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Nach Anschlag in Jakarta

So sicher sind die einzelnen Reiseziele in Südostasien

Wie steht es um die Sicherheit in einzelnen Ländern der Region?
Wie steht es um die Sicherheit in einzelnen Ländern der Region? Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

15. Januar 2016, 12:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Südostasien-Urlauber, die ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben, sollten auf verhältnismäßig sichere Reiseländer wie Vietnam oder den Stadtstaat Singapur ausweichen. Ein Überblick.

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Wie steht es um die Sicherheit in einzelnen Ländern der Region? Ein Überblick:

Verhältnismäßig sicher:

Vietnam, Laos und Kambodscha: Die drei Staaten sind verhältnismäßig sichere Reiseländer. Das Thema Terror spielt in den jeweiligen Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes keine Rolle. Zu den Hinweisen im Detail: Laos | Vietnam | Kambodscha.

Singapur: Der reiche Stadtstaat gilt als sehr sicher. Das Auswärtige Amt gibt keinen landespezifischen Sicherheitshinweis.

Myanmar: Wegen innenpolitischer Spannungen werden in dem kürzlich für den Tourismus geöffneten Land immer wieder Anschläge verübt. Touristen stehen dabei allerdings nicht im Fokus, dennoch sollte man die Nähe von Demonstrationen meiden, weil diese zuweilen gewaltsam aufgelöst werden. Hier die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes.

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Wo Anschläge nicht ausgeschlossen werden können:

Indonesien: In der Vergangenheit wurden vereinzelte Anschläge insbesondere in der Hauptstadt Jakarta verübt, Mitte Mai 2018 in Surabaya und Sidoarjo im Osten Javas. Das Auswärtige Amt warnt schon länger: Terroristische Anschläge können nicht ausgeschlossen werden.

Thailand: Die Sicherheitslage hat sich nach dem Militärputsch 2014 stabilisiert. Im August 2015 kam es in Bangkok jedoch zu einem Bombenanschlag mit vielen Toten. Das Auswärtige Amt betont auch für Thailand: Terroranschläge können nicht ausgeschlossen werden. Von Reisen ins Grenzgebiet zu Malaysia wird dringend abgeraten. Dort seien radikale muslimische Gruppen aktiv, die Anschläge verübten. Das Grenzgebiet zu Kambodscha ist militärisches Sperrgebiet.

Malaysia: In dem muslimischen Land habe es in den vergangenen Monaten Verhaftungen von Terrorverdächtigen gegeben, so das Auswärtige Amt. Es gebe derzeit Hinweise auf mögliche Anschläge auf Vergnügungsstätten in Kuala Lumpur.

Philippinen: Anschläge terroristischer Gruppierungen könnten sich überall im Land ereignen, schreibt das Auswärtige Amt. Besonders hoch sei die Gefahr auf Mindanao. Dort komme es zu Entführungen auch von Ausländern. Dieses Risiko könne auch auf Palawan und den Urlaubsinseln Boracay und Siargao nicht ausgeschlossen werden.

Für Umbuchungen und Stornierungen nach Anschlägen gelten enge Fristen

Urlauber dürfen gebuchte Reisen meist kostenlos stornieren, wenn am Urlaubsziel ein Terroranschlag verübt wurde. Doch das gilt nur für Reisen innerhalb relativ enger Fristen, die von den Reiseveranstaltern festgelegt werden.

Nach Ablauf dieser Frist wird es schwierig, ohne Stornogebühren aus dem Vertrag zu kommen. Darauf macht der Reiserechtler Paul Degott aus Hannover aufmerksam.

Der Rechtsanspruch, wegen höherer Gewalt kostenlos kündigen zu können, verliere sich mit der Zeit, warnt Degott. Das heißt: Je mehr Zeit vergeht, umso schwieriger wird es für den Urlauber, zu beweisen, dass seine zukünftige Reise erheblich beeinträchtigt sein wird. Und die allgemeine Angst vor Terror ist kein Grund, den Vertrag kostenlos zu kündigen. Wann eine konkrete Gefahr in ein eher allgemeines Risiko umschlägt, lässt sich pauschal nicht sagen. „Eine klare zeitliche Grenze lässt sich nicht ziehen“, so Degott.

Die Reiseveranstalter reagieren auf die zunehmende Unsicherheit in beliebten Urlaubsländern: Bei Thomas Cook zum Beispiel lässt sich mit der Flex-Option bis 10 Tage vor Reisebeginn kostenlos auf ein anderes Ziel umbuchen. Das Angebot kostet 9 Euro auf der Kurz- und Mittelstrecke und 15 Euro auf der Langstrecke. Und Studiosus bietet Kunden nicht erst seit dem Anschlag von Istanbul eine kostenlose Umbuchung von Türkei-Reisen bis vier Wochen vor Abreise an.

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