisher so hervorgebracht hat. Bei Instagram lächelt das Beuteltier unter #quokka schon auf mehr als 230.000 Bildern in die Kamera, Selfies mit Quokkas gibt es knapp 32.000 (#quokkaselfie).

Wer Fotos wie diese selbst machen möchte, muss sich in den äußersten Südwesten Australiens begeben. Am besten nach Rottnest Island. Denn die Quokkas gaben der Rattennest-Insel einst ihren Namen: Lange wurden die kleinen Kängurus mit ihrem 25 bis 35 Zentimeter langen Schwanz nämlich schlicht für Ratten gehalten, wenn auch besonders große. 50 bis 60 Zentimeter misst der Rumpf.

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Auf Rottnest Island haben die sonst nachtaktiven Tiere übrigens ihren Tagesrhythmus den Touristenströmen angepasst: Tagsüber lässt sich nun mal prima Futter erbetteln. Quokkas sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern, Kräutern und Blättern. Offenbar kann es aber auch mal ein Apfel sein.

Die Gesamtpopulation der Quokkas wird auf 8000 bis 17.000 Tiere geschätzt, davon leben allein 4000 bis 8000 auf Rottnest Island, wo es bis heute keine Füchse gibt, einer der Hauptfeinde des Quokkas.

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Bitte kein Quokka anfassen oder füttern!

Die Quokkas sind auf Rottnest Island zur Touristenattraktion geworden – was ihren Bestand zumindest auf der Insel vorerst sichern dürfte. Allerdings führen die neue Tag-Aktivität der Tiere und das Futter, das die Touristen ihnen geben und nicht immer für die Quokkas geeignet ist, zu Krankheiten. Auch Bauprojekte könnten die Art gefährden.

Das „glücklichste Tier der Welt“ wird das Quokka aus Australien auch genannt, weil es nun mal immer sehr zufrieden aussieht mit den von Geburt an hochgezogenen Mundwinkeln. Aber ist es auch immer so fröhlich? Nein, auch ein Quokka hat schlechte Tage. Dann kann es ganz schön kratzen und beißen. Und eine ganz und gar nicht nette Eigenschaft: Wenn es sich bedroht fühlt, wirft es schon mal sein Baby aus dem Beutel, um seine eigene Haut zu retten. Denn die Hilferufe des Nachwuchses locken den Feind an, während das Muttertier in aller Ruhe aus der Gefahrenzone hüpft.

Auch wenn die Tiere nicht scheu sind und einfach zum Knuddeln aussehen: Anfassen ist strengstens verboten. Füttern darf man sie übrigens offiziell ebenfalls nicht – auch wenn es bei so viel geballter Niedlichkeit schwerfällt.

Themen Australien
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