27. Oktober 2015, 9:25 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft, in diesem Fall: die Gastfreundschaft. Das denken sich zumindest viele Vermieter von Ferienwohnungen und begrüßen ihre Urlauber mit allerhand Aufmerksamkeiten: mit selbstgemachter Marmelade, Tickets für den Nahverkehr oder einer Playstation. Für ein Drittel der Hosts gehören Goodies wie diese ungefragt zum guten Ton. TRAVELBOOK schaut in die Wundertüte der Ferienwohnungsvermieter.
Eigentlich wollte der Wohnungsvermittler Wimdu mit seiner jüngsten Umfrage lediglich herausfinden, welche praktischen Extras Gastgeber in privaten Ferienwohnungen abseits von Standards wie W-Lan bis Handtüchern noch bieten. Dabei stellte sich heraus, dass Insidertipps, Küchen-Basics oder die Erlaubnis für das Haustier schon zum guten Ton gehören. Doch daneben berichteten die 500 befragten Gäste und Gastgeber oft von sehr außergewöhnlichen und fast immer kostenlosen Extras, die man in einer Ferienwohnung nicht unbedingt erwartet. Ein Überblick.
1. Kulinarische Köstlichkeiten
In der wohnungseigenen Küche gehören Salz, Pfeffer, Essig und Öl sowie ein paar Gewürze zu den Basics. Darüber hinaus lassen sich viele Gastgeber schon deutlich mehr einfallen: Notfallnudeln samt Pesto, frische Kräuter aus dem Kräutergarten, eigene Marmelade, ein schicker Obstkorb oder Fruchtsäfte sind keine Seltenheit. Auch von selbstgebackenem Brot oder Apfelstrudel berichteten die Befragten.
Fast 30 Prozent der kurzfristigen Wohnungsvermieter bieten kostenlose Kaffeekapseln für die vorhandene Espressomaschine an. Ebenfalls sehr oft erwähnt wird die Bereitstellung eines funktionstüchtigen Grills samt Kohle und Anzünder, die nur mehr auf Steak, Würstchen & Co. warten. Die Königsdisziplin im Bereich der kulinarischen Offerten: eine Einladung an den Esstisch des Gastgebers für das eine oder andere Häppchen samt angeregter Unterhaltung.
2. Was zum Spielen
Punkten wollen Gastgeber auch immer mehr beim Home Entertainment. Mit ein paar interessanten Büchern, Fernseher und DVD-Player ist es da schon lange nicht mehr getan. Vielmehr reicht die Palette für die häusliche Bespaßung von Gesellschaftsspielen und der Playstation für Videospiele über Pay-TV, Laptop und Tablet bis hin zu einer kompletten Heimbücherei, dem Tischtennistisch oder dem – zugebenen selten genannten – Billardtisch.
3. Zur Orientierung
Wer im Jahr 2015 über Stadtpläne oder schön illustrierte Reiselektüre hinaus als Gastgeber glänzen will, der hat die besten Mobile-Apps für das Smartphone zur jeweiligen Destination parat. Von der Öffi-App über den Audioführer bis zum City-, Gastro- und Eventguide stammen die besten Online-Lösungen für das Mobiltelefon meist aus der eigenen Stadt oder zumindest dem jeweiligen Land. Wer solche Insidertipps parat hat, die für Gäste meist schwer herauszufinden sind, liegt am Puls der Zeit.
4. Heiß begehrte Tickets
Viele Gastgeber lassen es sich auch nicht nehmen, ihre Gäste über die aktuellsten Events vor Ort auf dem Laufenden zu halten. Manche nutzen gar persönliche Beziehungen, um rare Opernkarten oder bereits vergriffene Festivaltickets zu besorgen. Für Fußballfans hat wohl ein Gastgeber aus dem Dortmunder Ruhrpott den Vogel abgeschossen: Mit kurzer Vorlaufzeit besorgte er seinen Gästen Tickets für die stets ausverkauften Heimspiele des BVB.
5. was zum Mobil machen
Immer mehr Reisende wünschen sich zur näheren Erkundung der Urlaubsdestination einen fahrbaren Untersatz. Besonders beliebt sind dabei Fahrräder, die bereits für jedes fünfte Appartment angeboten werden. Als platzsparende Alternative gelten für einige Hosts übrigens Micro-Scooter. Sogar Segways wurden schon kostenlos zur Verfügung gestellt.
6. Extras Für Familien
Auch für Familien gibt es freudige Nachrichten. Viele der Gastgeber waren oder sind selbst Eltern von kleineren oder größeren Kindern und haben damit nicht nur Verständnis, sondern auch allerlei praktisches Gerät für die ohnehin schon vollbepackten Eltern parat: Kinderwägen, Kindersitze für den Esstisch, Wickeltische, Kinderspielzeug und alles andere sperrige rund ums Kind gab es zuweilen vor Ort, vor allem auf Nachfrage.
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7. Sperriges Sportgerät
Gleiches gilt ebenfalls für Sportutensilien – von den Taucherflossen bis hin zu Eislaufschuhen, vom Surfbrett bis zum Schlitten. Wer auf Geräte dieser Art im Urlaub nicht verzichten möchte, fragt am besten beim Vermieter nach, ob er diese zufällig im Haus hat oder besorgen kann. Das erspart unnötige Schlepperei.