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So vermeiden Sie auf einer Kreuzfahrt hohe Telefon- und Internetkosten

Um sich vor hohen Rechnungen zu schützen, sollten Urlauber vor einer Schiffsreise die automatische Netzeinwahl in den Einstellungen ihres Mobilfunkgeräts deaktivieren
Um sich vor hohen Rechnungen zu schützen, sollten Urlauber vor einer Schiffsreise auf einiges achten Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

7. Dezember 2022, 6:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wer mit einem Schiff unterwegs ist, sollte über Mobilfunk und Wifi an Bord informiert sein, denn nichts ist ärgerlicher als eine zu teure Telefonrechnung nach der Reise. Wie man die Kostenfallen vermeiden kann.

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Wer eine Kreuzfahrt macht, hat im Normalfall schon mehrere hundert Euro in das Erlebnis investiert. Wer durch die Karibik schippert, muss oft mit Summen im mittleren vierstelligen Bereich rechnen. Da ist es eher ungünstig, wenn die Reise unerwartet noch teuer wird. Doch immer wieder entstehen auf einer Kreuzfahrt unerwartete Kosten – und zwar dann, wenn nicht auf die Internet-Nutzung geachtet wird.

Wie teuer Surfen auf hoher See werden kann, zeigte schon einmal der Fall einer Berliner Familie, deren Sohn auf einer Mini-Kreuzfahrt von Kiel nach Oslo Videos auf dem Handy anschaute. Sie erhielt hinterher eine Rechnung des Mobilfunkanbieters über 12.000 Euro. Die Reederei reduzierte die Summe aus Kulanz auf 5000 Euro. Doch nicht nur das Internet, auch Telefonieren kann auf einer Kreuzfahrt richtig teuer werden.

Auch Sabrina Keskowski aus dem BOOKs-Team, die leidenschaftliche Kreuzfahrerin ist, warnt vor der Kostenfalle. In dieser Folge des TRAVELBOOK-Podcasts „In 5 Minuten um die Welt“ gibt sie zudem noch weitere Tipps für eine schöne Kreuzfahrt im Mittelmeer.

Mit diesen Tipps vermeiden Sie unnötige Kostenfallen:

  • Flugmodus aktivieren: Damit gehen Urlauber auf Nummer sicher. Alternativ „Mobile Daten“ und das WLAN abstellen. Das Gerät stellt dann keine Verbindung zum Internet her. Apps aktualisieren sich nicht automatisch – das lässt sich auch gesondert in den Einstellungen deaktivieren. E-Mails und Messenger-Nachrichten empfängt der Nutzer dann allerdings weiterhin.
  • „Automatische Netzwahl“ abstellen: Das starke Bordnetz sei oft das teuerste, so die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 1/2019). Und das Handy wählt sich meist automatisch in das stärkste verfügbare Netz ein. Daher besser die „manuelle Netzwahl“ einstellen. Beim Landgang lässt sich dann prüfen, welche Netze zur Verfügung stehen.
  • Über Kosten informieren: An Land wird die Datenverbindung des Handys gekappt, wenn 59,90 Euro angefallen sind. Auf See gibt es diesen „Airbag für die Kosten“ nicht unbedingt, auch die EU-Roaming-Verordnung gilt nicht. Daher sollten Urlauber sich vor der Kreuzfahrt bei der Reederei genau darüber informieren, welche Kosten für das Telefonieren und Surfen anfallen können.
  • Pakete der Reedereien nutzen: Die Daten- und Mobilfunkpakete der Reedereien sind laut Stiftung Warentest meist die beste Option. Die Kosten lassen sich damit kalkulieren – bleiben jedoch hoch. Bei Aida Cruises zum Beispiel kostet das 3-Gigabyte-Paket („Paket XL Europa“) 99,90 Euro, bei Tui Cruises sind es 55,50 Euro („Tarif Europa L“). Die Reedereien bieten auch Social-Media-Pakete.

Auch interessant: Das bedeuten die verschiedenen Alarmcodes auf Kreuzfahrtschiffen

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Weitere Tipps, um Internet-Kosten auf Kreuzfahrt zu vermeiden

  • Für Minuten statt für Daten zahlen: Wer für Minuten statt bestimmte Datenmengen zahlt, profitiert laut Kreuzfahrt-Experte Neumeier von schnellen Leitungen.
  • Zeitpunkt zum Surfen gut auswählen: An Bord sollte man laut Neumeier möglichst zu Zeiten im Internet sein, an dem andere nicht surfen. „Dann gehen mehr Daten durch die Leitung, und man nutzt die Surfzeit effektiver.“ Früh am Morgen sind meist nur wenige Menschen im Netz, berichtet Neumeier. Das sei eine gute Zeit zum Surfen.
  • An Land kostenlos surfen: Gar nichts zahlt, wer sich in der Zeit am Hafen oder beim Landgang ein kostenloses WLAN-Netz sucht, zum Beispiel in einem Café.
Themen Finance
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