27. Dezember 2018, 16:30 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Urlaub wollen Reisende vor allem ihren Kopf ausschalten und sich entspannen. Dabei sollten sie aber einige Gefahren nicht außer Acht lassen, die sowohl an Land als auch im Wasser lauern.
Geht man am Strand spazieren, hat man vielleicht Angst, sich den Fuß an einer Koralle oder einem Stein zu verletzen. Oder aber unter einer Palme von einer Kokosnuss erschlagen zu werden. Bei einer Abenteuer-Wanderung durch den Dschungel jagen einem dann schon eher unbekannte Insekten Angst ein. Und im Wasser? Da fürchtet man wohl vor allem einen Haiangriff – obwohl die Wahrscheinlichkeit, infolge einer Hai-Attacke zu sterben, gering ist.
Allerdings gibt es noch viel größere Gefahren auf Reisen, an die die meisten gar nicht denken.
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„Biber-Fieber“
Es gibt pro Jahr drei Todesfälle durch Bärenattacken. Das bedeutet: Bevor ein Mensch – statistisch gesehen – von einem Schwarzbären getötet wird, kommt er eher durch Schlangen, Spinnen, Hunde, Bienen, Tornados, einen Blitz oder Mörder um.
In Bären-Gebieten, wie zum Beispiel Kanada, sind selbst Biber gefährlicher als Bären. Parasiten aus ihren Exkrementen gelangen ins Wasser, was beim Menschen das „Biber-Fieber“ verursachen kann – eine Durchfallerkrankung, die auch durch andere Säugetiere übertragen werden kann. So kam es im Jahr 2016 beispielsweise zu 18.985 gemeldeten Fällen von Giardiasis (wie das Biber-Fieber fachsprachlich heißt) in Europa, wie das „European Centre for Disease Prevention and Control“ (ECDC) berichtet.
Tollwut
An Tollwut, übertragen unter anderem durch Katzen- oder Hundebisse, sterben laut der „Weltgesundheitsorganisation“ (WHO) jährlich noch immer rund 60.000 Menschen.
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Flusspferde
Der Tod von Safari-Touristen ist in den seltensten Fällen auf hungrige Löwen zurückzuführen. Viel häufiger sind Flusspferde verantwortlich. Die Tiere sind zwar Vegetarier, rennen Menschen aber einfach wie ein Bulldozer über den Haufen. Jährlich sollen laut Medienberichten etwa 100 Menschen durch den Angriff eines Hippos sterben.
Malaria
Die Malariamücke ist das tödlichste Tier der Welt. Im Jahr 2017 wurden laut „Statista“ allein in Nigeria rund 22,98 Millionen Verdachtsfälle auf Malaria registriert. Ein besonders betroffenes Land ist außerdem Indien – dort gab es im selben Jahr fast 126 Millionen Verdachtsfälle.
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Nesseltierlarven-Dermatitis
Eine Gefahr lauert dann doch Man müsste 50-mal in die Wirbelsturmhochburg Puerto Rico (USA) in der Karibik reisen, um einmal in einen Hurrikan zu geraten. Häufiger leiden Touristen dort an Seabather’s Eruption (Nesseltierlarven-Dermatitis), einem Fieber, das durch Larven von Fingerhutqualle und Seeanemonen übertragen wird. Damit einher geht ein juckender Hautausschlag.
Fälle der Dermatitis traten bereits in folgenden Orten auf:
- Bahamas
- Bermuda
- Philippinen
- Thailand
- Brasilien
- Neuseeland
- Hawaii
- Florida