
17. März 2025, 15:18 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Tulum mit seinen traumhaften Stränden steht weit vorne auf etlichen Listen, die die Küstenschönheiten Mexikos anpreisen. Leider bedeutet das auch, dass etliche Menschen hier regelmäßig hinströmen, um eben jene Küstenabschnitte zu entdecken und hier ihre Urlaube zu verbringen. Für alle, die keine Lust auf viele Menschen haben, hat TRAVELBOOK eine schöne Alternative gefunden.
Kristallklares, türkisfarbenes Wasser an weißen Sandstränden; faszinierende, gut erhaltene Ruinen eines einstigen Hafenortes der Maya; unterirdische Süßwasserhöhlen (Cenoten); dichte Mangrovenwälder – es gibt etliche gute Gründe für einen Urlaub in Tulum. Entsprechend ist die Küstenstadt auf Mexikos Yucatán-Halbinsel ein beliebter Urlaubsort. Und der besitzt neben etlichen lohnenswerten Gründen für einen Urlaub auch einige Nachteile. Ist Tulum für Ihren Geschmack mittlerweile etwas zu beliebt und zu voll? Eine schöne Alternative zu Tulum bietet die Küste von Oaxaca.
Übersicht
Warum Oaxaca eine gute Alternative zu Tulum ist
Tulum sieht man seinen Traumziel-Status mittlerweile mehr und mehr an. Die Stadt an der Karibikküste der mexikanischen Yucatán-Halbinsel hat sich der Nachfrage angepasst, neben touristischen Einrichtungen sieht man das auch an den Preisen. Dahingegen bietet Oaxaca weiterhin einen überwiegend authentischen Einblick in das mexikanische Leben. Noch wurde die Region im Süden Mexikos nicht von Influencern und anderen Reisenden überrannt und ist entsprechend entspannter. Essen, Unterkünfte und Co. sind auch für diejenigen bezahlbar, die sich einen eher günstigen Urlaub wünschen.
Nun sind es gerade die Naturschönheiten, allen voran die Strände, die Tulum für viele Reisende zum Traumziel machen. Hier kann die Küste von Oaxaca, die Riviera Oaxaqueña, tatsächlich mithalten. Anders als die Stadt Tulum an der Karibikküste, befindet sich die Küste des Bundesstaats Oaxaca am Pazifik. Das klare Argument für Oaxaca an der Stelle ist jedoch nicht die Schönheit der Strände, sondern ihre Atmosphäre. Die Küstenlinie ist bisher nicht überlaufen, stattdessen erwartet Reisende hier entspannter Backpacker- und Surfer-Lifestyle. Neben etlichen Surferstädtchen und charmanten Fischerdörfern gibt es hier noch Buchten, in denen man sich mitunter allein wiederfindet. Inzwischen finden sich auch hier hübsche Boutique-Hotels, es scheint also, als sollte man bei dieser Alternative zu Tulum schnell sein, um es noch in seiner entspannten Authentizität zu erleben.
Drei Orte, die sich an der Küste Oaxacas lohnen
Puerto Escondido
Der beliebteste Küstenabschnitt in der Gegend ist laut des Reisemagazins „Afar“ jener zwischen Puerto Escondido und Huatulco. Die 30.000-Einwohner-starke Hafenstadt Puerto Escondido ist besonders für ihre riesigen Hohl-Wellen bekannt, die auch als „Mexikanische Pipeline“ bezeichnet werden. Neben diesen spannenden Surf-Bedingungen gibt es hier goldene Sandstrände, Romantikorte und ein lebhaftes Nachtleben.
Zipolite
Etwas geruhsamer geht es im Strandort Zipolite zu, laut „Afar“ übrigens eines der LGBTQ+-freundlichsten Reiseziele Mexikos. Außerdem fühlen sich in dem, von Strandhütten gesäumten Ort Backpacker wie Hippies wohl. Darüber hinaus gibt es hier Mexikos einzigen offiziellen FKK-Strand.

Mazunte
Mazunte wird von der mexikanischen Regierung als „Ort von besonderer kultureller, historischer und natürlicher Bedeutung anerkannt“, schreibt „Afar“, einem von 177 sogenannten Pueblos Mágico. Auch Mazunte ist kein Luxusziel, sondern eins, das vor allem entspanntere Reisegesellen wie Yogis, Hippies und Backpacker anzieht.
Hauptstadt Oaxaca de Juárez
Neben der Küstenlinie und ihren entspannten Ortschaften, lohnt sich bei einem Besuch des mexikanischen Bundesstaats auch dessen lebendige Hauptstadt, Oaxaca de Juárez. Und das nicht zuletzt, weil sie als kulinarische Hauptstadt ganz Mexikos gilt. Darüber hinaus wurde die Stadt bei den TRAVELBOOK Awards 2023 sogar zu einer der weltweit besten Kulturstädte gekürt (TRAVELBOOK beichtete). Warum? Unter anderem wegen ihrer zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der imposanten Kathedrale oder der einstigen Klosteranlage Templo Santo Domingo de Guzmán sowie dem jedes Jahr im Juli stattfindenden Kultur- und Tanz-Festivas Guelaguetza. Darüber hinaus gibt es in Oaxaca de Juárez etliche Kunstgalerien zu sehen, ebenso wie zahlreiche Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit im historischen Stadtzentrum, das von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

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Maya-Stätten und Naturschönheiten
Neben traumhaften Stränden, entspannten Küstenorten und der lebendigen Hauptstadt beeindrucken an der Oaxaca-Küste, ebenso wie im Landesinneren des Bundesstaats Landschaften wie die teils mehr als 3000 Meter hohen Berge der Sierra Norte oder die Wasserfallserie der Hierve el Agua. Spannend zu sehen sind auch die kleinen indigenen Dörfer der Pueblos Mancomunados.
Nun sind die beeindruckenden Maya-Stätten Tulums ebenfalls ein Grund, aus dem die Stadt so beliebt ist. Doch die Alternative zu Tulum kann auch in dieser Hinsicht etwas bieten: Monte Albán. Die einstige Hauptstadt der Zapoteken gilt als Geheimtipp unter Mexikos Tempelstädten. Zu sehen sind hier einstige Paläste, Höfe und Tempel. Und die sind in der Regel wenig besucht, sodass auch diese Sehenswürdigkeit entspannt entdeckt werden kann. Doch, wie das mit Geheimtipps und alternativen Reisezielen so ist: Nach und nach werden auch diese sicherlich beliebter. Reisen Sie also lieber heute als morgen nach Oaxaca.