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Hier machen fast nur Italiener Urlaub

Der traumhafte Küstenabschnitt in Italien, der noch ein echter Geheimtipp ist

Imperia Italien
Cervo ist einer der schönsten Orte an der Küste der Provinz Imperia Foto: picture alliance / Zoonar | monticello
Angelika Pickardt
Redaktionsleiterin

12. März 2025, 6:56 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die norditalienische Region Ligurien ist vor allem wegen Orten wie Portofino, Porto Venere oder der Cinque Terre eines der beliebtesten Reiseziele in Italien. Sie alle liegen südlich der bekannten Hafenstadt Genua. Was aber zumindest hierzulande nur wenige wissen: Auch der Küstenabschnitt, der sich von Genua bis hin zur Grenze zu Frankreich zieht, ist wunderschön. TRAVELBOOK verrät, was es an der sogenannten „Blumenriviera“ alles zu entdecken gibt.

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Vielleicht liegt es ja ausgerechnet an der spektakulären Küstenautobahn von Genua über San Remo nach Ventimiglia (und weiter nach Monte Carlo und Nizza), dass die Provinz Imperia trotz ihrer attraktiven Lage zu den eher unbekannten Reisezielen Italiens gehört. Selbst in der Hochsaison wird dieser westliche Teil Liguriens weitgehend nur von den Italienern selbst zum Urlauben genutzt.

Wer sich jedoch dazu entschließen sollte, eine der beiden Ausfahrten der Provinzhauptstadt Imperia zu nehmen und ein paar Kilometer auf der Via Aurelia, der Küstenstraße, zu fahren, um dann irgendwann mal rechts auf gut Glück in die Berge abzubiegen, könnte sich sehr schnell in diese Gegend verlieben, in der es, ja, einfach unverfälscht italienisch zugeht und sich ein zauberhaftes, mittelalterliches Bergdorf ans andere reiht, umgeben von Olivenhainen, so weit das Auge reicht.

Eine Bucht bei Bordighera, Imperia
Eine Bucht bei Bordighera Foto: picture alliance / imageBROKER | W. Wirth

In und rund um Imperia sind die Preise in den Strandbuden, Bars und Restaurants zwar recht hoch, wie in Urlaubsgebieten üblich, aber noch bezahlbar. Und wer gar das Glück hat, eine der besseren Lokalitäten in einem der Dörfer zu finden, bekommt für gewöhnlich eine fantastische Küche geboten, ohne zu verarmen.

Nun ist die Provinz Imperia weit davon entfernt, ein weißer Fleck auf der touristischen Landkarte zu sein. Aber für diejenigen, die sich im Urlaub authentisches Italien-Flair wünschen und auf Entdeckungstour gehen wollen, ist dieser gut 40 Kilometer breite Küstenabschnitt wahrscheinlich perfekt.

Imperia
Blick auf die malerische Häuserfront des Stadtteils Oneglia der Stadt Imperia Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Ullrich Gnoth

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Das Hinterland von Imperia erkunden

Busse fahren allerdings vor allem ins Landesinnere nicht häufig. Deshalb sollte man ein Auto mit einer intakten Hupe besitzen und keine Furcht haben, über enge, kurvige Berg- und Passstraßen zu fahren. Auf diesen kommen einem nicht nur Lieferwagen und – ganz sporadisch – auch mal ein Bus entgegen, sondern auch andere Entdecker und erstaunlich viele Radfahrer und Mountainbiker, die sich keuchend die steilen Hügel bergauf quälen. Im Frühling und im Herbst sind die Temperaturen allerdings deutlich angenehmer als im Hochsommer. Dann kann es beinahe konstant 30 Grad heiß werden – und mehr.

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Im Hinterland von Imperia lassen sich wunderschöne und urige Dörfer erkunden. Diese sind teils spekakulär auf Hügel gebaut und geben den Blick aufs Meer frei. Einer der bekannteren Orte ist Dolcedo, etwa fünf Kilometer vom Stadtrand der Provinzhauptstadt Imperia entfernt. Er liegt am Flüsschen Prino, der dieses touristische Zentrum auf breiter Front durchschneidet.

Imperia
Charmantes Dorf im Hinterland von Imperia: Dolcedo Foto: picture alliance | CHROMORANGE / M. Weber

Insgesamt fünf mittelalterliche Brücken führen über das Flüsschen, dessen Ufer zu beiden Seiten dicht bewachsen ist und das wohl größte und facettenreichste Froschorchester des Landes beheimatet. Das setzt regelmäßig mit dem Sonnenuntergang ein. Wer meditieren möchte, stellt sich am besten auf die größte der heute noch begehbaren Brücken, die „Ponte dei Cavalieri di Malta“, die 1282 von den Rittern des Malteserordens gebaut wurde.

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Kulinarische Genüsse überall

Etwas früher als die Malteser waren bereits die Benediktiner-Mönche am Zug gewesen. Die gründeten 1119 die alles überragende Kirche San Martino und kultivierten den Anbau von Olivenbäumen in Dolcedo. Heute soll hier das beste Öl der Gegend, Italiens, ach was, der ganzen Welt gepresst werden, sagen die Einheimischen. Überhaupt ist die Gegend für Liebhaber von gutem Essen hevorragend geeignet. Neben rustikalen Pizzerien und Trattorien gibt es mitunter auch feine gehobene Küche. Zum Beispiel die Casa de la Rocca in Dolcedo, ein paar Treppen über dem Dorfzentrum gelegen. Dort bekommt man für faire 40 Euro ein vier Gänge umfassendes Degustationsmenü. Man kann aber auch Gerichte von der Karte für 16 bis 26 Euro bestellen.

Natürlich gibt es auch an der Küste von Imperia viele schöne Orte zu erkunden, darunter Cervo, Ventimiglia, Bordighera und das für Italiens bedeutendsten Musikwettbewerb bekannte Sanremo. „Blumenriviera“ nennt man die Region übrigens wegen der dort charakteristischen Blumenfelder und Blumenmärkte.

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Textmitarbeit: Alexander Schuller

Themen #idealoflug Europa Italien
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