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Symptome wie Erbrechen und Atemnot

Gefährliche Giftalge breitet sich im Mittelmeer aus!

Urlauber in Italien können derzeit leider nicht mehr ohne Bedenken baden gehen
Urlauber in Italien können derzeit leider nicht mehr ohne Bedenken baden gehen Foto: Getty Images
Karoline Schweers
Redakteurin

30. August 2024, 11:39 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

In beliebten Küstenregionen am Mittelmeer breitet sich derzeit eine giftige Alge aus, welche bei Kontakt durchaus gefährlich werden kann. Zu den Symptomen zählen Übelkeit, Erbrechen und im schlimmsten Fall sogar Bewusstlosigkeit. TRAVELBOOK mit allen wichtigen Infos, die Urlauber nun wissen müssen.

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Im Mittelmeer breitet sich die giftige Alge Ostreopsis Ovata aus und stellt zunehmend eine Gefahr für Touristen dar. Anders als der Meeresrotz, welcher höchstens ein wenig unangenehm ist, kann diese giftige Alge im Mittelmeer sehr schädlich für die Gesundheit werden. Schon jetzt wurden an der Adria mehrere Küstenabschnitte ihretwegen gesperrt. Diese Alge ist für das bloße Auge unsichtbar, kann aber sehr gefährlich werden, wenn sie auf Felsen trifft und ihre Zellen dabei brechen. Denn diese Zellfragmente können dann in die Luft gelangen und eingeatmet werden – dadurch kommt es beim Menschen zu Vergiftungen.

Giftige Alge im Mittelmeer kann Übelkeit und Erbrechen auslösen

Das Gift der Algen kann beim Menschen verschiedene Symptome auslösen. Darunter Hautrötungen, grippeähnliche Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Fieber, Bindehautentzündungen und sogar Bewusstlosigkeit. Diese Symptome verschwinden in der Regel nach einigen Tagen, erklärt Maurizio Dionisio, Chef der Umweltbehörde der Region Abruzzen, der „Tagesschau“.

Laut Dionisio ist man am Strand vor den Aerosolen der giftigen Alge weitgehend sicher. Dennoch hat die italienische Umweltschutzbehörde an stark betroffenen Orten am Mittelmeer südlich von Pescara, wie Ortona, Rocca San Giovanni und San Vito Chietino, zeitweise Badeverbote verhängt. Auch in Ligurien im Nordwesten Italiens kam es in diesem Jahr zu einem massenhaften Auftreten der Algen, wobei laut dem „Hamburger Abendblatt“ etwa 500 Menschen Vergiftungserscheinungen zeigten.

Wegen der starken Verbreitung der giftigen Alge mussten zahlreiche Strände in Italien gesperrt werden, unter anderem in San Vito Chietino
Wegen der starken Verbreitung der giftigen Alge mussten zahlreiche Strände in Italien gesperrt werden, unter anderem in San Vito Chietino Foto: Getty Images/500px Prime
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Klimawandel ist schuld an der Ausbreitung der giftigen Alge im Mittelmeer

Bekannt ist die Ostreopsis Ovata den örtlichen Behörden bereits seit den 1990er-Jahren. Damals wurde die giftige Alge das erste Mal im Mittelmeer nachgewiesen, so die italienische Umweltschutzbehörde. Allerdings hat sich ihre Verbreitung in den letzten Jahren vor allem in italienischen und französischen Küstengebieten erheblich verstärkt.

Man vermutet, dass die Alge ursprünglich über Handelsschiffe aus Japan nach Europa gelangte. Ihre Ausbreitung wird in direktem Zusammenhang mit dem Klimawandel gesehen. Vor allem die Erwärmung des Wassers schafft für die Alge einen idealen Lebensraum, den es unter normalen Bedingungen nicht geben würde.

Themen Italien
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