2. Januar 2025, 11:26 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Ein Urlaub an der Ostsee im Winter? Nicht gerade das, was einem als Erstes in den Sinn kommt. Viele denken da eher an einen Skiurlaub in den Bergen oder an Sonne tanken weit unten im Süden. Dabei ist die deutsche Küste besonders an diesen Tagen wunderschön und lässt sich auf langen Strandspaziergängen und Wanderungen ungestört entdecken. Aber was, wenn es ununterbrochen regnet oder die Wanderung trotz wetterfester Kleidung ungeahnt kalt ausfällt? Da hilft dann wohl nichts weiter, als sich schleunigst ins Warme zu begeben! TRAVELBOOK verrät 9 wärmende Tipps für die Insel Usedom im Winter.
Denn es gibt viele Gründe, im Winter Urlaub auf Usedom zu machen: Große Wälder und nahezu unendlich lange Strände laden zum Wandern und Spazieren ein. Gut für die Gesundheit ist es dann noch dazu! Denn dort, wo Sonne, Wind und Wellen zusammentreffen, entstehen sogenannte Brandungsaerosole. Die mit Salzen angereicherte Luft befreit die Bronchien und lässt so Ausdauer und Leistungsfähigkeit steigen. Außerdem werden ganz nebenbei die Abwehrkräfte fit und helfen dabei, den Winter gut zu überstehen. Doch wenn es richtig stürmt, regnet oder gar schneit, ist es zuweilen gesünder, das Glück nicht herauszufordern und stattdessen die Wärme aufzusuchen.
Übersicht
Wir haben Orte auf Usedom ausgewählt, an denen man sich wunderbar aufwärmen kann:
1. Wellness und Entspannung
Was gibt es Schöneres, als seinen ausgekühlten Körper in 32 Grad heißes Thermalwasser zu tauchen? Vom Becken direkt in die Sauna und den Alltagsstress ausschwitzen, während die Kinder im Wasserspielpark planschen. Diesen Luxus können Sie in der Bernsteintherme in Zinnowitz genießen.
Wem bei Minusgraden die Ostsee zum Schwimmen zu kalt ist, kann alternativ auch das Salzwasserbecken der Therme ausprobieren. Der hohe Salzgehalt im Wasser ist gut für die Haut und sorgt dafür, dass Sie sich ohne große Anstrengung an der Oberfläche treiben lassen können.
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2. Windgeschützt spazieren
Die Seebrücke in Heringsdorf ist vorbildhaft winterfest, denn 300 des insgesamt 508 Meter langen Stegs, welcher weit auf das Meer hinausragt, sind überdacht. Zudem trennt eine Glasscheibe vor jenem Wind, der in der kalten Jahreszeit schon mal erbamungslos über das Meer peitschen kann. Und wem es trotz dieses Schutzes zu kalt ist, kann sich in die kleinen Shoppingcenter auf und neben der Brücke flüchten, um sich dort mit warmen, wetterfesten Sachen einzudecken.
3. Warmlaufen
Stolze 42 Kilometer Sandstrand können Sie in ihrem Urlaub auf Usedom erlaufen und ganz nebenbei die längste Seepromenade Europas erkunden. Die Seebrücke in Ahlbeck ist ein idealer Zwischenstopp, gibt es doch im Restaurant über dem Strand warme Getränke und Mahlzeiten, welche zu einem wunderbaren Blick aufs Meer serviert werden.
Auf Usedom lassen sich übrigens gleich zwei Seebrücken wunderbar miteinander verbinden, denn von der Seebrücke Heringsdorf sind es nur knapp 2,5 Kilometer zu Fuß bis zur Seebrücke in Ahlbeck.
4. Tropen-Feeling
In der Freiflughalle auf der größten Schmetterlingsfarm Europas wandelt man bei angenehm sommerlichen Temperaturen das ganze Jahr hindurch wie in einer überdachten Parkanlage. Dabei können die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Schmetterlinge beobachtet werden. Vom Stadium des Ei über die Raupe und Puppe bis zum Falter. Zwischen 1500 und 2000 Schmetterlinge aus allen tropischen Regionen dieser Welt flattern hier in Trassenheide über Bananenstauden, riesige Baumstrelizien, Ananas-, Ingwer- und Vanillepflanzen.
5. Für Geschichtsinteressierte
Während bei einem Besuch des Historisch-Technischen Museums Peenemünde das Wetter draußen an Bedeutung verliert, lebt in den Räumlichkeiten die Geschichte auf. Obwohl es hier warm und trocken ist, dürfte die Ausstellung dennoch für den ein oder anderen Schauer auf dem Rücken sorgen. Denn von der Heeresversuchsanstalt Peenemünde gelang den Nazis 1942 der weltweit erste Start einer Rakete ins All. Der Startschuss der Massenproduktion jener Rakete, welche welche Goebbels zynisch „Vergeltungswaffe 2“ nannte.
6. Das Spielzeugmuseum
Im Spielzeugmuseum in Peenemünde sind mehr als 25.000 Spielsachen aus den letzten drei Jahrhunderten liebevoll arrangiert und kunstvoll in Szene gesetzt. In mehr als 100 Vitrinen und 1000 Regalen finden sie Platz und sind dabei in verschiedene Themenbereiche unterteilt. So gibt es Teddybären und Puppen zu sehen, Figuren aus dem Wilden Westen, Dampfmaschinen und Autos, Eisenbahnen und Zinnsoldaten. Eine Reise zurück in längst vergangene Zeiten – und in die eigene Kindheit.
7. Das interaktive Museum
Damit sich auch die Kinder während des Urlaubs auf Usedom nicht langweilen, haben wir einen weiteren Tipp. Denn nur zwei Hausnummern vom Spielzeugmuseum in Peenemünde entfernt, befindet sich die Phänomenta. Das interaktive Museum erstreckt sich auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern und bietet Groß und Klein damit ausreichend Raum, um sich so richtig auszutoben. An rund 300 Stationen können hier spannende physikalische Phänomene hautnah erlebt werden. Mitmachen, Ausprobieren und Anfassen ist dabei ausdrücklich erwünscht!
8. Tea-Time am Kamin
Dieses Ritual hat seinen Ursprung mit großer Wahrscheinlichkeit in England. Denn einst klagte Anna Maria Stanhope, die Duchess of Bedford, jeden Nachmittag über ein „sinking feeling“. Für Abhilfe war schnell gesorgt, denn fortan bekam sie jeden Tag um 17 Uhr einen stärkenden Tee mit Sandwiches und deftigem Gebäck. Daraus entwickelte sich der Afternoon Tea und wurde so zu einer beliebten Zwischenmahlzeit im Königreich. Auch auf Usedom ist die Teezeit ein beliebtes Ritual, mit dem man dem „sinking feeling“ stilvoll gegensteuern kann. Besonders gut funktioniert das im Ahlbecker Hof, natürlich am Kamin und natürlich auch hier gegen 17 Uhr.
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9. Schwimmen und Schwitzen
In der OstseeTherme in Ahlbeck kann man den ganzen Tag in der Bade- und Saunawelt verbringen. Außerdem können Gäste Wohlfühlangebote, wie beispielsweise eine Rückenmassage oder eine Fußreflexzonenmassage dazu buchen. Was will man mehr?