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Baleareninsel

Die besten Tipps für einen Urlaub auf Menorca

Die Cala Turqueta auf Menorca zählt zu den schönsten Buchten der Insel
Die Cala Turqueta auf Menorca zählt zu den schönsten Buchten der Insel Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

22. Oktober 2024, 18:07 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Urlaub auf Menorca, der kleinen Schwester von Mallorca, bietet viel: wunderschöne Strände, Ruhe und Erholung. Im Gegensatz zur berühmten Schwester ist Menorca noch nicht so sehr vom Massentourismus überlaufen. Deshalb ist die Insel auch bei Familien mit kleineren Kindern als Reiseziel sehr beliebt. Wegen der vielfältigen Landschaft ist Menorca Biosphären-Reservat der UNESCO.

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Menorca ist zweigeteilt: der raue Norden und der Süden mit dem Hügelland. Die Insel ist sehr grün und waldreich, und es gibt noch viel Landwirtschaft. Der Käse Mahón ist weit über Menorca hinaus bekannt. Da der Tourismus erst spät auf Menorca Einzug hielt, ist die übliche touristische Zerstörung der Natur weitgehend ausgeblieben. Eine Partymeile wie den Ballermann suchen Urlauber auf Menorca vergeblich.


Seit 1993 ist Menorca Biosphären-Reservat der UNESCO. Etwa die Hälfte der Insel steht deshalb unter Landschafts- und Naturschutz. Besonders sehenswert ist der Naturpark Albufera d’Es Grau. Menorca besitzt zwei größere Städte: Ciutadella im Norden und Maó-Mahon im Süden. Eine gut ausgebaute Straße verbindet die beiden Pole der Insel.

Die schönsten Strände auf Menorca

Menorca hat fast 300 Kilometer Küste. Nicht jeder Abschnitt ist zum Baden geeignet. Eine raue, zerklüftete Küste mit tief ins Land hineinragenden Buchten ist der besondere Charakterzug der Nordküste Menorcas. Ständig weht der Tramontana, ein heftiger Nordwind, der Surfer in seinen Bann zieht. Zu den bekannten und beliebten Buchten zählt La Vall. Der Strand liegt mitten im Naturschutzgebiet. Die geschützte Bucht Bahia de Fornells ist dagegen ein beliebtes Revier für Surfer und Segler. Hinter der Schieferküste beim Cap de Favaritx liegt der Ferienort Arenal d’en Castell mit einem der schönsten Strände der Nordküste.

Die Südküste ist mit ihren tief ins Landesinnere hineinragenden Barrancs (Flussmündungen) etwas lieblicher als die Nordküste, aber nicht weniger spektakulär. Cala’n Bosch und Son Xariguer sind die größten Ferienorte am Südwestkap Menorcas. Ein Stück weiter liegt die Cala Galdana. Eingerahmt von einer hohen Steilküste gilt die Cala Galdana als eine der schönsten Buchten des Mittelmeers. Rund um die spektakuläre Bucht machten Anfang der 1970er-Jahre die ersten Touristen Urlaub auf Menorca.

Menorca, Cala Galdana
Kleiner Wermutstropfen: An der Cala Galdana stehen heute auch einige größere Hotels Foto: Getty Images

Auch interessant: Dieser Küstenwanderweg führt einmal rund um Menorca!

Menorca bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten

Zu Menorcas Sehenswürdigkeiten zählen vor allem die mehr als 1000 prähistorischen Kulturstätten. Aber auch die beiden Hauptstädte Ciutadella und Mao mit ihren Kirchen und Häfen sind einen Ausflug wert. Wer etwas Besonderes erleben will, fährt an die Cova d’en Xoroi in Cala en Porter. In einer künstlichen Höhle befindet sich eine Bar und von der Terrasse lassen sich spektakuläre Sonnenuntergänge beobachten.

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Torralba d’en Salort

Torralba d’en Salbort ist eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten Menorcas. Etwa drei Kilometer südlich von Alaoir liegt die prähistorische Siedlung aus der Talayotzeit (13. bis 2. Jahrhundert vor Christus). Im Zentrum der Siedlung stehen mehrere fünf Meter hohe Taulas. Taulas sind senkrecht stehende Steinquader, auf deren Oberkante eine Steinplatte liegt. Die Taulas sind einzigartig. Sie kommen nur auf Menorca vor. Zur Siedlung gehörten auch zwei Talayots, das sind Türme, die vermutlich als Getreidespeicher genutzt wurden. Die Siedlung der menorquinischen Ureinwohner umfasst zudem ausgedehnte Höhlen und Wasserreservoirs.

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Die Ruinen aus der Talayotzeit auf Menorca

Naveta de Tudóns – megalitische Kultstätten

Navetas sind megalithische Kultstätten aus der frühen Bronzezeit. Etwa drei Kilometer von Ciutadella entfernt befindet sich eine der am besten erhaltenen prähistorischen Grabanlagen. Das aus dem 13. bis 14. Jahrhundert vor Christus stammende Bauwerk zählt zu den ältesten in Spanien. In dem Gebeinhaus, das an die Vorläufer der ägyptischen Pyramiden erinnert, fanden Archäologen auf zwei Etagen die Gebeine von mehr als 50 Menschen sowie zahlreiche Grabbeigaben.

Kathedrale Santa Maria in Ciutadella

Das Gotteshaus Santa Maria liegt mitten in der Stadt Ciutadella. Es wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts auf den Fundamenten einer Moschee errichtet. Das Gebäude besteht aus dem traditionellen, hellen Marés-Sandstein. In den vergangenen Jahrhunderten wurde das Gotteshaus immer wieder erweitert und Teile hinzugefügt, sodass das Gebäude aus einem Stilmix verschiedener Epochen besteht. Im Inneren sind die mehr als 2000 Säulen sowie die Orgel sehenswert.

Menorca, Kathedrale Santa Maria in Ciutadella
Die Kathedrale Santa Maria in Ciutadella Foto: Getty Images

Fort Marlborough

Die Festung Marlborough oberhalb des Ortes Cala de Sant Esteve besteht aus drei Teilen. Wie der Name schon andeutet, ist sie englischen Ursprungs. Als die Engländer auf Menorca herrschten, bauten Sir John Churchill, Duke of Malborough, zwischen 1720 und 1726 das Fort. Das Fort sitzt an einer strategisch wichtiger Stellen und diente der Kontrolle des wichtigen Hafens von Mao. Das Fort wurde fast vollständig aus dem Fels herausgeschlagen. Auf der Anlage sind Reste des Vorgängerbaus Castillo de Sant Felip zu sehen sowie vom Torre Stuart. Im Fort ist ein Museum untergebracht, das die Geschichte des Forts im 18. Jahrhundert darstellt.

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Käsemuseum Mahón

Der Queso de Mahón ist eine besondere Spezialität der Insel. Zu den Sehenswürdigkeiten auf Menorca gehört also auch das Käsemuseum auf der Finca Hort de San Patrici in Ferreries. Dort erfahren Besucher, wie der typische Käse der Insel hergestellt wurde und wird.

Text: Marianne Rittner

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