25. Oktober 2021, 11:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Westen Frankreichs verbindet eine Straße eine Insel mit dem Festland. So weit nichts Ungewöhnliches, doch das Besondere an der „Passage du Gois“ ist, dass sie jeden Tag verschwindet. Was hinter dem Spektakel steckt.
Stellen Sie sich vor, Sie wollen über eine ausgeschilderte Straße fahren – doch plötzlich wird dieses Stück für Stück vom Meer überflutet und verschwindet vor ihren Augen. Genau das passiert zweimal am Tag mit der Passage du Gois im Westen Frankreichs. Denn die Straße, die zwischen der Insel Île de Noirmoutier und der Gemeinde Beauvoir-sur-Mer verläuft, ist von den Gezeiten abhängig. Das bedeutet, dass man sie bei Ebbe zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto überqueren kann, sie bei Flut aber überspült wird und zu weiten Teilen im Meer versinkt.
Das Bild, das sich Schaulustigen dann bietet, ist ziemlich skurril, wie Fotos und Videos in sozialen Netzwerken beweisen. Am Ufer schaut ein Stück Straße hinaus, das schließlich im Wasser endet. Teilweise ragen auch Straßenschilder aus dem Meer heraus.
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Parken verboten
Für weltweite Aufmerksamkeit sorgte dieses Fleckchen Erde bei der Tour de France 2011, bei der die Passage du Gois der Ausgangspunkt der ersten Etappe war. Hunderte Radfahrer fuhren damals über die 4,5 Kilometer lange Straße – natürlich bei Ebbe.
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Falls Sie nun einen Ausflug zu der Straße parken, sicherheitshalber noch ein Hinweis. Denn es gibt eine Sache, die man auf der Passage du Gois definitv nicht tun sollte: parken. Genau das hat nämlich 2013 ein Autobesitzer getan, wie ein Foto auf der Facebook-Seite „Passage du Gois“ beweist.