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Die Hauptstadt in 2 Tagen sehen

Mit Routenkarten! Die perfekte Sightseeing-Tour für den ersten Berlin-Besuch

Die perfekte Sightseeing-Tour durch Berlin
Berlin lohnt sich immer – für ein Wochenende oder viel länger. Die Karte zeigt die komplette Sightseeingroute für zwei Tage, weiter unten im Text finden Sie nochmal jeweils die einzelnen Routenkarten für jeden Tag. Foto: Getty Images / Maps4News / Collage TRAVELBOOK
Anna Wengel
Freie Autorin

28. Februar 2023, 6:44 Uhr | Lesezeit: 14 Minuten

Ein Wochenende, eine Stadt, unzählige Ecken zum Entdecken. Das Ziel des Städtetrips: Berlin. TRAVELBOOK nennt die wichtigsten Sightseeing-Spots für den ersten Besuch der Hauptstadt und erklärt, wie Sie am besten von A nach B kommen.

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Berlin lernen Sie am besten kennen, wenn Sie sich irgendwo auf einen belebten Platz setzen und gucken. Der kann in Mitte, Neukölln, Schöneberg, Prenzlauer Berg oder jedem anderen Stadtteil liegen – immer werden Sie ein anderes Berlin erleben. Denn: Berlin ist nicht gleich Berlin. Entsprechend sollten Sie den Anspruch, die Stadt bei einer Sightseeing-Tour in zwei Tagen wirklich kennenzulernen, gleich vergessen.

Sie können aber irgendwo anfangen, also wieso nicht mit den klassischen Sehenswürdigkeiten in Mitte und den gehyptesten Innenstadtteilen? Namentlich streifen Sie bei diesem zweitägigen Kurztrip durch Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln. Und wenn Sie danach nicht genug von Berlin haben (wieso sollten Sie?!), dann kommen Sie einfach nochmal wieder.

Weitere Tipps und Inspirationen rund um Berlin gibt es in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“ auch zum Hören – erzählt von Pilot Patrick Biedenkapp.

Unterwegs mit den Öffentlichen, zu Fuß oder per Rad

Wer Berlin sehen will, sollte einen großen Teil der Strecken zu Fuß gehen oder sich eines der vielen City-Bikes leihen, die inzwischen an fast jeder Ecke stehen. Denn es gibt so viele Straßen, Läden und kleine Merkwürdigkeiten zu entdecken, die können Sie aus den diversen Bahnen gar nicht sehen.

Für die etwas weiteren Strecken – oder falls die Füße dann doch irgendwann mal weh tun – ist in der Hauptstadt dank BVG und S-Bahn gut gesorgt. Sie haben die Wahl zwischen U-Bahn, S-Bahn, Tram und Bussen. Und dank eines überwiegend logischen Verkehrsnetzes, kommen Sie im Innenstadtbereich meistens ganz gut weg. Zudem stehen neben öffentlichen Verkehrsmitteln auch Rad-, Auto- und Roller-Sharing zur Verfügung sowie jede Menge private und geteilte Taxis.

Auch interessant: Die Termine für die Schulferien 2024/25 in Berlin

Berlin in 2 Tagen – die wichtigsten Spots auf der Sightseeing-Tour

Wer noch nie zuvor in Berlin war, läuft am Samstag erst einmal all die Sehenswürdigkeiten ab, die er oder sie aus dem Fernsehen kennt: Brandenburger Tor, Unter den Linden, Alexanderplatz und so weiter. Die stehen in Mitte. Und es sind so viele, dass der einst geteilte Innenstadtbezirk Sie den ganzen Tag beschäftigen wird. Wer zwischendrin Lust hat, ausgiebig einkaufen zu gehen, bekommt in Mitte zahlreiche Möglichkeiten.

An Tag zwei nehmen wir uns die In-Kieze Berlins vor. Weg von den typischen Sehenswürdigkeiten, tauchen Sie ein in die hippen Stadtteile Kreuzberg, Neukölln, Friedrichshain und Prenzlauer Berg.

Tag 1: Mitte

Heute gehen Sie fast nur Fuß – also feste Schuhe nicht vergessen! Sie starten ihren Touri-Tag am Potsdamer Platz mit seinen futuristischen Wolkenkratzern. Den erreichen Sie mit der S- und U-Bahn (S1, S2, U2) sowie Bussen. Und wer direkt Lust hat einkaufen zu gehen, findet in der Nähe die Mall of Berlin.

Die Stationen von Tag 1 im Überblick:

  • Potsdamer Platz
  • Tiergarten
  • Denkmal für die ermordeten Juden Europas
  • Brandenburger Tor
  • Straße des 17. Juni
  • Reichstag
  • Bundeskanzleramt
  • Unter den Linden
  • Friedrichstraße
  • Checkpoint Charlie
  • Gendarmenmarkt
  • Staatsoper
  • Humboldt-Universität zu Berlin
  • Berliner Stadtschloss
  • Berliner Dom
  • Museumsinsel
  • Monbijoupark
  • Synagoge
  • Hackesche Höfe
  • Alexanderplatz
  • Fernsehturm
  • Neptun-Brunnen
  • Rotes Rathaus
  • Nikolaiviertel

Die Route der Sightseeing-Tour durch Berlin von Tag 1 im Überblick auf der Karte:

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Vom Potsdamer Platz bis zum Reichstag:

  • Vom Potsdamer Platz laufen Sie die Ebertstraße entlang zum Brandenburger Tor. Zu Ihrer Linken sehen Sie ab Höhe der Lennéstraße den Tiergarten. Zur Rechten kommen Sie an der kanadischen Botschaft vorbei. Einige Meter weiter (gegenüber vom Tiergarten) erstreckt sich zwischen der Hannah-Arendt- und der Behrenstraße schließlich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Nehmen Sie sich für das Mahnmal Zeit. Laufen Sie zwischen den 2711 dunkelgrauen Stelen hindurch und spüren Sie diese irritierende Ruhe inmitten der lauten deutschen Metropole.
  • Vom Holocaust-Mahnmal führt Ihr Weg die Ebertstraße entlang, zur Rechten an der amerikanischen Botschaft vorbei, bis Sie das Brandenburger Tor erreichen. Das sieht in der Realität viel kleiner aus als gedacht, oder? Die Bedeutung dieses städtischen Wahrzeichens ist für Berlin und Deutschland trotzdem immens. Das Brandenburger Tor taucht in der Geschichte immer wieder als Knotenpunkt auf: beim Fall der Mauer 1989, beim Kriegsende 1945, zum Ende der Herrschaft Napoleons 1813 bis 1815 zum Beispiel.
  • Sie stehen an der Rückseite des Brandenburger Tors und sehen von hier über die Straße des 17. Juni in den Westen Berlins. Folgen Sie der Ebertstraße weiter oder nehmen Sie die kleine Abkürzung durch den Tiergarten. So oder so kommen Sie am Reichstag mit seiner riesigen Glaskuppel raus. Der Reichstag ist ebenso Geschichtsort wie Sitz des aktuellen Bundestags. Schräg gegenüber des Reichstags und Platz‘ der Republik sehen Sie das überwiegend gläserne Bundeskanzleramt.
Berlin, Brandenburger Tor
Der Reichstag (links im Bild) liegt in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor Foto: Getty Images

Der Spaziergang vom Potsdamer Platz über das Brandenburger Tor bis zum Reichstag dauert zu Fuß ohne Pausen ungefähr 15 Minuten. Wer auch die Glaskuppel des Reichstags besuchen will, sollte sich rechtzeitig online dafür anmelden, möglichst schon einige Wochen im Voraus.

Vom Brandenburger Tor bis zur Museumsinsel:

  • Sie laufen zurück zum und durch das Brandenburger Tor. Haben Sie das Berliner Wahrzeichen lange genug bestaunt und fotografiert, laufen Sie weiter, lassen die Amerikanische Botschaft zu Ihrer Rechten, den Pariser Platz hinter sich und folgen der berühmten Prachtstraße Unter den Linden. Zu Ihrer Rechten kommen Sie am Luxushotel Adlon und der Russischen Botschaft vorbei.
  • Nach ein paar Minuten kreuzt die Friedrichstraße die Straße Unter den Linden. Möchten Sie einkaufen gehen, können Sie nun nach rechts und links abbiegen. Zwischen dem Bahnhof Friedrichstraße und dem Checkpoint Charlie finden Sie zahlreiche Geschäfte, wie unter anderem die Galeries Lafayette und das Kulturkaufhaus Dussmann. Unweit des Lafayette entdecken Sie den schönsten Platz Berlins, den Gendarmenmarkt. Der wird flankiert vom Französischen und vom Deutschen Dom. Dazwischen sehen Sie das Konzerthaus.
  • Über die Charlottenstraße gelangen Sie zurück auf die Straße Unter den Linden. Der folgen Sie bis zum Berliner Dom. Unterwegs sehen Sie die Staatsoper, gegenüber die Humboldt-Universität zu Berlin, das Kronprinzenpalais, das Deutsche Historische Museum und das wieder errichtete Berliner Stadtschloss. Gegenüber, direkt an der Spree, steht der berühmte Berliner Dom, seinerseits Wahrzeichen der Stadt. Machen Sie eine kleine Pause im Lustgarten, bevor Sie weiter auf die Museumsinsel vordringen. Vorbei am Dom treffen Sie hier unter anderem auf das Alte und Neue Museum, das Pergamonmuseum sowie an der Spitze der Insel auf das Bode-Museum.
Bode-Museum
Blick auf die Museumsinsel mit dem Bode-Museum Foto: Getty Images

Der Spaziergang vom Brandenburger Tor über Unter den Linden inklusive Abstecher zum Gendarmenmarkt bis zur Museumsinsel dauert zu Fuß ungefähr eine halbe Stunde. Eventuelle weitere Abstecher in die Friedrichstraße sowie Stopps sind nicht eingerechnet. Wer eines der berühmten Museen besuchen will, sollte deutlich mehr Zeit einplanen.

Von der Museumsinsel zu den Hackeschen Höfen:

  • Von der Museumsinsel aus gelangen Sie über die Friedrichsbrücke auf die Uferpromenade. Biegen Sie nach der Brücke links ab und folgend Sie dem Spreeufer bis zum Monbijoupark. Auf dem Weg haben Sie noch einmal einen schönen Blick auf den Kanal und die Museumsinsel.
  • Über die Monbijoustraße oder durch den Park gelangen Sie auf die Oranienburger Straße. In der Nähe finden Sie die geschichtsträchtige Synagoge mit ihrer goldenen Kuppel.
  • Auf und rund um die Oranienburger Straße haben Sie einige Möglichkeiten, sich mit Kleidung, Accessoires oder Berliner Mitbringseln einzudecken. Folgen Sie der Oranienburger Straße bis zur Rosenthaler Straße. Dort finden Sie den Eingang zu den Hackeschen Höfen. Verlieren Sie sich in den Innenhöfen mit ihren charakteristischen Kacheln und stöbern Sie in den kleinen Geschäften, Cafés und alten Kinos.

Auch interessant: Schloss Charlottenburg – Berlins schönster Liebesbeweis

Vom Alexanderplatz zum Nikolaiviertel:

  • Haben Sie es aus dem Wirrwarr der Höfe wieder auf die Rosenthaler Straße geschafft, folgen Sie dieser und biegen dann auf die Neue Schönhauser Straße ab. Diese Ecke ist bei vielen Shoppingfreunden beliebt. Hier finden Sie zahlreiche Ketten und vereinzelt Einzelhandelsgeschäfte. Bekommen Sie zwischendrin Kaffeedurst, gibt es ebenfalls eine große Auswahl. Unser Tipp: Das Kaffeemitte in der Weinmeisterstraße. Hier entdecken Sie mitunter den einen oder anderen deutschen Promi.
  • Von der Weinmeisterstraße gehen Sie über die Münz- und Memhardstraße bis zum Alexanderplatz. Haben Sie in den kleinen Kiezläden noch nicht das Passende gefunden, hilft vielleicht die hier ansässige Auswahl an Standard-Geschäften. Hinter dem Bahnhof Alexanderplatz finden Sie den Fernsehturm, den Neptun-Brunnen, das Rote Rathaus sowie das charmante Nikolaiviertel. Hier beenden Sie den heutigen Berlin-Tag. Vom Alexanderplatz aus können Sie mit zahlreichen U- und S-Bahnen, Trams und Bussen zurück zu Ihrer Unterkunft fahren – oder wo auch immer der Berliner Abend Sie noch hinziehen mag.
Die perfekte Sightseeing-Tour durch Berlin
Die historischen Häuser des Nikolaiviertels an der Spree. Links im Bild: Der Berliner Dom. Foto: Getty Images

Der Spaziergang von der Museumsinsel über die Hackeschen Höfe bis zum Alexanderplatz dauert in der reinen Laufzeit etwa eine Dreiviertelstunde. Eventuelle Stopps und Abzweigungen in andere Straßen nicht eingerechnet.

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Tag 2: Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg, Neukölln

Nachdem Sie am Samstag bereits viel gelaufen sind, gestalten wir den Sonntag mit einer Mischung aus Laufen und Bahnfahren. So schaffen Sie an diesem Tag gleich vier Bezirke: Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln.

Die Stationen der Sightseeing-Tour durch Berlin von Tag 2 im Überblick:

  • Mauerpark-Flohmarkt
  • Kastanienallee
  • Kulturbrauerei
  • Kollwitzkiez
  • Frankfurter Tor
  • Simon-Dach-Kiez
  • East Side Gallery
  • Oberbaumbrücke
  • Wrangelkiez
  • Mariannenplatz
  • Oranienstraße
  • Kreuzkölln mit Landwehrkanal
  • Klunkerkranich
  • Schillerkiez
  • Tempelhofer Feld
  • Weserstraße

Auch interessant: Volkspark Friedrichshain – Tipps für einen Besuch in Berlins beliebter Grünanlage

Die Route von Tag 2 im Überblick auf der Karte:

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Prenzlauer Berg: Flohmarkt im Mauerpark und Kollwitzkiez

  • Sonntag ist Flohmarkttag in Berlin. Sie starten diesen Tag auf dem bekanntesten Flohmarkt Berlins im Mauerpark im Prenzlauer Berg. Von professionellen Ständen bis zum Wühltischambiente ist hier alles dabei. Oft können kleine Schätze entdeckt werden, die Preise sind häufig an die Preise in Berlins In-Second-Hand-Läden angepasst. Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit und laufen Sie ein paar Meter in den Mauerpark hinein. An der großen Steinarena im Park findet jeden Sonntag Karaoke statt, das massenweise Menschen anzieht.
  • Haben Sie nach dem gestrigen Tag noch nicht genug vom Laufen, spazieren Sie vom Mauerpark über die Oderberger Straße in die Kastanienallee. Hier finden Sie überall kleine Cafés, Restaurants und an Wochentagen geöffnete Geschäfte. An der Eberswalder Straße angekommen, können Sie einen kleinen Abstecher in die Kulturbrauerei zur Rechten machen und einen weiteren kleinen Spaziergang rund um den Wasserturm und Kollwitzplatz unternehmen. Auch hier finden Sie zahlreiche Cafés. Einst einer der Szenekieze Berlins, sind in dieser Ecke heute vor allem Prenzlauer-Berg-Mütter und ihr Nachwuchs anzutreffen.
Mauerpark
Vor allem im Sommer zieht es zahlreiche Berliner und Berlin-Besucher in den Mauerpark, wo sonntags immer Open-Air-Karaoke stattfindet Foto: Getty Images

Der Spaziergang vom Mauerpark über die Kastanienallee und durch den Kollwitzkiez dauert knapp 45 Minuten ohne Stopps.

Weiter geht es mit der Tram M10. Falls Sie genug vom Laufen haben und den Prenzlauer-Berg-Spaziergang auslassen möchten, fahren Sie direkt vom Park aus los. Andernfalls nutzen Sie die Station Husemannstraße. Mit der Straßenbahn fahren Sie bis zur Station Frankfurter Tor. Die Fahrt dauert je nach Einstiegs-Haltestelle 15 bis 20 Minuten.

Friedrichshain: Frankfurter Tor bis Oberbaumbrücke

  • Am Frankfurter Tor können Sie zunächst einmal das imposante Ensemble aus Türmen und Karl-Marx-Allee bestaunen und natürlich nach Herzenslaune fotografieren. Genug geknipst, laufen Sie das nächste Stück.
  • Von der Warschauer Straße aus biegen Sie links in die Boxhagener Straße. Von dort aus gibt es zahlreiche charmante Straßen mit unzähligen Cafés, Restaurants und Geschäften zu entdecken. Ebenso wie einen weiteren Flohmarkt auf dem Boxhagener Platz. Lohnenswerte Straßen rund um den Platz sind die Simon-Dach-, die Krossener und die Wühlischstraße. Lassen Sie sich im Simon-Dach-Kiez treiben und kehren Sie für den einen oder anderen Kaffee in ein oder am besten mehrere Cafés ein. Unsere Tipps: die Lisboa Bar, das Café Szimpla und das Macondo am Boxhagener Platz.
  • Über die Simon-Dach-Straße führt der Weg Sie zum RAW-Gelände. Auf dem Fabrikgelände haben sich zahlreiche Clubs, Bars und Galerien angesiedelt. Über die Warschauer Straße gelangen Sie an die natürliche innere Grenze des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg und einen ehemaligen Grenzbereich der geteilten Stadt. Hier können Sie sich das längste verbliebene Stück Berliner Mauer anschauen, das sich auf der Friedrichshain-Seite 1,3 Kilometer entlang der Spree bis nach Mitte zieht, die East Side Gallery. Nehmen Sie sich Zeit und entdecken Sie die einzelnen Kunstwerke auf dem geschichtsträchtigen Grenzwall.
  • An der Spree laufen Sie schließlich wieder zurück. Über die berühmte Oberbaumbrücke gelangen Sie nach Kreuzberg. Von der Brücke aus haben Sie einen traumhaften Blick nach Mitte mit dem Dom und Fernsehturm sowie Richtung Treptow und Molecule-Man-Skulptur auf der anderen Seite.
Die perfekte Sightseeing-Tour durch Berlin
Die Oberbaumbrücke ist ein weiteres Wahrzeichen Berlins Foto: Getty Images

Rechnen Sie für den Friedrichshain-Spaziergang mindestens eineinhalb Stunden ein.

Kreuzberg: Schlesisches Tor bis Paul-Linke-Ufer

  • Über die Falckensteinstraße gelangen Sie auf die Schlesische Straße mit ihren zahlreichen Lokalen. Folgen Sie der Falckenstein- bis zur Wrangelstraße und biegen Sie nach rechts ab. Folgen Sie der Straße bis zum Mariannenplatz. Erkunden Sie den Platz und seine Umgebung und laufen Sie über den Bethaniendamm zum Engelbecken.
  • Von hier erreichen Sie in wenigen Gehminuten den Oranienplatz. Entdecken Sie die Oranienstraße bis zum Görlitzer Bahnhof. Die Oranienstraße ist ein weiteres Schlaraffenland für Kaffeeliebhaber, Hungrige und Bierfreunde. Zwei Tipps: Milch & Zucker und Café Luzia.
  • An der Omar-Moschee vorbei führt die Manteuffelstraße Sie direkt vom Görlitzer Bahnhof zum Paul-Linke-Ufer. Das laufen Sie bis zur Glogauer Straße entlang. Überqueren Sie den Landwehrkanal über die Thielenbrücke, sind Sie schon am Maybachufer und damit in Neukölln. Übrigens: Von der Brücke aus können Sie einen schönen Sonnenuntergang erleben.
Die perfekte Sightseeing-Tour durch Berlin
Entspannte Abendstimmung am Landwehrkanal in Kreuzberg Foto: Getty Images

Der Spaziergang durch Kreuzberg dauert ungefähr eineinhalb Stunden.

Zu viel gelaufen? Sie können Kreuzberg zu Fuß auch auslassen. Stattdessen fahren Sie vom Schlesischen Tor eine Station mit der U1 und steigen dort in den Bus M29. Mit dem fahren Sie bis Sonnenallee/ Pannierstraße und laufen von dort weiter. Die Fahrt dauert mit Umsteigezeit etwa 15 Minuten.

Neukölln: Klunkerkranich, Tempelhofer Feld und Weserstraße

  • Vom Maybachufer kommend, folgen Sie der Pannierstraße. An deren Ende biegen Sie rechts in die Donau-, links in die Reuter- und links in die Karl-Marx-Straße ein. Der folgen Sie, bis Sie an den Neukölln-Arkaden ankommen. Nehmen Sie den Aufzug und fahren Sie bis ganz nach oben. Hier finden Sie den berühmten Klunkerkranich, ein Dachgarten-Café mit einer der besten Aussichten über die Stadt. Vor allem die Sonnenuntergänge sind hier einmalig schön. (Ausnahme: Im Januar und Februar ist der Klunkerkranich geschlossen. Mehr tolle Aussichtspunkte in Berlin finden Sie hier.)
  • Haben Sie nach dieser wunderschönen Aussicht noch Lust und Zeit, spazieren Sie die Flughafenstraße bis zur Fontanestraße hoch. Hier biegen Sie links ein und kommen in den beliebten Schillerkiez. Anschließend sollten Sie unbedingt einen Abstecher auf das Tempelhofer Feld machen. Berlins ehemaliger Flughafen ist heute die größte freie Fläche in der Stadt, die Berliner wie Touristen an schönen Tagen in Massen besuchen und hier picknicken, skaten, Yoga machen oder wonach ihnen sonst der Sinn steht.
  • Ist es kalt, wenn Sie nach Berlin kommen, ist der Klunkerkranich wahrscheinlich geschlossen und das Feld macht auch nicht allzu lange Spaß. Kehren Sie stattdessen in eine der vielen Bars in und rund um die Weserstraße ein. Hier können Sie vornehmlich Neuköllns Hipster-Volk in seiner natürlichen Umgebung beobachten.
Die perfekte Sightseeing-Tour durch Berlin
Vom Klunkerkranich in Neukölln haben Sie eine traumhafte Aussicht über die Hauptstadt Foto: Getty Images

Laufen Sie die gesamte Strecke vom Maybachufer bis zum Tempelhofer Feld, kommen Sie auf ungefähr 40 Minuten, ohne Stopp im Klunkerkranich.

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