Direkt zum Inhalt wechseln
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
„Meeresrotz“

Schleimwelle in der Adria verdirbt Badespaß in beliebten Ferienorten

Eine riesige Schleimwelle in der Adria, die sogar vom Weltall aus zu erkennen ist, verdirbt gerade Urlaubern vor allem in Rimini den Badespaß
Eine riesige Schleimwelle in der Adria, die sogar vom Weltall aus zu erkennen ist, verdirbt gerade vor allem Urlaubern in Rimini den Badespaß Foto: Getty Images, European Union, Copernicus Sentinel-2 imagery, 7 August 2024 (Collage TRAVELBOOK)
Karoline Schweers
Redakteurin

14. August 2024, 17:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Ein eher unschönes Naturphänomen tritt diesen Sommer vor allem in Italien aufgrund der intensiven Sommertemperaturen vermehrt auf. Die Rede ist vom sogenannten „Meeresrotz“, einer Art Schleim aus Algen, welcher sich immer mehr ausbreitet. Besonders die Küste vor Rimini ist betroffen von einer beachtlichen Ansammlung. Der Schleim in der Adria ist sogar aus dem Weltall zu sehen.

Artikel teilen

Trotz hochsommerlicher Temperaturen und strahlendem Sonnenschein zögern derzeit viele Badegäste vor allem in Italien, ins Meer zu gehen. Der Grund dafür ist der vermehrt auftretende, unansehnliche Schleim, der das Badeerlebnis an der Adria trübt. Das Problem nimmt besorgniserregende Ausmaße an, wie aktuelle Satellitenaufnahmen vor Rimini zeigen.

Schleimwelle in der Adria sogar aus dem All zu erkennen

Der schleimige Meeresschaum, auch bekannt als „Mucillagine“, breitet sich zunehmend vor Italien aus. Vor allem die nördliche Adria ist davon betroffen. Nicht nur Urlauber empfinden ihn als äußerst störend, auch Fischer können laut „Frankfurter Rundschau“ mittlerweile ihre Netze aufgrund des Schleims nicht mehr auswerfen. Die Farbe des „Meeresrotzes“ variiert von Weiß über Gelb bis hin zu einem bräunlichen Ton. Ein Satellitenbild vom 7. August zeigt deutlich den weißen Schleim und die grüne Phytoplanktonblüte vor der Küste der Stadt Rimini. Veröffentlicht wurde die Aufnahme vom Copernicus-Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union.

Eine Satellitenaufnahme zeigt die Ausmaße der Schleimwelle vor Rimini
Eine Satellitenaufnahme zeigt die Ausmaße der Schleimwelle vor Rimini Foto: European Union, Copernicus Sentinel-2 imagery, 7 August 2024

Auch interessant: Streik an Italiens Stränden! Was Urlauber wissen müssen

Laut Copernicus sind es vor allem die hohen Temperaturen und intensiven Regenfälle, welche die Phytoplanktonblüte begünstigt haben. Diese führt wiederum zur Entstehung des Schleims, der sich dann an den Küsten einiger Regionen an der Adria ansammelt. Während einige den Schleim laut „ADAC“ als klebrig empfinden, berichten andere von einem kribbelnden Gefühl auf der Haut, wenn man ihn berührt.

Mehr zum Thema

Schleim stellt keine gesundheitliche Gefahr dar

Obwohl der Schleim an den Stränden der Adria unangenehm ist, stellt er keine unmittelbare Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Es handelt sich dabei um ein natürliches Phänomen, welches für Urlauber in der Regel harmlos ist. Allerdings haben laut „tz“ Untersuchungen gezeigt, dass der Schleim eine mikrobielle Vielfalt aufweisen kann – darunter auch menschliche Krankheitserreger wie E.coli-Bakterien.

Bereits im Juli sorgte die Algenplage an der kroatischen Adria für Schlagzeilen, doch mittlerweile ist der „Meeresrotz“ an den Stränden von Istrien bereits wieder verschwunden. Die Verlagerung auf das Adriatische Meer vor der Küste Italiens sollte also auch ein Problem sein, welches nicht von Dauer ist.

Themen Italien News
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.