5. September 2023, 15:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Bundespolizei bittet Reisende vor der Benutzung von Steckdosen in Zügen um erhöhte Wachsamkeit. Erst kürzlich wieder erlitten Zugpassagiere Stromschläge, weil die Steckdosen an Bord zuvor absichtlich manipuliert worden waren.
Wer im Zug sein Smartphone oder Laptop zum Aufladen an eine der Bord-Steckdosen anschließen will, sollte zunächst sicherstellen, dass diese nicht manipuliert wurde. Reisende, die an einer Steckdose im Zug etwas Ungewöhnliches feststellen, bittet die Bundespolizei, umgehend das Zugpersonal oder die Bundespolizei selbst zu informieren, heißt es in einer am Montag (4. September) von der Behörde herausgegebenen Pressemitteilung.
Erst am vergangenen Freitag hat eine 63-jährige Frau in einem Flixtrain einen Stromschlag erlitten. Der Vorfall ereignete sich auf der Strecke zwischen Herford und Hannover, nachdem die Frau aus Essen versucht hatte, ein Ladekabel in die Steckdose unterhalb ihres Sitzplatzes einzustecken. Die Bundespolizei untersuchte daraufhin die Steckdose und stellte fest, dass aus der Öffnung zwei Metallstifte herausgeragten. Die Dose war folglich manipuliert worden.
Laut Bundespolizei habe sich die 63 Jahre alte Passagierin anschließend freiwillig zur Untersuchung in ein Krankenhaus begeben. Die Bundespolizeiinspektion Hannover ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
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Weitere Vorfälle durch manipulierte Steckdosen in Zügen
Weitere Vorfälle dieser Art hätten sich laut Bundespolizei eine Woche zuvor im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektionen Bremen und Hamburg ereignet. Dort hätten Zugreisende ebenfalls Stromschläge durch manipulierte Steckdosen erlitten.
Tipp der Redaktion: Passagiere, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten vor einer Zugreise ihre Geräte vollständig aufladen. Reicht der Akku dennoch nicht aus, empfiehlt sich zum Aufladen des Smartphones eine eigene Powerbank. Bei manchen neueren Laptops mit entsprechendem USB-C-Anschluss ist es ebenfalls möglich, diese über eine Powerbank aufzuladen.