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Fake-Angebote

So erkennen Sie KI-Bilder in Anzeigen bei Booking, Airbnb und Co.

KI-Bilder falscher Unterkünfte bei z. B. Airbnb
Wenn angebotene Unterkünfte z. B. bei Airbnb extrem luxuriös erscheinen und dabei auffällig günstig sind, könnte es sich dabei um KI-Bilder handeln Foto: Getty Images

11. März 2025, 16:17 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Vermietung einer Wohnung über Plattformen wie Airbnb kann eine lukrative Möglichkeit sein, sich nebenbei etwas dazuzuverdienen. Doch dafür braucht man natürlich entsprechende Räumlichkeiten – oder auch nicht! Aktuell häufen sich Betrugsfälle, bei denen angebliche Anbieter Unterkünfte online stellen, die entweder völlig anders aussehen oder gar nicht existieren. Häufig basieren diese falschen Angebote auf mit Künstlicher Intelligenz (KI) generierten Bildern. TRAVELBOOK gibt Tipps, um solche Fälschungen zu erkennen.

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In sozialen Medien und auf Dating-Plattformen nutzen immer mehr Menschen Bildbearbeitungsprogramme und künstliche Intelligenz (KI), um optisch attraktiver zu erscheinen und potenzielle Interessenten anzulocken. Wie Erfolg versprechend dieser Ansatz bei der Suche nach der wahren Liebe ist, sei dahingestellt. Zunehmend werden solche Technologien aber auch in betrügerischer Absicht eingesetzt. So berichteten die Kollegen von TECHBOOK kürzlich über Betrugsmaschen bei Dating-Apps, bei denen die Gefühle von Partnersuchenden ausgenutzt werden, um sich finanziell zu bereichern. Ähnliche Betrugsmaschen gibt es auch in anderen Bereichen, etwa bei Urlaubsbuchungen. Die Zunahme von Betrügereien mit falschen Unterkünften und Tickets hat die Verbraucherzentrale bereits auf den Plan gerufen.

Betrugsmaschen bei Urlaubsbuchungen auf dem Vormarsch

Wie die Verbraucherzentrale schreibt, können aus Urlaubsträumen schnell Albträume werden, wenn etwa die schöne gebuchte Unterkunft in Wirklichkeit gar nicht existiert oder man bereits beim vermeintlichen Buchen in die Falle getappt ist. Das Ganze hat längst System: Betrüger erstellen professionelle Internetseiten, auf denen Pauschalreisen, Flüge oder Unterkünfte angeboten werden. Oder sie täuschen echte und als vertrauenswürdig geltende Anbieter vor. Dazu seien nicht einmal besondere technische Kenntnisse nötig – die Seiten lassen sich demnach ganz einfach aus bestehenden Baukastensystemen von Internetanbietern zusammenstellen.

Ein wichtiger Tipp, um nicht auf gefälschte Urlaubsangebote hereinzufallen, könnte daher lauten: Nur geprüfte Buchungsseiten nutzen. Doch leider ist man auch dort längst nicht mehr vor Betrügern sicher.

KI-Bilder in Anzeigen bei Airbnb und Co.

Betrügereien bei Airbnb gibt es schon lange. Gleiches gilt für Fewo-direkt, wo private Ferienwohnungen vermietet werden, und auch für Booking. TRAVELBOOK berichtete über gefälschte Unterkunftsangebote, die dort kursieren und mit denen Kriminelle versuchen, Vorauszahlungen zu ergaunern. Doch nun sah sich die Online-Plattform im Vorfeld der Osterfeiertage gezwungen, erneut vor vermehrten Betrugsversuchen zu warnen. Demnach würden mit Hilfe von KI-Bildern Ferienwohnungen inseriert, die in Wirklichkeit gar nicht existieren.

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Urlaubshungrige lassen sich oft von scheinbar attraktiven Angeboten verführen – und das offenbar immer häufiger. Eine von Airbnb in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, KI-generierte Bilder zu erkennen und als solche zu identifizieren. Sie fallen auf den Betrug herein. Airbnb empfiehlt in solchen Fällen, den Vorfall umgehend zu melden, da er unter die Betrugsprävention fällt. Nutzer haben in der Regel Anspruch auf eine Rückerstattung. Allerdings können zusätzliche Herausforderungen auftreten, insbesondere wenn man bereits zu einem Ort gereist ist, an dem die gebuchte Unterkunft nicht existiert. Es ist wichtig zu beachten, dass Airbnbs AirCover-Schutzprogramm, das hauptsächlich für Sachschäden und Haftpflichtansprüche konzipiert ist, keine weiterführenden reisebezogenen Probleme abdeckt. Daher ist eine Erstattung von Anfahrtskosten unwahrscheinlich.

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Tipps, um KI-Bilder bei Airbnb, Booking und Co. zu erkennen

Beim oben genannten Beispiel von KI-generierten Personen, wie sie z. B. auf Dating-Portalen zu finden sind, ist es etwas einfacher, eine Manipulation zu erkennen. Der natürliche Fall von Haaren, die Reflexion in den Augen oder die Haltung von Händen können von der KI noch nicht sehr realistisch abgebildet werden. Bei Gegenständen ist das Erkennen von Fakes etwas schwieriger. Doch wenn Sie auf die folgenden Auffälligkeiten achten, sind Sie gut vorbereitet.

  • Eigenartige Bildkomposition. KI-generierte Bilder weisen oft ungewöhnliche Perspektiven oder Verzerrungen auf, die bei natürlichen Bildern selten sind.
  • Unregelmäßige Muster. Legen Sie Ihr Augenmerk aufs Detail und zoomen Sie an fragwürdige Stellen näher heran. Bei KI-Bildern können sich zum Beispiel Muster wie Fenster oder Türen wiederholen oder unregelmäßig erscheinen.
  • Verrutschte oder fehlende Schriftzeichen. KI-Bilder fallen oft durch verschwommene oder schwer lesbare Beschriftungen auf, beziehungsweise auch durch fehlende. Das Problem mit Wörtern ist bekannt, weshalb in betrügerischer Absicht gerne auf diese Fake-Hinweise verzichtet wird.
  • Unnatürliches Spiel von Licht und Schatten. Sehen Sie genau hin. Passt der Schatten zum Lichteinwurf?
  • Fremdartige Texturen. Auch hier empfiehlt sich ein genauer Blick. Bei KI-Bildern wirken oft Texturen unnatürlich. Im Fall von Unterkünften sollten Sie daher auf Wände und Teppiche achten.

Auf der anderen Seite können auch zu perfekte Aufnahmen Hinweise darauf liefern, dass sie mit KI generiert wurden. „Gerade zu professionelle Bildern bei Privatunterkünften bei Booking, Airbnb oder Fewo-Direkt sollten aufhorchen lassen“, mahnt die Verbraucherzentrale.

Themen #idealoflug Airbnb
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