30. Dezember 2023, 14:11 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Ein Urlaub an der Ostsee im Winter? Nicht gerade das, was einem als Erstes in den Sinn kommt. Viel eher denkt man einen Skiurlaub in den Bergen oder einmal Sonne tanken im Süden bei mindestens 25 Grad Celsius. Dabei ist die deutsche Küste besonders in diesen Tagen wunderschön und lässt sich auf langen Strandspaziergängen und Wanderungen ungestört entdecken. Aber was, wenn es ununterbrochen regnet oder der gut verpackte Strandwanderer dann doch das große Frösteln bekommt? Dann muss man ins Warme! Hier kommen 9 wärmende Tipps für die Insel Usedom.
Es gibt viele Gründe, im Winter Urlaub auf Usedom zu machen: Große Wälder und nahezu unendlich lange Strände laden zum Wandern und Spazieren ein. Gesund ist es auch noch! Denn da, wo Sonne, Wind und Wellen zusammentreffen, entstehen sogenannte Brandungsaerosole – die mit Salzen angereicherte Luft befreit die Bronchien, Ausdauer und Leistungsfähigkeit steigen und die Abwehrkräfte werden fit, um den Winter zu überstehen. Doch wenn es richtig stürmt, regnet oder gar schneit, ist es zuweilen gesünder, das Warme zu suchen.
Wir haben Orte auf Usedom ausgewählt, wo man sich wunderbar aufwärmen kann:
1. Wellness und Entspannung
Was gibt es Schöneres, als seinen ausgekühlten Körper in 32 Grad heißes Thermalwasser zu tauchen? Vom Becken direkt in die Sauna und den Alltagsstress ausschwitzen, während die Kinder im Wasserspielpark planschen. Diesen Luxus können Sie in der Bernsteintherme in Zinnowitz genießen.
Wem bei Minusgraden die Ostsee zum Schwimmen zu kalt ist, kann alternativ auch das Salzwasserbecken der Therme ausprobieren. Der hohe Salzgehalt im Wasser ist gut für die Haut und sorgt dafür, dass Sie sich ohne große Anstrengung an der Oberfläche treiben lassen können.
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2. Windgeschützt spazieren
Die Seebrücke in Heringsdorf ist vorbildhaft winterfest, denn 300 des insgesamt 508 Meter langen Stegs hinaus aufs Meer sind überdacht. Zudem trennt eine Glasscheibe den Spaziergänger vor den Winden, die in der kalten Jahreszeit schon mal heftig über das Meer wehen können. Und wem es dennoch zu kalt ist, der kann sich in die kleinen Shoppingcenter auf der Brücke sowie am Eingang flüchten und sich dort mit warmen, wetterfesten Sachen eindecken.
3. Warmlaufen
42 Kilometer Sandstrand können Sie in ihrem Urlaub auf Usedom erlaufen – und zudem die längste Seepromenade Europas erkunden. Die Seebrücke in Ahlbeck ist ein idealer Zwischenstopp, gibt es doch im Restaurant über dem Strand warme Getränke und Mahlzeiten, serviert zu einem wunderbaren Blick aufs Meer.
Man kann die beiden Seebrücken übrigens wunderbar miteinander verbinden, denn von der Seebrücke Heringsdorf sind es nur knapp 2,5 Kilometer zu Fuß bis zur Seebrücke in Ahlbeck.
4. Tropen-Feeling
In der Freiflughalle auf der größten Schmetterlingsfarm Europas wandelt man bei angenehm sommerlichen Temperaturen das ganze Jahr hindurch wie in einer überdachten Parkanlage und beobachtet die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Schmetterlinge – vom Ei über Raupe und Puppe bis zum Falter. 1500 bis 2000 Schmetterlinge aus den tropischen Regionen der Welt flattern hier in Trassenheide über Bananenstauden, riesigen Baumstrelizien, Ananas-, Ingwer- und Vanillepflanzen.
5. Geschichtliches
Zwar lässt die Besucher des Historisch-Technischen Museums Peenemünde das Wetter draußen unbeeindruckt, nicht aber die Geschichte. Und die dürfte dafür sorgen, dass es einem ab und an kalt über den Rücken läuft: Von der Heeresversuchsanstalt Peenemünde gelang den Nazis 1942 der weltweit erste Start einer Rakete ins All, hier wurde die Rakete, die Goebbels zynisch „Vergeltungswaffe 2“ nannte, in Masse produziert.
6. Warm ums Herz
Im Spielzeugmuseum in Peenemünde sind mehr als 25.000 Spielsachen aus den letzten drei Jahrhunderten liebevoll arrangiert und kunstvoll in Szene gesetzt in mehr als 100 Vitrinen und 1000 Regalen. Verschiedene Themenbereiche erleichtern die Übersicht. So gibt es Teddybären und Puppen zu sehen, Indianer und Cowboys, Dampfmaschinen und Autos, Eisenbahnen und Zinnsoldaten. Eine Reise zurück in die Zeit – und in die eigene Kindheit.
7. Interaktives Museum
Damit sich Ihre Kinder während des Urlaubs auf Usedom auch nicht langweilen: Nur zwei Hausnummern vom Spielzeugmuseum in Peenemünde entfernt, befindet sich die Phänomenta. Auf einer Fläche von 2500m2 können kleine und große Entdecker hier an rund 300 Stationen spannende physikalische Phänomene hautnah erleben.
8. Tea-Time am Kamin
Die Engländer haben es erfunden: Als einst die Duchess of Bedford, Anna Maria Stanhope, jeweils nachmittags in etwa zur gleichen Stunde über ein „sinking feeling“ klagte, bekam sie fortan immer gegen 17 Uhr einen stärkenden Tee mit Sandwiches und deftigem Gebäck. Danach entwickelte sich der Afternoon Tea zu einer beliebten Zwischenmahlzeit im Königreich – und auch auf Usedom kann man dem „sinking feeling“ stilvoll gegensteuern: nämlich bei der Tea Time im Ahlbecker Hof, natürlich am Kamin, natürlich gegen 17 Uhr.
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9. Schwimmen und Schwitzen
In der OstseeTherme in Ahlbeck kann man den ganzen Tag in der Bade- und Saunawelt verbringen. Außerdem können Gäste Wohlfühlangebote, wie beispielsweise eine Rückenmassage oder eine Fußreflexzonenmassage dazu buchen.