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Die „weiße Stadt“

Ostuni – ein Geheimtipp im Süden von Italien

Ostuni in Apulien gilt als die „weiße Stadt“
Ostuni in Apulien gilt als die „weiße Stadt“ Foto: Getty Images
Angelika Pickardt
Redaktionsleiterin

28. Februar 2025, 10:38 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Eine der schönsten Städte in der süditalienischen Region Apulien ist Ostuni. Auf insgesamt drei Hügeln thront die etwa 30.000 Einwohner zählende Stadt mit ihren fast durchweg weißen Fassaden nur wenige Kilometer von der Küste des Adriatischen Meeres entfernt. TRAVELBOOK verrät, was es dort zu entdecken gibt.

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Ostuni wird wegen ihrer Häuser auch „La Città Biancha“ genannt, also die weiße Stadt. Und tatsächlich: Entsprechend dem Titel sind hier wirklich fast alle Gebäude weiß. Besonders beeindruckend ist dieses Panorama aus der Ferne, da die Alstadt von Ostuni noch dazu auf einem Berg liegt, der früher einmal zum Schutz der Stadt vor Feinden gedient hat. 

Bewegte Geschichte

Ostuni hat eine bewegte Geschichte. Bereits in der Steinzeit hatten sich hier Menschen angesiedelt, was archäologische Funde beweisen. Erstmals zerstört wurde die Stadt etwa 200 vor Christus durch den Karthager Hannibal.

Wieder aufgebaut von den Griechen, wurde die Stadt schnell von den Römern unterworfen. Die Römer wurden in Ostuni nach dem Untergang des Weströmischen Imperiums wiederum von den Normannen vertrieben. Die Normannen ließen in der Stadt zahlreiche Häuser, Paläste, Kirchen und Plätze errichten.

Unter der Herrschaft der Herzogin von Bari, Isabella, zog die Renaissance ein in Ostuni. Unter ihrer Herrschaft, Anfang des 16. Jahrhunderts, wurden viele Kunstwerke geschaffen. Isabella nachfolgend baute die Familie Sforza aus Mailand zum Schutz gegen die Türken und Sarazenen an der nur durch Olivenhaine von Ostuni getrennten Küste Wachtürme und Festungen. Gleichwohl kam es dort, wie fast überalle an den Küsten Italiens, immer wieder zu Überfällen.

Ostuni
Die Altstadt von Ostuni thront auf einem Hügel, von oben sieht man bis zum Meer Foto: Getty Images

Sehenswürdigkeiten von Ostuni

Die pittoreske Altstadt von Ostuni zieht in jedem Jahr Tausende Touristen an. Wichtigster Treffpunkt ist die Piazza della Libertà. Dort können Besucher das mittelalterliche Rathaus sowie die Oronzo-Säule aus der Barockzeit besichtigen.

Die bekanntesten Kirchen Ostunis sind die im 15. Jahrhundert gebaute Kathedrale, seit 1902 ein italienisches Nationaldenkmal, sowie die im 17. Jahrhundert im Barockstil entstandene Heilig-Geist-Kirche.

Durch die Gassen von Ostuni kann man wunderbar schlendern
Durch die Gassen von Ostuni kann man wunderbar schlendern Foto: Getty Images

Sehenswertes in der Umgebung

Unweit von Ostuni ist das außergewöhnliche „Schlumpfdorf“ Alberobello mit den Trulli zu finden. In die sehenswerte Stadt Lecce, etwa 50 Kilometer südlich gelegen, sind es mit dem Auto etwa 45 Minuten. Der Weg führt auch über Brindisi – ein Stopp in der schönen Hafenstadt lohnt sich. Einen Tagesausflug sollte man auch in die Küstenstadt Tarent auf der anderen Seite des Stiefelabsatzes machen.

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Die Lage von Ostuni auf der Karte

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Textmitarbeit: Jasch Zacharias

Themen Europa Italien
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