25. Juni 2024, 16:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Rettungsschwimmer einer Gemeinde auf Mallorca planen, mitten in der Sommersaison zu streiken. Dadurch müssten viele Strände gesperrt werden, unter anderem auch an beliebten Urlaubsorten der Insel.
Personalmangel und veraltetes Arbeitsmaterial – das sind die Hauptgründe dafür, dass die Rettungsschwimmer der Gemeinde Calviá am 7. Juli, also mitten in der Hochsaison, streiken wollen. In diesem Fall bliebe den Gemeinden nichts anderes übrig, als die Strände in der Gemeinde zu sperren. Sollte der Streik der Rettungsschwimmer auf Mallorca wirklich stattfinden, wäre sonst im Ernstfall für Badegäste keine Hilfe zur Stelle.
Rettungsschwimmer prangern prekäre Situation an
Der Generalsekretär der Rettungsschwimmergewerkschaft, Ariel Gauna, erklärte gegenüber der Tageszeitung „Ultima Hora“, dass der Mangel an Personal ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Gäste darstelle. Vor allem, wenn Stellen nicht nachbesetzt würden, würde das dazu führen, dass an einigen Tagen keine Rettungsschwimmer vor Ort seien. Im Ernstfall könnte dann keiner einzuschreiten. Darauf wolle man mit dem Streik aufmerksam machen. Deswegen richtet sich der Protest einerseits gegen das Unternehmen, das die Rettungsschwimmer anstellt. Andererseits sehe man auch das Rathaus, das für die Durchsetzung der Vorschriften verantwortlich ist, in der Schuld.
Zu den Forderungen gehört unter anderem, dass man die beschädigten Materialien austauscht. Erst dann könnten sie die Arbeit sicher und effizient ausführen. Derzeit wären zum Beispiel Rollstühle und Liegen, mit denen Menschen mit Behinderung ins Wasser gebracht werden, defekt. Auch die Wachtürme würden laut Gauna „buchstäblich einstürzen“.
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Beliebte Strände müssen bei Streik der Rettungsschwimmer auf Mallorca gesperrt werden
Sollten die Rettungsschwimmer in Calviá den Streik wirklich durchführen, müsste die Gemeinde am Sonntag, dem 7. Juli die betroffenen Strände sperren, um die Badegäste nicht zu gefährden. Die Region befindet sich westlich von Palma und betroffen wären die Strände beliebter Urlaubsorte wie Santa Ponça, Magaluf und Paguera.
Es bleibt abzuwarten, ob die Rettungsschwimmer noch eine Einigung mit ihrem Arbeitgeber und dem Rathaus erzielen können. Wenn dies der Fall sein sollte, könnte der Streik doch noch kurzfristig abgesagt werden.