9. Dezember 2020, 11:35 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Abends in München oder Berlin in den Nachtzug steigen und morgens entspannt in Paris oder Brüssel ankommen – nach einem Beschluss der EU-Verkehrsministerkonferenz sollen in den kommenden Jahren insgesamt vier neue Nachtzugverbindungen in Europa eingerichtet werden.
Die europäischen Bahnen wollen die Nachtzüge in Zentraleuropa wiederbeleben und neue Verbindungen aufbauen. Die staatlichen Bahnen von Deutschland, Österreich und Frankreich und der Schweiz kündigten am Dienstag die Verknüpfung von 13 Millionen-Metropolen im sogenannten Nachtsprung an. Die österreichischen Bundesbahnen stellten Investitionen von 500 Millionen Euro in Aussicht. 20 weitere Nachtzüge würden bestellt. Damit solle die Zahl der Nacht-Passagiere von derzeit 1,4 Millionen verdoppelt werden.
Fahrt dauert wohl mindestens 12 Stunden Neue Nachtzug-Verbindung von Berlin nach Paris – die ersten Details
Urlaub mit der Bahn 15 Zugverbindungen für Reisen durch Europa
Mehr Verbindungen, mehr Nachtzüge … Deutsche Bahn und Österreichische Bundesbahnen erweitern das gemeinsame Angebot
Neue Nachtzugverbindungen ab Dezember 2021
Ab Dezember 2021 sollen die Strecken Wien-München-Paris sowie Zürich-Köln-Amsterdam nachts befahren werden. Zwei Jahre später sollen Verbindungen von Wien und Berlin nach Brüssel und Paris folgen. Ab Dezember 2024 kann demnach auch von Zürich nach Barcelona nachts gereist werden.
Beschlossen wurden die neuen Verbindungen am Rande der EU-Verkehrsministerkonferenz unter Leitung von Andreas Scheuer: „Abends in München oder Berlin in den Zug steigen und morgens entspannt in Paris oder Brüssel ankommen – mit unserem Trans-Europ-Express TEE 2.0 und attraktiven Nachtzugangeboten auf der Schiene sind wir künftig in Europa noch klima- und umweltfreundlicher unterwegs“, sagte der CSU-Politiker. Die Deutsche Bahn hatte ihre Nachtzüge weitgehend eingestellt, einige Verbindungen wurden aber unter Regie der Österreichischen Bundesbahnen unter dem Namen „Nightjet“ wieder auf die Schiene gebracht.