27. Mai 2024, 6:13 Uhr | Lesezeit: 13 Minuten
Mit dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat sich auch für die baltischen Staaten über Nacht die Situation grundlegend verändert. Der Tourismus aus Russland ist weggebrochen – gleichzeitig ist die Zahl der Urlauber aus Deutschland relativ niedrig. Ist es Angst? TRAVELBOOK sprach mit dem Bürgermeister von Riga, Vilnis Kirsis, über die Zurückhaltung der Deutschen, den Umgang mit Sehenswürdigkeiten aus der Sowjet-Zeit und die Programmpunkte, die er für einen Besuch in seiner Stadt empfiehlt.
Sehr bedacht in seiner Wortwahl ist Vilnis Kirsis im Gespräch mit TRAVELBOOK, doch beim Thema Russland ist der Politiker von der lettischen Partei Vienotība (Einigkeit) sehr klar. Der Bürgermeister von Riga sieht den Überfall auf die Ukraine als Gelegenheit, die Hauptstadt und ganz Lettland stärker an den Westen zu binden. Der Tourismus spielt hierbei eine wichtige Rolle. Besonders im Fokus: Skandinavien, Polen, aber eben auch Deutschland.
TRAVELBOOK: 2023 war für Riga ein sehr erfolgreiches Tourismus-Jahr. 1,2 Millionen Menschen haben die Stadt besucht, 22 Prozent mehr als 2022. Meinen Sie, dass die Zahlen ohne die russische Invasion der Ukraine noch besser gewesen wären?
Vilnis Kirsis: „2023 erreichte die Besucherzahl in Riga 1,2 Millionen. Die Wachstumsrate liegt bei einem vielversprechenden Plus von 22 Prozent im Vergleich zu 2022. Die meisten Besucher kamen aus Litauen, Estland, Deutschland, Finnland und dem Vereinigten Königreich. Unter den Zielmärkten von Riga wies Finnland mit 38 Prozent das größte Wachstum auf, gefolgt von Schweden und Polen mit jeweils 30 Prozent. Wir hatten in den vergangenen Jahren mit vielen Krisen und Faktoren zu kämpfen. Vor der Pandemie kamen rund 200.000 Touristen aus Deutschland. Nun sind es 90.000. Den Einfluss der russischen Invasion spüren wir, aber wir können ihn nicht genau beziffern. Natürlich können wir die Zahl der russischen und belarussischen Urlauber vor dem Krieg und jetzt vergleichen. Der russische Markt hat vorher 14 Prozent ausgemacht. Nun liegt er bei nahezu null.“
Wie wichtig ist der deutsche Markt aktuell noch für Riga?
„Vor der Pandemie war der deutsche Markt nach dem russischen Markt der zweitwichtigste. Meiner Meinung nach hat er das Potenzial, der wichtigste Markt für Riga und Lettland zu werden. Und die Wachstumstendenz bei den deutschen Touristen ist positiv: Wenn es so weitergeht, könnten sie sogar noch in diesem Jahr die Nummer eins bei Besucherzahlen werden. Dies ist auch langfristig unser Ziel. Zwar konzentrieren wir uns derzeit auf die Entwicklung neuer Märkte wie Polen, aber der deutsche Markt hat weiterhin eine entscheidende Bedeutung. Auch Skandinavien hat für uns immer eine historische Relevanz.“
„Lettland und Riga sind sichere Orte“
Womit erklären Sie sich den Rückgang bei den Touristen aus Deutschland? Ist es womöglich Angst aufgrund der Nähe zu Russland?
„Es kann damit zu tun haben. Aber man muss sich bewusst sein: Lettland ist ein NATO-Mitgliedsstaat – und das inzwischen schon seit genau 20 Jahren. Wir haben also das gleiche Sicherheitslevel wie Deutschland. Unsere Regierung und wir als Stadtrat von Riga tun seit dem ersten Tag der groß angelegten russischen Invasion in der Ukraine alles, um der Ukraine sowohl politisch als auch praktisch zu helfen. Lettland und Riga sind sichere Orte. Und die einzige Möglichkeit, sich davon zu überzeugen, ist, es mit den eigenen Augen zu sehen.“
Derzeit gibt es praktisch keine russischen und belarussischen Touristen. Das liegt auch am Einreiseverbot, das Sie kürzlich um ein weiteres Jahr verlängert haben. Könnte das auch langfristig so bleiben?
„Niemand weiß, wie sich dieser Krieg entwickeln und wie die Situation nächstes oder übernächstes Jahr sein wird. Wir müssen abwarten, was passiert, sitzen aber im selben Boot wie unsere Nachbarn und andere europäische Staaten. Letztlich werden wir so handeln wie die anderen baltischen Staaten, Deutschland, Finnland oder jedes andere Land der Europäischen Union.“
Was bedeutet der Wegfall des russischen Marktes für Riga?
„Ich betrachte es als Chance. Tourismus, Geschäftsreisen und Investitionen gehen Hand in Hand. Wir arbeiten derzeit intensiv daran, die Investitionen aus Russland und Geschäftsbeziehungen im Transittransport, Finanzen und anderen Bereichen zu ersetzen und mehr Investment aus Skandinavien, Deutschland und dem Westen insgesamt anzuziehen. Das gilt auch für den Tourismus. Insofern ist der Wegfall des russischen Marktes nicht das Schlechteste für Lettland. Es zwingt uns, die Entscheidungen vorwegzunehmen, die wir schon vor Jahren hätten treffen sollen.“
Vilnis Kirsis: Das macht Riga attraktiv für Urlauber
Riga selbst investiert auch stark im Bereich der Infrastruktur. Was konkret tun Sie, um die Stadt für Urlauber attraktiver zu machen?
„Lassen Sie uns zunächst mit dem beginnen, was Riga bereits attraktiv macht. Es ist eine historische Stadt mit einem großen geschichtlichen und kulturellen Erbe vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 2026 feiert Riga den 825. Geburtstag. In dieser Hinsicht ist natürlich die Altstadt sehr interessant für Touristen. Drumherum gibt es das ‚Stille Zentrum‘ mit Jugendstilgebäuden aus dem Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts.“
Aber eine sehenswerte Architektur allein wird für viele Besucher nicht ausreichen. Was planen Sie sonst noch?
„Riga hat den grünen Kurs eingeschlagen. Mehr als 25 Prozent der Stadt sind mit Parks und Plätzen bedeckt. Ganz in der Nähe von Riga gibt es Strände, Natur und die Möglichkeit, Tourismus in der Stadt mit der Natur zu verbinden. Wir entwickeln auch Fahrradwege, und im Sommer richten wir eine ganze Reihe von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen aus. In diesem Jahr findet erstmals ein Lauf der Rally-Weltmeisterschaft statt. Im Mai hatten wir den Rimi-Riga-Marathon – eines der größten Rennen in der Region mit Gästen aus 76 Ländern und mehr als 6.000 Teilnehmern und Besuchern, was der Wirtschaft 3,6 Millionen einbringt. Im Winter ist eine der wichtigsten Attraktionen der Weihnachtslichtpfad und der Weihnachtsmarkt in der Altstadt.“
Auch 2025 ist Riga Gastgeber eines Sportereignisses …
„Kommendes Jahr werden wir die Europäische Basketballmeisterschaft ausrichten, aber auch das lettische Schuljugend-Sing- und Tanzfestival mit mehr als 30.000 Teilnehmern. Natürlich bedeutet das auch, dass wir als Stadtverwaltung investieren müssen. Aber das Geld wird durch die Touristen wieder hereinkommen.“
„Ich denke, unsere Nachbarn sind ein wenig neidisch auf unseren Airport“
Welche Rolle spielt der Airport aktuell für die Stadt?
„Unser Flughafen liegt zentral in den baltischen Staaten. Ich denke, unsere Nachbarn sind ein wenig neidisch auf unseren Airport und unsere staatliche Fluggesellschaft Air Baltic. Viele Verbindungen nach Europa und in den Rest der Welt gehen über Riga. Es gibt tägliche Flüge nach Berlin, Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf.“
Aktuell sind alle Flugverbindungen, die über Russland führen, keine Option. Eine Anbindung an den Osten ist damit nicht möglich. Wie wirkt sich das auf die Passagierzahlen aus?
„Es gab bzw. gibt zwei Einflussfaktoren: Corona und der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Aktuell erholen wir uns, was die Passagierzahlen angeht, noch immer von den Folgen der Pandemie. Das führt auch zu finanziellen Problemen, allen voran bei den Fluglinien. Und natürlich sind wir wegen Russland und der Sperrung unseres Luftraums für russische und belarussische Airlines nicht mehr der Knotenpunkt zwischen Ost- und Westeuropa. Dieses Modell funktioniert demnach nicht mehr. Wir müssen uns umorientieren, etwa in Richtung Skandinavien oder anderer Regionen. Aber die Zahlen des Flughafens sind vielversprechend. Im vergangenen Jahr wurden 6,63 Millionen Passagiere abgefertigt – 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Flughafen Riga war 2023 führend in den baltischen Staaten und bediente 42 Prozent der gesamten baltischen Luftpassagiere und 40 Prozent aller Flüge.“
Wie sieht es mit Eisenbahnverbindungen aus?
„Eines der größten Investitionsprojekte Europas – ‚Rail Baltica‘ – befindet sich derzeit im Bau. Ziel ist es, eine moderne und nachhaltige Bahnverbindung zu schaffen, die die baltischen Staaten, d. h. Lettland, Estland und Litauen, mit dem europäischen Schienennetz verbindet. Dann wird es möglich sein, von Berlin nach Riga und umgekehrt in acht Stunden mit einem Nachtzug zu reisen. Ich denke, dass Lettland und Riga mehr vom ‚Rail Baltica‘-Projekt profitieren werden als unsere Nachbarländer. Ab Dezember 2023 haben wir eine direkte Zugverbindung von Vilnius nach Riga.“
»Es ist wichtig, diese Verbindung zwischen der sowjetischen Vergangenheit und der heutigen Zeit auszulöschen
Sie haben bereits die Attraktionen Rigas angesprochen. Nun hat sich die Stadt 2022 entschieden, mit dem „Siegerdenkmal“ eine kontrovers diskutierte Sehenswürdigkeit aus der Zeit der sowjetischen Besetzung abzureißen …
„Auch wenn wir diesen Teil unserer Geschichte nicht mögen, können wir sie natürlich nicht ganz ignorieren. Das Siegerdenkmal hatte aber nichts mit Geschichte zu tun, es war ein Ort, den viele Russen an wichtigen Daten besucht und dann von der ‚alten Zeit‘ geträumt haben. Insofern ist es wichtig, diese Verbindung zwischen der sowjetischen Vergangenheit und der heutigen Zeit auszulöschen.“
Wie haben die Bürger reagiert?
„Die Entfernung des Denkmals hatte eine tiefgehende Bedeutung für die Menschen in Lettland. Es diente als ideologisch aufgeladenes Symbol des totalitären Regimes der Sowjetunion und der Präsenz der sowjetischen Armee. Lettland erduldete 50 Jahre sowjetische Besatzung, von 1940, als die sowjetische Rote Armee nach Lettland einmarschierte, bis 1990, als das Land erneut seine Unabhängigkeit erklärte und schließlich am 21. August 1991 die volle Unabhängigkeit von der Sowjetunion erlangte. Für viele Letten stellte die Entfernung dieses Symbols den Abschluss traumatischer Kapitel in der Geschichte der Nation dar.“
Sind weitere Maßnahmen geplant?
„Wir diskutieren weiterhin über die Umbenennung der Straßen in Riga. Denn während der 50 Jahre der sowjetischen Besatzung haben zahlreiche Straßen neue Namen bekommen, die in Verbindung mit der sowjetischen Ideologie standen. Nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Lettlands im Jahr 1991 wurden zwar viele Straßen sofort umbenannt, aber einige tragen immer noch Namen, die nicht mit der lettischen Identität übereinstimmen. Die groß angelegte Invasion Russlands in die Ukraine beschleunigte den Prozess der Neubenennung dieser verbliebenen Straßen, die an die schmerzhafte Geschichte des Landes erinnern.“
Rigas Bürgermeister über sowjetische Plattenbauen: „Wir werden noch Jahrzehnte benötigen, um das zu korrigieren“
Was ist mit den vielen Plattenbauten aus der Sowjet-Besetzung?
„Ungefähr 60 Prozent des Wohnungssektors stammt aus der Zeit. Ich denke, es ist vergleichbar mit dem Osten Deutschlands. Entsprechend schauen wir uns an, wie dort damit umgegangen wird und ob es möglich ist, diese Gebäude neu zu gestalten und sie in schönere umzuwandeln. Allein schon aus Kosten- und Nachhaltigkeitsgründen ist es nicht möglich, sie abzureißen und einfach neue Wohnungen zu bauen. Wir werden Geld investieren müssen, aber es handelt sich um ein gigantisches Projekt. Wir werden noch Jahrzehnte benötigen, um das zu korrigieren.“
In Lettland und daher Riga leben noch viele russischsprachige Menschen. Wie würden Sie aktuell die Stimmung beschreiben?
„Zu Beginn des Angriffskriegs haben wir einige Umfragen durchgeführt und wollten wissen, was die Bevölkerung über die russische Invasion denkt. Zu diesem Zeitpunkt haben rund 25 Prozent der russischen Minderheit geantwortet, sie würden die Russen verstehen. Riga war aber schon immer multinational, es gibt viele russischsprachige Menschen, aber die meisten von ihnen sind eingebürgert, und sie sind sich bewusst, dass sie in der EU leben und wissen um die Vorteile davon.“
Wir sprechen hier immerhin von fast 7 Prozent der Bevölkerung in Lettland, die somit den Krieg unterstützen …
„Natürlich klingt das schrecklich. Aber diese Leute, hauptsächlich ältere Menschen, waren russischer Propaganda ausgesetzt, russischem Gehirnwäsche-Fernsehen. Wir haben diesen Kanälen die Lizenz entzogen. Zudem arbeiten wir an einem einheitlichen Schulsystem, damit die jüngere Generation gemeinsam in Klassen lernt und zusammenarbeitet. Damit möchte die lettische Regierung die Kluft zwischen den beiden Gruppen schließen. All dies ist ein Prozess, der noch Jahrzehnte dauern kann. Aber letzten Endes ist Riga ein sehr friedlicher Ort: Wir haben hier keine Spannungen in Bezug auf Nationalitäten oder Religion.“
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Das sollte bei einem Riga-Besuch auf dem Programm stehen
Was sollte beim ersten Besuch in Riga auf dem Programm stehen?
„Wir haben erstklassige Kulturveranstaltungen, Opern, Theater und Museen – und das zu sehr erschwinglichen Preisen, wenn man es beispielsweise mit der Mailänder Scala vergleicht. Wir haben auch weltberühmte Schauspieler. John Malkovich etwa war für zwei Stücke Regisseur am Daile-Theater. Es gibt also einige sehr interessante Aktivitäten für Touristen. Außerdem haben wir eine Altstadt, in der der Geist der Hansestädte spürbar ist, der Jugendstil, das breite Angebot an Restaurants und die Möglichkeit, in 20 Minuten zum Strand zu fahren.“
Bestimmt auch im Bereich Gastronomie …
„Letten lieben Essen. Es gibt ein Sprichwort: Besser man stirbt, weil man zu viel gegessen hat, als vor Hunger. Man sieht an der Redewendung, welche Philosophie wir haben. (lacht) Unsere Küche ist stark von der deutschen beeinflusst und daher recht ähnlich. Es lohnt sich, das kulinarische Angebot auszuprobieren. Die Auswahl an Restaurants ist groß – von hervorragender Qualität zu erschwinglichen Preisen bis zu Sterneküche-Angeboten. Denn wir haben endlich auch ein Michelin-Sterne-Restaurant in Riga, und insgesamt sind 22 in Lettland im Michelin-Guide aufgeführt.“
Würden Sie Riga als grüne Stadt bezeichnen?
„Wir orientieren uns an den EU-Klimazielen und bewerben uns für den Titel einer Grünen Hauptstadt Europas im Jahr 2026. Die Natur ist in Riga sehr nah. Man kann in 30 Minuten vom Zentrum aus an der Ostseeküste sein und dort sonnenbaden, in einem der Seen am Stadtrand von Riga schwimmen oder im Wald spazieren gehen. Und wir haben auch mehrere Parks im Stadtzentrum selbst.“
Sie haben vergangenes Jahr eine Touristengebühr von einem Euro pro Nacht eingeführt. Welche Bilanz ziehen Sie nach einem Jahr?
„Wir hatten mit Einnahmen von 700.000 kalkuliert und haben 1,5 Millionen Euro eingenommen. Es war also weit erfolgreicher, als wir erwartet hatten. Die Einnahmen aus der Touristensteuer investieren wir zurück in die Branche, indem wir Unterstützungsprogramme bereitstellen und Riga international bewerben.“
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Vilnis Kirsis über Touristensteuer: „Die meisten Touristen aus Mitteleuropa können es sich leisten, einen Euro zu zahlen“
Manche Städte sehen eine solche Gebühr als eine Maßnahme zur Reduzierung der Besucherzahlen. Von Massentourismus kann man in Riga aber bisher nicht sprechen …
„Die Touristensteuer in Riga ist nicht so hoch, dass sie Urlauber abschrecken würde. Wir möchten das Geld im Tourismussektor investieren und die Einnahmen nutzen, um unter anderem die Kosten für Veranstaltungen zu decken, die uns wiederum helfen, Besucher in die Stadt zu locken. Die Hotels und Restaurants haben ebenfalls ein Interesse daran und haben daher die Gebühr unterstützt. Die meisten Touristen aus Mitteleuropa können es sich leisten, einen Euro zu zahlen. Andere europäische Städte und Hauptstädte erheben viel höhere Gebühren.“
Wie wichtig ist der Kreuzfahrttourismus für Riga?
„Sie haben mich anfangs gefragt, welche Auswirkungen der russische Angriffskrieg in der Ukraine auf Riga hat. Eine positive Entwicklung ist, dass viele Kreuzfahrtschiffe nun nicht mehr in Sankt Petersburg, sondern eher in unserem Hafen anlegen. Wir beobachten in diesem Bereich ein starkes Wachstum. Gern möchten wir eine Verbindung nach Stockholm sowie nach Helsinki einführen und sind bereits in Gesprächen mit einigen Reedereien.“
Wo kann man den Bürgermeister von Riga an Wochenenden treffen?
„Ich gehe gern auf den Markt, um lokale Produkte von unseren Bauern zu kaufen. Aber wissen Sie, ich treffe aufgrund meiner Arbeit immer sehr viele Menschen, und am Wochenende genieße ich es dann, Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Ich mag es, in der Natur zu sein und gehe gern mit unseren beiden Dackeln im Wald oder an der Küste spazieren.“