3. Juni 2024, 10:20 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sie sind als Fan live bei einem Spiel dabei? Oder während des Turniers in der Stadt? Hier sind Tipps, was Sie neben dem Stadion noch sehen sollten – bezogen auf Fußball und darüber hinaus.
München ist einer der zehn Austragungsorte der Fußball-EM. Fans aus Deutschland, Schottland, Rumänien, Slowenien, Serbien, der Ukraine und Dänemark werden hier die Spiele ihrer Mannschaften verfolgen, dazu kommen ein Achtelfinale und ein Halbfinale.
In München steigt am 14. Juni das EM-Eröffnungsspiel zwischen der deutschen Nationalmannschaft und den Schotten. Egal, ob Sie für eines der Spiele oder während des Turniers einfach so in München sind: Was gibt es hier aus Fan-Sicht zu erleben? Wo herrscht abseits des Stadions EM-Atmosphäre? Und was wird außer Fußball noch geboten? TRAVELBOOK hat die wichtigsten Tipps.
Reisetipps für München zur Fußball-EM – Übersicht
Public Viewing
Die offizielle Fanzone von München liegt im Olympiapark, hier werden alle 51 Spiele der Fußball-EM gezeigt – der Eintritt ist kostenlos. Die Kulisse neben dem Olympiastadion kann sich sehen lassen: Auf dem Olympiasee steht eine 120 Quadratmeter große Leinwand.
Wem das Public Viewing im Olympiapark zu groß ist, für den ist vielleicht das „Stadion an der Schleißheimer Straße“ in der Maxvorstadt der richtige Ort. Die laut „Süddeutsche Zeitung“ „wohl berühmteste Fußballkneipe Münchens“ ist aber alles andere als ein Geheimtipp: Im Zweifel reserviert man lieber frühzeitig.
Stadion
Austragungsort der EM-Spiele ist die Allianz-Arena im Norden der Stadt. Aus dem Zentrum kommen Fans am besten vom Marienplatz aus mit der U6 zum Stadion (ca. 20 Minuten Fahrzeit), die Station zum Aussteigen heißt Fröttmaning. Zur EM trägt das Stadion die offizielle Bezeichnung Fußball Arena München.
Gut zu wissen: Wer mit dem Auto kommt, muss vorab Parkberechtigungen für die öffentlichen Parkhäuser an der Arena buchen. Die sind begrenzt. Ohne Vorabregistrierung kommt man nicht hinein. Generell raten die EM-Organisatoren von einer Anreise zum Stadion mit dem Auto ab.
Pilgerorte für Fußballfans
München steht für zwei Fußballvereine: den FC Bayern und 1860.
Die Bayern haben in der Allianz-Arena ein Museum, das nach eigenen Angaben größte Vereinsmuseum Deutschlands. Tickets kann man vorab online buchen – sie sind auch in Kombination mit einer Stadionführung erhältlich. Zu beachten: Im EM-Zeitraum sind nicht alle Tage buchbar. Eine weitere Pilgerstätte für Bayern-Fans ist das Vereinsgelände an der Säbener Straße im Süden der Stadt – mit Fanshop.
Der TSV 1860 München hat zwar keine so große überregionale Strahlkraft wie die Bayern, gerade in der Stadt jedoch viele Anhänger. Die Spielstätte der Sechziger, das Stadion an der Grünwalder Straße in Giesing, lässt das Herz von Fußball-Nostalgikern hochschlagen: Es wurde 1911 gebaut und ist damit das älteste Fußballstadion in München. Bis 1972 war es auch das größte: Dann wurde das Olympiastadion eröffnet.
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Erleben abseits des Fußballs
Einmal die volle Ladung Bayern gibt es am Viktualienmarkt: Erst mal einen Leberkäse in der Semmel auf die Hand, dann durch die Marktstände stöbern. Wenn man nun noch Muße hat und das Wetter mitspielt, setzt man sich unter die Bäume in den Biergarten und trinkt ein Münchner Helles.
Wer so schon einmal im Zentrum unterwegs ist, schaut auch am Marienplatz mit dem Neuen Rathaus samt Glockenspiel (täglich 11.00 und 12.00 Uhr sowie von März bis Oktober auch 17.00 Uhr) vorbei. Fußballfans dürfte der Balkon bekannt vorkommen: Hier feiert der FC Bayern gewonnene Titel mit den Anhängern. Gleich um die Ecke liegt die Frauenkirche, die mit ihren zwei Zwiebeltürmen die Münchner Stadtansicht prägt.
Sommerliche Abkühlung verspricht ein Bad in der Isar, dem Fluss, der die Stadt durchzieht. Die längste zentrumsnahe Badezone liegt zwischen Flauchersteg und Wittelsbacherbrücke, heißt es auf dem Informationsportal der Stadt, auf dem auch weitere Badestellen gelistet werden.
Ebenso Entspannung vom Trubel verspricht der Englische Garten, der zu den größten innerstädtischen Parks der Welt zählt. Hier liegt auch die Eisbachwelle, auf der Surfer ihr Können zeigen. Wer besonders gepflegte Parks mag, fährt in den Westen der Stadt zum Schloss Nymphenburg, einst Sommerresidenz der bayerischen Herrscher.
Für Schlechtwettertage empfiehlt sich zum Beispiel ein Besuch im Deutschen Museum, das auf einer Insel in der Isar liegt. Auf 20 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche dreht sich alles um Naturwissenschaft und Technik – ausreichend Zeit mitbringen!
Mit Material von dpa