29. Oktober 2024, 13:24 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Strände, Felsen, Altertümer und Höhlen – Urlaub auf Kreta ist abwechslungsreich. Die größte Insel Griechenlands hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. TRAVELBOOK hat die besten Tipps.
Mit 300 Sonnentagen im Jahr gehört Kreta zu den sonnenreichsten Inseln im Mittelmeer. Sie bietet die perfekte Mischung aus Abenteuer-, Wander- und Badeurlaub: Berge und Meer, wilde Schluchten und feine Sandstrände. Außerdem liegt auf der größten aller griechischen Inseln die berühmte antike Stätte Knossos – ein Muss für Geschichtsinteressierte.
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Überblick
Mehr Tipps und Inspirationen rund um Kreta gibt Mia Jackson in der folgenden Podcast-Folge von „In 5 Minuten um die Welt“:
Kreta – die Insel im Überblick
Die meisten Urlauber auf Kreta suchen sich eine Unterkunft im Nordwesten, wo die Städte Chania und Rethymnon als Ausgangspunkt für einen Besuch der weiten Strände dienen. Vor allem die westlich von Chania gelegenen Gebiete und Buchten sind wegen ihrer romantischen Schönheit beliebt. Im Osten Kretas gibt es ebenfalls einige Zentren für Strandurlauber, Heraklion, Malia, Agios Nikolaos und die Region um Sitia. Der äußerste Ostteil Kretas ist praktisch unbewohnt. Dort sind besonders viele archäologische Schätze zu finden.
Im Süden ist zwar das Klima wärmer als im Norden, das Wasser aber ist kälter. Das liegt an den Gebirgsflüssen, die das Meerwasser an der Küste kühlen. Andererseits ist das Wasser im Süden besonders klar. Kleinste Küstenorte wie Sougia, wo sich auch der Fährhafen zu Agia Roumeli am Fuße der Samaria-Schlucht befindet, und Sfakion sind etwas für Urlauber, die Einsamkeit suchen.
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Die schönsten Strände auf Kreta
Von Chania aus ist man schnell an einem der unendlich vielen Strände, die sich um die ganze Insel ziehen. Balos bei Kissamos ist der bekannteste von ihnen. Die traumhafte Bucht zieht Tausende von Besuchern an. Der Strand erstreckt sich mit kleinen Unterbrechungen bis zur Nordspitze der Bucht.
Die Westküste verbindet schroffe Felsküste mit traumhaften Buchten, an denen einsame Sandstrände liegen. Besonders beliebt ist der Strand Falsamos. Der Südwesten ist einsam und praktisch nicht erschlossen. Abenteurer finden dort einsame Buchten. Frangokastello im Süden von Kreta hat den wohl spektakulärsten Strand der Insel. Das gleichnamige Fort erhebt sich direkt hinter dem Strand vor der Kulisse des Gebirges.
Der vermutlich schönste Strand der Insel liegt im Süden in Préveli. Der Palmenstrand ist nur mit dem Boot oder über in den Fels gehauene Stufen zu erreichen und eignet sich deshalb perfekt als Zwischenstation für einen Wanderausflug. In Préveli mündet ein Fluss ins Meer, drumherum hat sich feiner weißer Sand abgelagert.
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Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Kreta
Neben Stränden und Bergen sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten die Höhlen und Klöster. Stellvertretend seien hier das Kloster Arkadi und die Höhle Kyvernio genannt. Arkadi ist sozusagen das Nationalheiligtum der Kreter. Dort gingen vor 200 Jahren knapp 1000 Aufständische lieber in den Tod, als von den türkischen Besatzern gefangengenommen zu werden.
Die Höhle Kyvernio ist besonders interessant, weil ein Kloster teilweise hineingebaut wurde. Natürlich darf man die Diktäische Höhle bei Psychros nicht vergessen, in der der Legende nach Zeus geboren wurde. Diese ist zwar die berühmteste, aber keinesfalls die schönste Höhle auf Kreta.
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Heraklion, mit über 100.000 Einwohnern größte Stadt der Insel, ist Startpunkt für den Besuch der kulturhistorischen Höhepunkte Kretas. Dazu gehören Knossos, Malia, Festos und Kato Zakros. Auch der Hafen von Chania und die Wandmalereien von Kritsa gehören dazu. Ein Besuch im Palast von Knossos gehört zum Pflichtprogramm. Hier gruben Archäologen eine weitläufige, verschachtelte minoische Anlage aus, die rund 4000 Jahre alt ist.
Die besten Restaurants auf Kreta
Essen kann man auf Kreta wie fast überall in Griechenland gut. Statt in eines der meist überlaufenen Touristen-Restaurants zu gehen, sollte man sich ruhig mal in eine der vielen Tavernen abseits der Massenabfertigung wagen. Fragen Sie die Kreter nach Tipps!
Die beste Reisezeit für Kreta
Eine Empfehlung für die beste Reisezeit für Kreta hängt von den Interessen ab. Ein reiner Strandurlaub lohnt sich nur in den Sommermonaten von Juni bis Mitte September. Dann ist es schon fast zu heiß, um etwa durch die Samaria-Schlucht zu wandern oder sich die zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf Kreta anzuschauen.
Besonders schön ist Kreta im Frühjahr. Von Mitte März bis Ende Mai blühen die Pflanzen, und die eigentlich recht karge Insel ist grün. Von Mitte April bis Mitte Mai ist es schon recht warm auf Kreta, ohne dass es zu heiß ist. Im Herbst von September bis November kann man Badeurlaub mit Ausflügen und Wanderungen verbinden. Im Winter fahren nur Kreta-Fans und Hartgesottene auf die Insel. Es ist kühl, viele Geschäfte haben geschlossen und es regnet. Nur im Süden ist das Wetter noch mild und relativ trocken.
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Anreise nach Kreta
Die Anreise nach Kreta erfolgt in der Regel mit dem Flugzeug von Athen aus. Es gibt aber auch Charterflüge, die von Deutschland aus Kreta direkt anfliegen. Es gibt zwei Flughäfen: Chania im Westen und Heraklion im Osten. Wer nach der Anreise schnell am Ziel sein will, sollte darauf achten.
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Innerhalb der Insel gibt es zwar auch Busverkehr, aber man sollte sich je nach Interesse für Ausflüge ins Innere der Insel entweder einer Reisegruppe anschließen oder einen Wagen mieten. Ausnahme sind die Shuttlebusse zu den beliebtesten Stränden auf Kreta, die zumindest in der direkten Umgebung recht häufig fahren.