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Nach US-Vorbild „ESTA“

Japan führt neues Einreiseprogramm ein – was Reisende jetzt wissen müssen

Japan plant, eine Onlineregistrierung für alle verpflichtend zu machen – auch für Reisende, die kein Visum benötigen
Japan plant, eine Onlineregistrierung für alle verpflichtend zu machen – auch für Reisende, die kein Visum benötigen Foto: Getty Images
Werkstudentin

7. September 2024, 14:25 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Bisher konnten Reisende nach Japan meist ohne aufwendige Formulare einreisen. Das könnte sich jedoch bald ändern – Japan beabsichtigt, eine Online-Registrierung für Touristen aus visumfreien Ländern verpflichtend einzuführen.

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Bislang war die Einreise nach Japan meist ohne umfangreiche Formulare möglich. Das soll sich jedoch bald ändern, denn Japan plant, eine verpflichtende Online-Registrierung für alle einzuführen – auch für die, die bislang ohne Visum einreisen konnten.

JESTA – Japan Electronic System for Travel Authorization

Der Tourismus in Japan boomt. So sehr, dass 2024 bereits in der ersten Hälfte des Jahres der bisherige Reiserekord des Landes geknackt wurde. Das könnte auch damit zusammenhängen, dass die Einreise nach Japan für viele Menschen bisher sehr simpel war. Außer im Besitz eines gültigen Reisepasses zu sein, brauchte es keine weiteren Schritte zur Einreise. Das könnte sich jedoch bald ändern.

So funktioniert JESTA

Die Tage dieses Privilegs könnten voraussichtlich ab 2030 gezählt sein, denn Japan plant, ein neues Einreisesystem für visumfreie Länder einzuführen, wie unter anderem die australische Plattform „News.com.au“ berichtet. Vorab müsse dann ein Online-Formular ausgefüllt werden, in welchem unter anderem nach Grund und Ort des Aufenthaltes gefragt werde. Die im Anschluss ausgestellte Einreisegenehmigung des JESTA-Formulares würde dann allerdings für einige Jahre gespeichert werden und somit künftige Einreisen nach Japan erleichtern. Betroffen seien davon über 70 Länder, darunter neben Deutschland auch die USA. Letztere dient Japan mit ihrem ganz ähnlich funktionierendem ESTA-System in diesem Fall als Vorbild.

Da laut der japanischen Regierung ein Großteil der illegalen Aufenthalte von Menschen aus visumfreien Ländern vorgenommen wird, soll das JESTA-System bei der Einreise nach Japan für verstärkte Kontrolle sorgen. So soll verhindert werden, dass Reisende ohne Visum sich über die reguläre Aufenthaltszeit von 90 Tagen hinaus im Land aufhalten.

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Kosten noch unklar

Zu den voraussichtlichen Kosten gibt es derzeit noch keine Informationen seitens der japanischen Regierung. Da sich das System für Einreisen nach Japan allerdings am ESTA-System der USA orientiert, könnte sich dies auch auf den Preis beziehen. In den USA kostet die Genehmigung umgerechnet circa 20 Euro und ist für zwei Jahre gültig.

Im Falle des Verdachts auf einen illegalen Aufenthalt, könne die Einreise nach Japan den Berichten zufolge verweigert werden. In diesem Falle müsste dann im Anschluss ein Visum gestellt werden.

Themen Japan
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