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Weil Gäste sich beschwert hatten!

Aufregung um neue Nacktregeln in Deutschlands beliebtester Wellness-Oase

Frau nackt im Pool
In den Pools und Saunen des Vabali Spa herrscht Nacktplicht. Außerhalb dieser Bereiche ist ab sofort das Tragen eines Bademantels erwünscht (Symbolfoto). Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

15. März 2018, 14:24 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Im Vabali Spa in Berlin gilt seit dem 1. März 2018 eine neue Regelung: Außerhalb des Pools und der Sauna müssen Gäste einen Bademantel tragen. TRAVELBOOK erklärt, wie es zu dem Nacktverbot kam und was Gäste nun wissen müssen.

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Gerade erst wurde das Vabali Spa Berlin laut Testbericht.de zur beliebtesten Wellness-Oase Deutschlands ernannt. Die weitläufige Parkanlage in Sichtweite des Berliner Hauptbahnhofs hat seit der Eröffnung im Jahr 2014 über die Grenzen der Hauptstadt hinaus Bekanntheit erlangt: Mit Massageangeboten, einer großen Saunalandschaft, diversen Ruheräumen und Außenbereichen ist das einem balinesischen Dorf nachempfundene Areal eines der größten Spas in Deutschland. Und in dem durfte man bisher auch gänzlich unbekleidet relaxen. Doch internationale Gäste sollen sich laut einem Bericht des „Berliner Kurier“ an der „German Freikörperkultur“ gestört haben.

Seit dem 1. März herrscht die Nacktpflicht deshalb nur noch im Spa-Bereich des Vabali, wie auch auf der Homepage nachzulesen ist: „Das Vabali Spa Berlin ist eine textilfreie Anlage. Bitte verzichten Sie immer auf Badebekleidung. Außerhalb unserer Saunen und Pools bitten wir Sie, stets einen Bademantel zu tragen.“

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Briten, US-Amerikaner und Italiener beschwerten sich angeblich

Im Klartext bedeutet das für Freikörperkultur-Fans, dass nur noch im Pool, in der Sauna und in explizit ausgewiesenen Ruhe-Arealen Nacktheit erlaubt ist. Doch wer genau stört sich eigentlich so sehr an den Nackedeis in einer Sauna- und Wellnesslandschaft? Laut „Berliner Kurier“ konnten vor allem Briten, US-Amerikaner und Italiener dem nackten Treiben im Außenbereich, auf den Liegen und auf den Gängen nichts abgewinnen. Auf Nachfrage von TRAVELBOOK hat das Vabali Spa diese Darstellung jedoch nicht bestätigt.

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Die Aufregung rund um das Nacktverbot ist für Geschäftsführer Cornelius Riehm ohnehin nicht nachzuvollziehen – denn wer zuvor genau gelesen hat, der dürfte keine große Veränderung der geltenden Regeln bemerken: „Bereits seit unserer Eröffnung 2014 ist in unserem Saunaknigge verankert, dass das Tragen eines Bademantels außerhalb der Saunen und Pools erbeten wird. Die meisten Gäste sind dem auch nachgekommen. Auf Wunsch unserer Gäste haben wir diesen Punkt nun auch in die Hausordnung aufgenommen, um dem Ganzen noch mehr Nachdruck zu verleihen.“

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Im Außenbereich ist Nacktsein erlaubt

Auch zuvor schon sollte Riehm zufolge niemand stundenlang splitterfasernackt über das Gelände streifen, sich mit blankem Po in die Lounge setzen oder zum Plausch unter Teakholz-Gebälk unbekleidet herumstehen. Riehm zu TRAVELBOOK: „An unserem Konzept hat sich nichts verändert. Weiterhin wird es möglich sein, sich im Vabali Spa Berlin auf den Liegen im Außenbereich textilfrei zu sonnen.“ Ob es aber Gästebeschwerden, moralische Grundsätze oder unangenehme Vorfälle waren, die nun zu einer Verdeutlichung bzw. dem genannten Nachdruck führte, beantwortete der Geschäftsführer kurz und knapp mit: „Der Wunsch der Gäste.“

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Was passiert, wenn jemand sich nicht an die Regel hält?

Obwohl zuvor außerhalb der Pools und Saunen kein expliziter Textilzwang herrschte, so nutzte der Großteil der Gäste bereits ganz selbstverständlich Handtuch- und Bademantel, wie uns ein Gast versicherte. Und laut Geschäftsführer Riehm führte die neue Bademantelpflicht bei den Gästen bislang nicht zur Revolte.

Was aber passiert eigentlich, wenn sich ein Gast nicht daran hält und weiterhin außerhalb der erlaubten Bereiche unbekleidet aufhält? „Falls ein Gast derzeit keinen Bademantel in diesen Bereichen trägt, bitten wir ihn freundlich, einen anzuziehen“, so Cornelius Riehm und versichert, dass „diesem Wunsch unsere Gäste dann auch gern nachkommen.“ Ob bei mehrmaliger Verweigerung ein Hausverweis der letzte Ausweg wäre – dazu wollte sich der Geschäftsführer nicht weiter äußern.

Themen Berlin Deutschland FKK
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