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TRAVELBOOK-Autorin vor Ort

Lohnt sich ein Besuch in Australiens Surfhauptstadt Torquay?

Bells Beach
Der ikonische Bells Beach bei Torquay ist einer der Veranstaltungsorte der Surfweltmeisterschaften Foto: Getty Images
Anna Wengel
Freie Autorin

13. Mai 2024, 10:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Torquay ist eine charmante Stadt südwestlich von Melbourne und gilt als Surfhauptstadt Australiens. Unsere Autorin Anna Wengel (jetzt Chiodo) war vor Ort und hat sich direkt an einen anderen Lieblingsort erinnert gefühlt.

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„Das sieht ja aus wie an der Algarve“, ist das Erste, das ich sage, als mein Mann und ich am berühmten Bells Beach ankommen. Tiefblaues, gefühlt niemals endendes Meer, das in heranbrausenden Wellen mit weißen Schaumkronen auf einen goldbraunen Strand in Halbmondform trifft. Daneben eine zerklüftete, ockerfarbene Klippenkulisse und nicht zuletzt hölzerne Planken, die zu einer Treppe zusammengehämmert hinunter an den Strand führen. Alles passt. Dann jedoch tauchen zwei Kängurus in der Buschlandschaft neben mir auf – und plötzlich hinkt mein Vergleich mit den Strandschönheiten rund um Aljezur ein wenig. Willkommen in Torquay, der Surfer-Hauptstadt Australiens.

Küstencharme und Surferchic

Ehrlicherweise ist Torquay, das übrigens nach dem gleichnamigen englischen Badeort benannt wurde, selbst nicht wahnsinnig aufregend. Ein kleines, entspanntes Surfer-Domizil mit typisch entschleunigtem Küstencharme, Hotspot für diverse braun gebrannte und durchtrainierte Frauen, Männer, Jungs und Mädels mit vom Salzwasser gelockten und ausgebleichten Haaren in Shorts, Tanktops und Co., das Surfboard lässig unter den Arm geklemmt. Daneben alle anderen, die solch kleine, charmante Küstenorte eben anziehen: Rentner, Wanderer, ursprüngliche Hippies und solche im heutigen Boho-Chic sowie Familien, Jugendliche und andere.

Das nette, rund 13.500 Einwohner zählende Städtchen besitzt diverse Restaurants und Cafés, natürlich Surfshops und andere Geschäfte und Einrichtungen des täglichen Bedarfs sowie einen Skatepark. Beliebt sind der Central Farmers Market und der Cowrie Market. Außerdem gibt es diverse Unterkunftsformen wie Hotels, Motels, Hostels, Ferienwohnungen und Co., den in erster Linie ist Torquay ein Urlaubsort. Hinzu kommt das größte Surfmuseum der Welt, das Australian National Surfing Museum, in dem, wer möchte, alles über das Surfen erfahren kann. Nicht ohne Grund gilt Torquay schließlich als Australiens Surfhauptstadt. Doch wieso eigentlich?

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Surfweltmeisterschaften und Strandschönheiten

Torquay ist nicht unbedingt als schönes Städtchen, sondern vor allem wegen seiner Strände und optimalen Surfbedingungen bekannt. Jedes Jahr findet in der australischen Stadt im Bundesstaat Victoria ein Teil der Surfweltmeisterschaften statt. Der bereits erwähnte wunderschöne Bells Beach wird dann zum Veranstaltungsort, der die Fans des Surfsports anzieht.

Neben dem ikonischen Surferstrand gibt es diverse weitere Strände, die mit ihren traumhaften Klippenlandschaften und teilweise meterhohen Wellen Surfer aus aller Welt anziehen, darunter Point Impossible, Jan Juc und Point Addis, wie etwa die Seite „Torquaylife“ schreibt. Wer es etwas seichter mag, findet mit dem Cozy Corner einen passenden Strand, der besonders bei Familien beliebt ist. Neben diesem lohnen sich auch Torquays weitere Stadtstrände, wie etwa Torquay Beach und Torquay Surf Beach.

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Great Ocean Road und Melbourne

Torquay ist nicht zuletzt und bereits seit 1936 der offizielle Startpunkt der weltberühmten Great Ocean Road. Die faszinierende und imposante Klippenlandschaft, auf die man am Bells Beach und drumherum bereits trifft, führt weiter vorbei an ebenso netten Küstenorten wie Lorne, Apollo Bay und Co. und mündet schließlich in den weit über die australische Grenze bekannten Zwölf Aposteln und ihrer meterhohen Steingiganten-Landschaft.

Und wäre das allein nicht schon Grund genug, Torquay zu besuchen, befindet sich die kleine Surfstadt außerdem in der Nähe anderer lohnenswerter Städte. In der anderen Richtung, also nordöstlich von Torquay, findet sich in etwa 22 Kilometern Entfernung Geelong mit der charmanten Halbinsel Bellarine Peninsula. Für viele jedoch vermutlich wichtiger und spannender: Auch Victorias wunderbare Hauptstadt Melbourne ist nicht weit von Torquay entfernt. Nur rund 100 Kilometer trennen die Metropole von der Surf-Hauptstadt, sodass sich Torquay von Melbourne aus auch einfach mal für eine kleine Pause vom Stadtleben lohnt, auch unabhängig von der Great Ocean Road. Nicht selten fahren auch Melbournes Surfer für einen Tag zum Surfen hierher und am Abend wieder zurück.

Themen Australien
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