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Kein Türenknallen, kein Gorilla auf der Rückbank und nicht am Steuer einschlafen

Die skurrilsten Autofahrer-Gesetze der Welt

Küssen außerhalb des Autos ja, innen drin besser nicht: Diese Vorschrift gilt zum Beispiel im kleinen italienischen Ort Eboli
Küssen außerhalb des Autos ja, innen drin besser nicht: Diese Vorschrift gilt zum Beispiel im kleinen italienischen Ort Eboli Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

19. August 2014, 10:37 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Sie möchten mit einem Mietwagen Ihr Urlaubsland erkunden? Dann sollten Sie sich vorab besser über die geltenden Gesetze für Autofahrer informieren. Die sind nämlich mancherorts ganz schön skurril.

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In manchen Ländern gelten Paragrafen, die aus Sicht deutscher Autofahrer völlig absurd klingen. Warum sie erlassen wurden, ist in den meisten Fällen nicht bekannt – vermutlich aufgrund einst gefällter Gerichtsurteile, die ja oft genug auf ziemlich skurrilen Ausnahmefällen beruhen. Und viele Gesetze, vor allem in den USA, sind hernach einfach nie geändert worden. Ob die Vorschriften heute noch gelten und durchgesetzt werden oder nicht – für Belustigung sorgen sie zumindest allemal. Also angeschnallt – und rein ins Vergnügen.

Dänemark

Bevor Autofahrer in Dänemark losfahren, müssen sie den Wagen einem Sicherheitscheck unterziehen – und zwar vor jeder Fahrt. Dabei müssen nicht nur Funktionen wie Bremsen, Licht und Lenkung am Wagen überprüft werden. Der Fahrer muss auch nachsehen, ob jemand unter dem Auto liegt. Sollte dies der Fall sein, darf der Motor nicht gestartet werden.

Bevor Sie losfahren, sollten Sie in Dänemark immer nachsehen, ob nicht noch zufällig jemand unter dem Auto liegt.
Bevor Sie losfahren, sollten Sie in Dänemark immer nachsehen, ob nicht noch zufällig jemand unter dem Auto liegt. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Russland

Beim Ausleihen eines Wagens in Russland sollten Kunden ganz genau hinsehen: Ist das Auto zu schmutzig, können Fahrer mit einem Bußgeld von bis zu 200 Euro belangt werden. Da unklar ist, wie der russische Staat „schmutzig“ definiert, sollten Mietwagen-Kunden bei der Übernahme auf ein sauberes Auto bestehen.

Italien

Im kleinen Örtchen Eboli (Kampanien) sollten Sie es besser unterlassen, in Ihrem Mietwagen wild zu knutschen. Ein entsprechendes Gesetz besagt: „Es ist ist verboten, im Auto Küsse und Zärtlichkeiten auszutauschen.“ Wer trotzdem erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe zwischen 50 und 500 Euro rechnen.

Im italienischen Ort Eboli dürfen sich weder Einheimische, noch Besucher im Auto küssen. So jedenfalls steht es schwarz auf weiß im Gesetz.
Im italienischen Ort Eboli dürfen sich weder Einheimische, noch Besucher im Auto küssen. So jedenfalls steht es schwarz auf weiß im Gesetz. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Deutschland

Eine Regel, die nicht jeder kennen dürfte, gibt es hierzulande dann doch: In Deutschland dürfen Fahrer zwar nackt im Wagen sitzen und auch fahren, denn das Auto gilt als privater Bereich. Wer jedoch unbekleidet aus dem Fahrzeug aussteigt, muss mit einer Geldstrafe von 40 Euro rechnen.

Thailand

Egal, wie warm es dort ist: In Thailand sollten Sie sich besser nicht „oben ohne“ ans Steuer setzen. Wer trotzdem mit nacktem Oberkörper hinterm Lenkrad erwischt wird, zahlt mehrere Hundert Baht, umgerechnet bis zu 8 Euro. Was Sie auch wissen sollten: Das entsprechende Verbot gilt für Frauen und Männer.

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Großbritannien

Während Urinieren in der Öffentlichkeit in Deutschland verboten ist, haben Autofahrer in Großbritannien Glück – zumindest wenn sie männlich sind und gerade auf einer Landstraße unterwegs. Dort nämlich dürfen männliche Fahrer ihre Blase erleichtern. Angeblich allerdings nur, wenn sie in der Nähe des Hinterrads von der Straße abgewandt stehen und dabei die rechte Hand auf dem Fahrzeug liegt. Klingt kompliziert…

Dieser Herr macht laut britischem Gesetz fast alles richtig. Nur die rechte Hand auf dem Auto fehlt. Aber die braucht er ja auch für andere Dinge.
Dieser Herr macht laut britischem Gesetz fast alles richtig. Nur die rechte Hand auf dem Auto fehlt. Aber die braucht er ja auch für andere Dinge. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Schweiz

In der Schweiz sollten Sie die Wagentür immer sachte schließen, denn es ist verboten, diese  zuzuknallen. Auszug aus dem Gesetzestext: „Fahrzeugführer, Mitfahrende und Hilfspersonen dürfen, namentlich in Wohn- und Erholungsgebieten und nachts, keinen vermeidbaren Lärm erzeugen. Untersagt sind (…) das Zuschlagen von Wagentüren, Motorhauben, Kofferdeckeln und dgl.“ Ebenfalls verboten sind per Gesetz „fortgesetztes unnötiges Herumfahren in Ortschaften“ sowie „Störungen durch Radioapparate und andere Tonwiedergabegeräte, die im Fahrzeug eingebaut sind oder mitgeführt werden.“

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USA

In den USA gibt es gleich in mehreren Bundesstaaten ziemlich ungewöhnliche Gesetze für Autofahrer. In Alabama zum Beispiel ist das Fahren mit verbundenen Augen verboten. In Colorado sollten Reisende möglichst keinen schwarz lackierten Mietwagen leihen, da sie mit diesem sonntags nicht fahren dürfen. Ein Gesetz in Minnesota verbietet es, einen Gorilla auf dem Autorücksitz zu befördern. In Oklahoma dürfen Autofahrer während der Fahrt keine Comics lesen, in Tennessee nicht am Steuer schlafen, und in Glendale (Arizona) ist angeblich das Rückwärtsfahren von Fahrzeugen nach Sonnenuntergang verboten.

Jetzt aber schnell, bevor die Sonne untergeht. Am besten, man parkt in Glendale (Arizona) einfach immer rückwärts ein, damit man egal zu welcher Tageszeit vorwärts wieder rauskommt
Jetzt aber schnell, bevor die Sonne untergeht. Am besten, man parkt in Glendale (Arizona) einfach immer rückwärts ein, damit man egal zu welcher Tageszeit vorwärts wieder rauskommt. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

In Coeur d’Alene in Idaho steht Sex im Auto unter Strafe, wobei auch die Polizisten sich in einem solchen Fall an bestimmte Regeln halten müssen: Erwischen sie „Täter“ auf frischer Tat, müssen die Beamten vor der Festnahme hupen und dann drei Minuten warten. Und in  Memphis (Tennessee) steht angeblich noch immer Folgendes im Gesetz geschrieben: Eine Frau darf dort nur Auto fahren, wenn vor dem Wagen ein Mann läuft und dabei eine rote Fahne schwenkt, um so die anderen Verkehrsteilnehmer vor der Gefahr zu warnen.

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