15. Januar 2025, 10:25 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Egal ob im Sommer oder in den kalten Wintermonaten: Wer nach Italien reisen möchte, muss sich in den bekannten Regionen des Landes regelmäßig auf Touristenströme einstellen. Nicht umsonst landen Sizilien und Rom auch in diesem Jahr wieder auf der Liste der weltweit beliebtesten Reiseziele. Doch das Land hat neben Besucher-Hotspots auch noch andere Orte zu bieten, die durchaus mit den beliebten Städten rund um Florenz, Venedig und Co. mithalten können.
Unsere Redaktion hat eine Liste mit Orten und Regionen zusammengestellt, die zwar nicht zu den bekanntesten in Italien zählen, aber dennoch einen Besuch wert sind. Ob malerische Strände, antike Bauten oder unberührte Naturlandschaften. In Italien warten einige versteckte Traumorte, die noch Geheimtipps sind und darauf warten, entdeckt zu werden.
Übersicht
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Geheimtipps für einen Urlaub in Italien
Sirolo (Region Marche)
In Mittelitalien, eingebettet im Naturpark Monte Conero, befindet sich das Städtchen Sirolo. Durch seine Lage auf den Klippen bietet die Stadt in der Provinz Anaconda einen beeindruckenden Blick auf die Adriaküste.
Von „CNN“ auch als „Perle der Adria“ bezeichnet, ist der Ort insbesondere für seine sauberen Strände bekannt, die sogar regelmäßig mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet werden. So laden die nicht weit vom Zentrum gelegenen Strände „Le Due Sorelle“ und „San Michele“ mit ihrem kristallklaren Wasser zum Baden und Entspannen ein. Per Boot lassen sich weitere Strände und versteckte Buchten entdecken. Zugleich gibt es in der verkehrsberuhigten Altstadt des Ortes verwinkelte Gassen und mittelalterliche Bauten zu erkunden. Erreichbar ist Sirolo am besten über den Flughafen im rund dreißig Minuten entfernten Anaconda.
Pistoia (Toskana)
Mit ihrer Ähnlichkeit und Nähe zur Metropole Florenz ist die in der Toskana gelegene Stadt Pistoia ebenfalls ein echter Geheimtipp in Italien. Vor allem für Naturfans bietet sich hier die perfekte Gelegenheit für ausgiebige Wandertouren zwischen üppigen Weinbergen und naturbelassenen Olivenhainen.
Im Stadtkern befindet sich die Cattedrale di San Zeno mit einem mehrstöckigen Glockenturm sowie weitere Bauwerke im Stil der Romanik und Gotik, die an das Florenzer Stadtbild erinnern. Mit ihren modernen Museen und historischem Zentrum sicherte sich die Kleinstadt im Jahr 2017 sogar den Titel der „Kulturhauptstadt Italiens“. Die Anreise nach Pistoia erfolgt am besten über den Flughafen Florenz. Von hier aus kann die Stadt in rund dreißig Minuten per Auto erreicht werden.
Gravina (Puglia)
Ein außergewöhnliches Stadtbild erwartet Sie in Gravina. Die süditalienische Stadt in der Region Apulien liegt inmitten einer Schlucht, die vom Fluss Gravina durchzogen wird. Die historische Altstadt ist dabei zum Teil auf den Felsen entlang der Schlucht gebaut und bildet so eine spektakuläre Kulisse.
Durch diese Eigenschaft diente das Örtchen bereits als Drehort internationaler Filmproduktionen. So war die römische Brücke Madonna della Stella 2021 im James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ zu sehen. Und auch die deutsche Komödie „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ wurde in Gravina produziert. Zudem bietet die Stadt zahlreiche Höhlen und unterirdische Tunnel für Entdeckungstouren. Erreichbar ist Gravina in Puglia über den Flughafen Bari, mit rund zwei Flugstunden von Deutschland aus.
Tenno
Südlich des Gardasees liegt die märchenhafte Gemeinde Tenno in der Region Trentino-Südtirol. Hier sticht als erstes der türkisblaue Tennosee ins Auge. Er kann im Sommer zum Baden genutzt werden und verfügt sogar über eine kleine Insel. Doch die kleine Gemeinde inmitten der Berge hat noch mehr zu bieten. So lässt sich von der Burg Tenno aus ein Blick über den See werfen. Und auch das kleine Dorf Canale di Tenno ist einen Besuch wert. Hier lassen sich Gebäude aus der Bronzezeit wiederfinden, die bis heute nahezu vollständig erhalten sind. Tenno kann per Auto von Deutschland und Österreich aus erreicht werden. Die nächsten Flughäfen befinden sich in Verona und Bergamo.
Castelmezzano
Für alle Fans der Touristenmagnete Portofino und Positano ist die süditalienische Gemeinde Castelmezzano in der Provinz Potenza einen Ausflug wert. Umringt von den Lukanischen Dolomiten liegt das Dorf aus pastellfarbenen Häusern mitten in der Bergkulisse. Ein besonderes Highlight ist der sogenannte „Engelsflug“, eine 100 Meter lange Seilbahn zwischen Castelmezzano und der Gemeinde Pietrapertos, die von Mai bis November verkehrt. Die Anreise in das felsige Bergdorf erfolgt über die Flughäfen Rom, Bari oder Neapel.
Neive
Die Gemeinde Neive in der Region Piemont ist vor allem für ihren Wein und Trüffelspezialitäten bekannt und lässt das Herz aller Gourmets höher schlagen. So liegt der Winzerort inmitten zahlreicher Weinberge und bietet so die ideale Möglichkeit für ausgedehnte Spaziergänge und Verkostungen. Zugleich beeindruckt die charmante Stadt im Zentrum des Piemonts durch ihre edlen Anwesen und Festungen aus dem 16. und 18. Jahrhundert. Von den Flughäfen Turin, Genua und Mailand aus lässt sich das malerische Örtchen in anderthalb bis zwei Stunden per Auto erreichen.