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„Code Red“, „Code Purell“, „Code Zulu“

Das bedeuten die verschiedenen Alarmcodes auf Kreuzfahrtschiffen

An Bord von Kreuzfahrtschiffen gibt es diverse Codes zur internen Verständigung – doch nur wenige Passagiere wissen, was sie bedeuten
An Bord von Kreuzfahrtschiffen gibt es diverse Codes zur internen Verständigung – doch nur wenige Passagiere wissen, was sie bedeuten Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

14. November 2022, 11:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Viele Kreuzfahrt-Passagiere haben schon einmal einen Alarmcode auf hoher See gehört. Doch nur die wenigsten wissen, was sich hinter „Code Alpha“ oder „Code Bravo“ verbirgt. TRAVELBOOK erklärt, was die häufigsten Alarmcodes auf Kreuzfahrtschiffen sind und was sie bedeuten.

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Wie der Kreuzfahrtratgeber „Cruisetricks.de“ berichtet, gibt es kein einheitliches Code-System für alle Kreuzfahrtschiffe. Vielmehr benutzt jede Reederei ihr eigenes System – auch, damit nicht jeder Passagier die Kommunikation der Crew untereinander sofort entschlüsseln kann. Dennoch listet das Portal einige Alarmcodes auf, die auf Kreuzfahrten zumindest recht gängig und in der Branche bekannt sind.

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Diese Alarmcodes gibt es oft auf Kreuzfahrten

„Code Alpha“ und „Team Sierra“

Dieser Code wird auf vielen Kreuzfahrtschiffen verwendet, wenn es einen dringenden medizinischen Notfall gibt. Dazu zählt etwa ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt. Sollte für den Notfall eine Krankentrage benötigt werden wird oft das „Team Sierra“ gerufen. Laut „Cruisetricks.de“ bedeutet „Code Alpha“ bei der Reederei Carnival Cruise Line dagegen Feueralarm.

„Code Bravo“

Ebenfalls recht einheitlich verwendet wird der „Code Bravo“. Allerdings kann er Unterschiedliches bedeuten. Viele Kreuzfahrtreedereien nutzen ihn als Code für einen Brand an Bord. Andere verweisen damit hingegen auf einen Mann über Bord. In jedem Fall:

„Code Orange“ und „Code Red“

Rot und Orange: Das hört sich zunächst dramatisch an. Tatsächlich bezeichnen diese Codes allerdings eine Situation, die zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich ist: den Noro-Virus an Bord. Während bei „Code Orange“ nur auf verschärfte Vorsichtsmaßnahmen bezüglich des Magen-Darm-Virus hingewiesen wird, ist er bei „Code Red“ bereits ausgebrochen. Bei „Code Yellow“ und „Code Green“ gibt es laut „The Telegraph“ weniger dramatische Krankheitsfälle an Bord.

„Code Adam“

Dieser Code wird laut „The Telegraph“ auf US-amerikanischen Kreuzfahrtschiffen verwendet und weist auf ein vermisstes Kind hin. Der Code wurde aufgrund der tragischen Geschichte von Adam Walsh eingeführt: Der damals 6-Jährige wurde in den 1980er-Jahren in einem Walmart entführt und später ermordet.

„Code Zulu“

Der Code Zulu weist bei den meisten Airlines auf eine Schlägerei an Bord hin.

„Code Oscar“

Sollte der „Code Oscar“ ausgerufen werden, handelt es sich um eine konkrete „Mann-Über-Bord“-Situation. Allerdings wird dieser Code nur vergleichsweise selten ausgerufen, da er nur angewendet wird, wenn eine Person beim Fallen oder Springen von Bord beobachtet wird. In diesem akuten Fall gibt es übrigens auch ein Signal vom Schiffshorn: Drei lange Töne.

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„Code Purell“

Ein Code, der laut „Seattle Times“ vor allem auf den Schiffen der „Celebrity“-Reederei benutzt wird, und vermutlich besonders verhasst bei den Mitarbeitern an Bord ist: Er weist darauf hin, dass sich jemand an Bord übergeben hat. Meist wird der „Code Purell“ noch von einer konkreten Ortsangabe gefolgt – schließlich muss das Personal ja wissen, wo genau geputzt werden muss. Einem Insider des britischen „Express“ zufolge wird anstatt des „Code Purell“ oft auch von einem „PVI“ gesprochen, einem „public vomiting incident“, also einem Zwischenfall öffentlichen Erbrechens.

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