14. Juni 2024, 13:34 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Das mittelamerikanische Land an der Nahtstelle des Doppelkontinents ist vor allem bekannt für seinen Kanal. Eine Top-Sehenswürdigkeit, aber längst nicht die Einzige. Was man sonst unbedingt noch sehen sollte, erfahren Sie in unserem Überblick.
Panama, das Land, zu dem seit Janoschs Bilderbuch jedem ein Spruch auf der Zunge liegt, ist touristisch vielseitig. Allein die Lage zwischen Costa Rica und Kolumbien auf der Landbrücke zwischen Zentral- und Südamerika ist geografisch und strategisch interessant. Im Norden die Karibik, im Süden der Pazifik und dazwischen Dschungel, Hochebenen und alte Städte. Wir stellen fünf Highlights im Kurzporträt vor.
Panama – diese Orte sollte man besuchen
Der Panamakanal
Er spaltete ein Land, forderte Opfer, ist ein Wunderwerk des Wasserstraßenbaus: Der 1914 eröffnete und bis 2016 erweiterte Panamakanal. Zwischen Pazifik und Atlantik liegen rund 80 Kilometer und mehrere Schleusen. Auf den Terrassen der Besucherzentren der Schleusen Miraflores und Agua Clara ist man so nah dran wie möglich.
Eintritt zu den Besucherzentren: ab 5 Dollar
Das „Biomuseo“
Stararchitekt Frank O. Gehry lieferte mit dem „Biomuseo“, dem Museum der Biodiversität, seine bunteste Arbeit ab: Die Farbenflut der Strukturen an der Pazifikseite des Panamakanals steht für die Vielfalt der Natur im Land. Die verschachtelte Außenansicht ist spektakulär. Die Ausstellung im Innern des Naturkundemuseums erklärt die geologische Entstehung des Isthmus und ergründet das Zusammenspiel des Artenreichtums und der Kultur Panamas.
Eintritt regulär: 20 Dollar
Die alte Stadt Panama …
… gibt es doppelt. Panamá Viejo heißt das Ruinenareal der Urgündung, das der Freibeuter Henry Morgan 1671 zerstörte. Die Überbleibsel der Siedlung – übrigens die 1519 erste von Spaniern gegründete Stadt am Pazifik und heute Teil des Unesco-Weltkulturerbes – liegen wenige Kilometer östlich von Panama-Stadt.
Später entstand die heutige Altstadt (Casco Viejo), ebenfalls im Kolonialstil, die durchsetzt ist von Kirchen, Gassen, Blumenbalkonen.
Portobelo
Der Ort an einer Karibikbucht fungierte zur Kolonialzeit als wichtiger Hafen und Umschlagplatz für Schätze, war stark bewehrt und lockte Piraten an. Die Festungen zählen zum Weltkulturerbe.
Ins Auge fallen die Ruinen einer spanischen Burg und alte Kanonen. Im Ort servieren die Restaurants afro-karibische Küche. Einer Legende nach war es Kolumbus, der dem schönen Hafen einst seinen Namen gab – Portobelo.
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Isla Iguana
Die Isla Iguana, übersetzt: „Leguan-Insel“, liegt im Süden Panamas, etwa 20 Bootsminuten von der Küste entfernt. Leguane verschwinden im Gesträuch, Tausende Fregattvögel kreisen am Himmel. Traumhaft sind die pazifischen Türkis- und Blautöne vor dem durch ein Riff geschützten Strand El Cirial.
Mit Material von dpa