16. Juni 2020, 17:07 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Für einen Tag Urlaub sind manche Touristen offenbar bereit, auf Betrug zurückzugreifen – bereits mehrere Hotels in Mecklenburg-Vorpommern berichten von einer neuen, dreisten Masche. TRAVELBOOK erklärt, was dahinter steckt.
Sicher, wir alle könnten nach diesen anstrengenden Monaten wieder einmal einen Urlaub gebrauchen, und sei es nur für einen Tag – doch leider sind einige Tagestouristen anscheinend bereit, sich diese Auszeit auch zu erschleichen. Wie der „Nordkurier” berichtet, ist es demnach in der jüngsten Vergangenheit zu mehreren Betrugsfällen bei der Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen.
Die Masche der Trickser ist dabei gar nicht mal dumm, dafür umso dreister: Da Tagestouristen nach wie vor nicht in das Bundesland einreisen dürfen, buchen sich die Urlaubsreifen einfach online ein Hotelzimmer oder eine Ferienwohnung, welche sie anschließend sofort wieder stornieren. Die vermeintliche Buchungsbestätigung – die Bedingung ist, um überhaupt einreisen zu dürfen – benutzen sie dann bei Kontrollen als Legitimation.
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Bußgeld kann sich erhöhen
Entsprechende, mutmaßliche Fälle, bei denen eben gebucht und anschließend sofort wieder storniert wurde, kamen laut einer Umfrage des „Ostseewelle Hit-Radio” bei Hotels in Stavenhagen, Gnoien, Grevesmühlen, Mecklenburg, Sievershagen und Pampow vor. Bei den Einreise-Schummlern handele es sich dabei vermehrt um Gäste aus Berlin, Brandenburg oder Hamburg, wie sich anhand der Online-Buchungen (die dann storniert wurden) ablesen ließe.
Wer als Tagestourist illegal nach Mecklenburg-Vorpommern einreist, muss bereits mit einer Geldstrafe zwischen 150 und 2000 Euro rechnen – laut „Nordkurier” sind nun allerdings die lokalen Ordnungsämter dazu berechtigt, im Falle eines aufgedeckten Einreise-Betruges das Bußgeld im eigenen Ermessensspielraum nochmals zu erhöhen.