5. März 2024, 16:32 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Imposante Klippen, der rauschende Atlantik, verlassene Strände, grüne Weiten – all das bietet die Küste der Normandie auf 640 Kilometern im Nordwesten Frankreichs. Die ausgedehnte Küste lässt sich grob in drei Abschnitte unterteilen, die alle atemberaubende Buchten bieten und klanghafte Namen tragen. TRAVELBOOK zeigt Ihnen sieben der schönsten Strände der Normandie.
Unberührte Natur und weiche Dünen an der Perlmuttküste, blütenbestückte Landschaften und tolle Sandstrände an der darunter gelegenen Blumenküste, imposante Klippen entlang der Alabasterküste – die Normandie hat definitiv viel zu bieten. Eine Bucht folgt der nächsten, beinahe jede von ihnen gehört zu einem kleinen Fischerdorf, von denen eines charmanter ist als das andere. Ob raue Klippen oder sanfte Dünenlandschaften, die Strände der Normandie bieten unglaublich viel, sodass hier sicher für jeden Geschmack das Richtige dabei ist.
Übersicht
- 1. La Plage d’Étretat – mit berühmter Felskulisse
- 2. La Plage de Cabourg – ein Ort der Erholung
- 3. La Plage de Ouistreham – die ungestörte Ruhe
- 4. Gold Beach – ein Streifzug durch Geschichte und Natur
- 5. Omaha Beach – eine Küstenschönheit
- 6. La Baie d’Écalgrain – am Zipfel der Küste
- 7. Juno Beach – in Saint-Aubin-Sur-Mer
1. La Plage d’Étretat – mit berühmter Felskulisse
Große, vom Wasser geschliffene Kieselsteine aus Feuerstein dämpfen die Wucht der Brandung, links und rechts erheben sich die majestätischen Felswände der Küste – der Strand von Étretat ist ein ganz besonderer Ort und gilt als Sinnbild der Normandieküste. Für uns ganz eindeutig einer der schönsten Strände der Normandie! Der kleine Küstenort Étretat bietet günstige Parkmöglichkeiten, charmante Restaurants und ist wirklich ein Muss, wenn Sie in der Normandie unterwegs sind. Die einzigartige Landschaft bietet schöne Wanderrouten, es lohnt sich also, festes Schuhwerk einzupacken, um sich auf die Wege der Klippen zu begeben, die Aussicht von dort ist atemberaubend. Unser Tipp: Da es mühsam sein kann, barfuß auf den Kieseln ins Wasser zu gehen, empfiehlt sich das Tragen von Badeschuhen.
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2. La Plage de Cabourg – ein Ort der Erholung
Warmer, heller Sandstrand, bei Ebbe legt das Wasser ein Wattenmeer frei, im Hintergrund das einstige Fischerdorf Cabourg. Dieser Strand der Normandie ist definitiv sehenswert. Mitte des 19. Jahrhunderts machte das Projekt eines Pariser Geschäftsmannes den Ort zu einem geschätzten Seebad. Der hierfür beauftragte Architekt entschied sich damals für einen Stadtverlauf in Form eines griechisch-römischen Theaters. Die Oberschicht kaufte daraufhin stattliche Villen, die heute noch zu bewundern sind. Der Strand von Cabourg ist selbst in der Hochsaison nicht überlaufen und die angrenzende Promenade lädt zu langen Spaziergängen ein. Häufig ziehen Pferde und Kutschen vorbei und sorgen für das gewisse Flair. Unser Tipp: Jedes Jahr im Juni finden in Cabourg das Musikfestival Cabourg mon Amour und das Filmfestival von Cabourg statt. Außerdem sind die im Sommer nachts stattfindenden Pferderennen auf der Trabrennbahn ein ganz besonderes Erlebnis.
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3. La Plage de Ouistreham – die ungestörte Ruhe
Ein sauberer, von kleinen Muscheln gespickter Sandstrand, der so weitläufig ist, dass die eigene Ruhe ungestört bleibt – der Strand von Ouistreham ist Balsam für die Seele und für uns einer der schönsten der Normandie. Seine endlosen Weiten eignen sich super für ausgedehnte Spaziergänge entlang des Atlantiks. Vereinzelt gibt es abgesperrte Bereiche, die dem Strandsegeln vorbehalten sind. Die kleine Küstenstadt besitzt neben einer belebten Fußgängerzone viele Restaurants und Cafés. Da Ouistreham ein geschichtsträchtiger Ort ist, gibt es zudem ein Museum, in welchem Ouistrehams Rolle im Zweiten Weltkrieg thematisiert wird. Unser Tipp: Jeden Freitag findet ein Markt statt, auf dem es, umgeben von buntem Treiben, viele lokale Köstlichkeiten zu kaufen gibt.
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4. Gold Beach – ein Streifzug durch Geschichte und Natur
Bei Ebbe legt der Atlantik die Überreste des Hafens der Alliierten frei, den diese während des Zweiten Weltkrieges dort bauten. Von den Klippen aus betrachtet wirken die stillen Zeugen besonders eindrucksvoll. Die über die Jahre ausgewaschenen Betonklötze wirken wie vom Himmel gefallen und zeugen von einer Geschichte, über die Sie sich im örtlichen Museum näher informieren können. Die Natur holt sich die alten Schwimmkörper langsam zurück, einige lassen sich dennoch betreten. Die raue Gegend um den Sandstrand herum ist wunderschön und zählt zu den schönsten Küsten der Normandie, also unbedingt festes Schuhwerk einpacken und sich auf eine kleine Wanderung begeben! Unser Tipp: Jedes Jahr findet in Arromanches-les-Bains Ende Juli das Festival der klassischen Musik statt.
5. Omaha Beach – eine Küstenschönheit
Wie beinahe überall entlang der Küste ist auch dieser Strand ein Ort mit mahnender Geschichte. Nicht nur wegen dieser lohnt sich ein Besuch. Omaha Beach liegt inmitten einer malerischen Küstenlandschaft. Ein Ort, der Schönheit und Tragödie, der Geschichte und Erholung in sich vereint. Bekannt als einer der Schauplätze der alliierten Invasion, zieht dieser Strand Jahr für Jahr Geschichtsinteressierte aus aller Welt an. Berühmt ist die Gegend außerdem für ihre Naturbelassenheit und endlose Weiten. Ein Besuch in der Normandie wäre ohne das Genießen der französischen Küche nicht vollständig. Daher unser Tipp: In den Restaurants und Cafés frische Meeresfrüchte, traditionellen Camembert und einen Schluck Calvados, den berühmten Apfelschaumwein der Region, genießen!
6. La Baie d’Écalgrain – am Zipfel der Küste
Der Name des kleinen Ortes Écalgrain bedeutet übersetzt „Getreide mahlen“ und spielt auf die vielen Getreidemühlen an, die einst am Bach entlang der Bucht aktiv waren. Die Bucht ist beeindruckend groß, durch die steilen, imposanten Felswände des Ufers wirkt sie rau und wild und wunderschön. In der Bucht befindet sich ein Mix aus Kieselsteinen und Sand. Im Bereich des Wassers besteht der Strand allerdings hauptsächlich aus weichem Sand, Wasserschuhe sind also nicht zwingend notwendig. Festes Schuhwerk allerdings schon, denn einen Spaziergang auf der Anhöhe sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Unser TIpp: Die Sonnenaufgänge sind hier ein einzigartiges Erlebnis, für das es sich früh aufzustehen lohnt.
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7. Juno Beach – in Saint-Aubin-Sur-Mer
Ein ausladender Sandstrand, viel Ruhe und klares Wasser – Juno Beach in Saint-Aubin-Sur-Mer ist ein Ort der Erholung und des Erinnerns zugleich. Wer sich auf den historischen Lehrpfad begeben möchte, hat hier die Chance, geführte Touren durch die Juno Beach Gedenkstätte und entlang der Befestigungsanlagen des Atlantikwalls wahrzunehmen. Als sehenswertes Küstenziel bietet der Strand die Möglichkeit zum Segeln und Kitesurfen. Die umliegenden Wander- und Radwege laden zu Erkundungstouren ein, bei denen man die reiche Flora und Fauna der Normandie entdecken kann. Unser Tipp: Lassen Sie sich auch hier die lokale Küche nicht entgehen. Die Normandie ist berühmt für ihre Apfelprodukte, wie Calvados, einem Apfelbranntwein, und natürlich für frische Meeresfrüchte. Zahlreiche französische Restaurants und Märkte in der Nähe bieten die Möglichkeit, in den Genuss dieser Spezialitäten zu kommen.