4. Februar 2025, 13:01 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Auf der Vulkaninsel Santorin bebt die Erde. Was heißt das für Touristen vor Ort, und was ist mit meinem gebuchten Urlaub? TRAVELBOOK gibt einen Überblick.
In den vergangenen Tagen gab es vor der beliebten griechischen Urlaubsinsel Santorin mehr als 200 Seebeben bis zu einer Stärke von 5,1. Wegen der andauernden Erdbeben hat das Auswärtige Amt (AA) seine Reisehinweise für die Region, in der Santorin liegt, um Empfehlungen des griechischen Katastrophenschutzes aktualisiert.
Übersicht
Was das Auswärtige Amt Urlaubern vor Ort rät
Diese Hinweise hat das Auswärtige Amt für Urlauber, die sich aktuell auf Santorin aufhalten:
- Urlauber sollen sich von Küstenregionen fernhalten, an denen Erdrutschgefahr besteht.
- Urlauber sollten Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen vermeiden.
- Von Anfahrten und Aufenthalten in den Häfen von Ammoudi, Armeni, Korfou und dem Alten Hafen von Fira wird abgeraten.
- Verlassen Sie Küstengebiete sofort, sollten Sie sich dort aufhalten. Bei starken seismischen Erschütterungen besteht die Gefahr von Überschwemmungen.
Notfall-Warnungen am Smartphone aktivieren
Das Auswärtige Amt rät außerdem zum Eintrag in die Krisenvorsorgeliste und zum Aktivieren der Funktion Cell Broadcast des Mobiltelefons. Über diese Technik werden Warnhinweise und mögliche Evakuierungsmaßnahmen der griechischen Behörden auch in englischer Sprache übertragen.
Für iPhones findet sich diese Einstellung unter „Mitteilungen“ ganz unten im Menü. Sie heißt dort „Cell-Broadcast-Warnungen“. Am besten aktiviert man alle möglichen Punkte.
Bei Android-Geräten befindet sich die Option unter anderem beim Menüpunkt „Benachrichtigungen“. Je nach Hersteller kann sie auch an einem anderen Ort stecken. Der Name lautet unter anderem „Notfallbenachrichtigungen an Mobilgeräte“.
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Was, wenn ich in Zukunft eine Reise nach Santorin gebucht habe?
Wer eine Reise nach Santorin für einen späteren Zeitpunkt gebucht hat, dem rät der Reiserechtler Paul Degott zur Geduld. „Die Reisenden, welche eine Reise nach Santorin gebucht haben, sollten zunächst einmal abwarten, wie die Dinge sich entwickeln“, sagt er. Seine Empfehlung: Kontakt zum Reiseanbieter aufnehmen und sich informiert halten lassen. Und auch die Medienberichterstattung weiter verfolgen. Erst nachdem man die weiteren Ereignisse beobachtet hat, solle man entscheiden, ob man den Rücktritt von Vertrag erklärt oder nicht.
Mit Material von dpa