30. März 2016, 17:39 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ohne Rucksack am Rücken fühlt sich mancher Urlauber nicht wie ein echter Traveller. Andere nervt der Ballast auf dem Kreuz nach wenigen Metern. Was für und gegen die beiden Varianten Rucksack und Koffer spricht.
Der klassische Backpacker – das sagt schon das Wort – reist mit einem Rucksack um die Welt. Und Touristen mit Rollkoffer werden von manchem Traveller schief angesehen. Dabei haben beide Gepäckstücke durchaus ihre Vorteile. Das Für und Wider im Überblick:
Pro Rucksack
Für Reisen in Südostasien etwa wählen Reisende klassischerweise den Backpack. Sie erschließen damit wenig erschlossene Ort oder solche, in denen die Infrastruktur noch nicht ganz westlichen Standards entspricht. Genau dafür ist ein Rucksack auch gut geeignet, findet Marianna Hillmer, die den Reiseblog „Weltenbummler Mag“ betreibt. Denn er mache es leichter, häufig den Ort zu wechseln. Ein Nachteil des Koffers sei außerdem, dass man ihn nicht so gut quetschen kann, wenn es mal eng wird. Hillmer rät, Dinge, die zusammengehören, in verschiedene Tüten zu packen – etwa die Elektronik. So erspart man sich für die Suche nach dem Ladekabel, den ganzen Rucksack ausräumen zu müssen.
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Pro Koffer
Hillmer selbst, die oft und in der ganzen Welt unterwegs ist, ist kein „Backpacker“ im wörtlichen Sinne, sondern hat lieber einen Koffer dabei. Klarer Vorteil sind seine Rollen. Die seien besonders in warmen Ländern vorteilhaft, weil dann kein Rucksack auf dem Rücken klebt. Das Rollen ist auf unwegsamen Straßen zwar schwierig, und auch lange Treppen werden schnell ungemütlich. Allerdings könne man in vielen Ländern in solchen Fällen auch einen Kofferträger engagieren, erzählt Hillmer. Auch lässt sich der Inhalt in der Regel ordentlicher halten als in einem Rucksack. Denn dort muss man häufig von unten nach oben packen, und dann nach seinen Sachen in den Tiefen des Rucksacks tasten – falls er vorne keinen Reißverschluss hat.
Tipp: Ob man sich nun für Koffer oder Rucksack entscheidet: Um unnötiges Gepäck zu vermeiden, legt man sich am besten schon vorher die Outfits zurecht, rät Hillmer. Die Kleidung muss dem Wetter und dem Kleidungsstil des Landes entsprechen. Sparen könne man teils auch bei der Reiseapotheke, wenn man wisse, was man gut vor Ort kaufen kann: Die Bloggerin nennt etwa Mückensprays als Beispiel, die es in vielen Ländern in guter Qualität und sogar billiger gebe als in Deutschland.