28. April 2025, 6:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ägypten ist ein beliebtes Reiseziel mit faszinierenden Kulturschätzen, beeindruckenden Wüstenlandschaften und traumhaften Badeorten am Roten Meer. Wer eine Reise dorthin plant, sollte sich rechtzeitig mit dem Thema Impfschutz auseinandersetzen, denn für bestimmte Regionen oder Einreisesituationen gelten besondere Vorgaben. TRAVELBOOK gibt einen Überblick über die empfohlenen und verpflichtenden Reiseimpfungen für Ägypten.
Bei der Reisevorbereitung für Ägypten sind Impfungen ein zentrales Thema – nicht nur zur eigenen Sicherheit, sondern auch zum Schutz anderer. Neben dem Standardimpfschutz empfiehlt sich je nach Aufenthaltsdauer, Reiseziel im Land und persönlichem Risikoprofil eine Reihe zusätzlicher Schutzimpfungen. Auch wenn Ägypten aktuell als malariafrei gilt, bestehen für andere Infektionskrankheiten weiterhin relevante Gesundheitsrisiken. Um eine optimale Vorbereitung zu gewährleisten, sollten Reisende ihre Impfungen frühzeitig überprüfen und gegebenenfalls auffrischen lassen.
Übersicht
Welche Impfungen für Ägypten sind Pflicht?
Für die direkte Einreise aus Deutschland ist keine Impfung verpflichtend. Reisende, die aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet oder aus Eritrea, Ruanda, Somalia, Tansania oder Sambia nach Ägypten einreisen oder sich dort im Transit länger als zwölf Stunden aufgehalten haben, müssen jedoch eine gültige Gelbfieberimpfung nachweisen. Andernfalls droht eine bis zu sechstägige Quarantäne. Zusätzlich gilt eine Nachweispflicht für eine Polioimpfung, wenn die Einreise aus der Demokratischen Republik Kongo, Kenia, Niger oder Syrien erfolgt. Die Impfung muss innerhalb von zwölf Monaten bis vier Wochen vor Einreise erfolgt und im Internationalen Impfausweis dokumentiert sein.
Empfohlene Impfungen für Ägypten
Für Reisende im Allgemeinen
Empfohlen werden Impfungen gegen:
- Hepatitis A
- Tetanus
- Diphtherie
- Poliomyelitis (Grundimmunisierung laut STIKO)
Für Reisende mit besonderem Risiko
Ergänzend empfohlen bei bestimmten Aufenthaltsarten oder Expositionsrisiken:
- Hepatitis B (bei engem Kontakt zur Bevölkerung oder bei Langzeitaufenthalt)
- Typhus (bei schlechter Hygiene)
- Tollwut (bei Langzeitaufenthalten oder Trekkingreisen in ländlichen Gebieten)
- Meningokokken (ACWY) (bei engem sozialem Kontakt oder Langzeitaufenthalt)
- Dengue-Fieber (bei Reisen in betroffene Regionen, z. B. Hurghada oder Scharm El-Scheich)
- Masern (für Kinder)
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Gibt es in Ägypten ein erhöhtes Infektionsrisiko ohne Impfschutz?
In Ägypten bestehen erhöhte Risiken für Infektionen, gegen die es keinen Impfschutz gibt. Hierzu zählen unter anderem:
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- Durchfallerkrankungen, auch durch enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC), die besonders häufig in Hurghada und Marsa Alam auftreten
- Hepatitis C, die durch Blutkontakte übertragen wird und im Land weit verbreitet ist
- Schistosomiasis (Bilharziose), die beim Baden in Süßwasser (z. B. Nil und Seitenarme) übertragen wird
- Leishmaniose und West-Nil-Fieber kommen ebenfalls vor
Quellen
Tropeninstitut.de: Ihr Reiseziel: Ägypten
Auswärtiges Amt: Reise- und Sicherheitshinweise Ägypten