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Reisen mit Herzkrankheit – was Betroffene beachten sollten

Passendes Reiseziel? Für Menschen mit einer Herzerkrankung ist ein Urlaub in großen Höhen eher ungeeignet.
Passendes Reiseziel? Für Menschen mit einer Herzerkrankung ist ein Urlaub in großen Höhen eher ungeeignet. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

1. August 2024, 6:01 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Städtetrip, Bergtour, Strandurlaub – auch Menschen mit Herzkrankheit wollen und können verreisen. Worauf sie achten sollten und wann sie lieber auf eine Reise verzichten.

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Die gute Nachricht zuerst: Auch wer an einer Herzkrankheit leidet, muss nicht auf eine Reise verzichten. Bei der Vorbereitung gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten.

Herzkranke sollten ihren Urlaub gut planen und sich vorher den Rat ihrer Ärztin oder ihres Arztes einholen. „Ihr Kardiologe kann ihnen spezifische Empfehlungen geben, die auf ihr Risikoprofil zugeschnitten sind“, sagt der Herzspezialist Prof. Thomas Meinertz, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Chefredakteur der Zeitschrift „Herz heute“. Rund drei Wochen vor einer Reise sollten sich Herzpatienten noch einmal ärztlich untersuchen lassen.

Reisen mit Herzkrankheit – was ist zu beachten?

Richtige Wahl des Reiseziels

Welche Reiseziele sind ungeeignet? Herzspezialist Meinertz empfiehlt, ein Urlaubsziel mit einem gewohnten Klima zu wählen. Tropische und arktische Weltregionen sollten Menschen mit Herzerkrankung lieber meiden. Drei Faktoren bergen für Herzkranke ein besonderes Risiko:

1. Hitze

Sehr hohe Temperaturen von 30 Grad und mehr können für chronisch kranke Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche und koronarer Herzkrankheit (KHK) gefährlich werden. Es drohen Kreislaufkollaps oder Herzrhythmusstörungen. Auch für Menschen mit Bluthochdruck kann Hitze zum Problem werden.

2. Höhe

Große Höhen können das Herz und die Gefäße stressen. Das gilt nicht nur für Bergwanderungen, sondern auch für Aufenthalte in höher gelegenen Gebieten. Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck ab und es gelangt weniger Sauerstoff in die Blutbahn – die Herzschlagrate steigt. Menschen mit einer Herzschwäche sind besonders gefährdet.

Auch interessant: Warum werden Berge eigentlich nicht höher als 9000 Meter?

3. Luftqualität

Bei Städtetrips kann es für Herzkranke sinnvoll sein, sich über die Luftqualität am Urlaubsort zu informieren. Schadstoffe in der Luft können Entzündungen begünstigen und Gefäßerkrankungen befeuern. Besonders Patienten mit KHK, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck sollten darauf achten.

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Wann man besser auf die Reise verzichten sollte

Auch wenn es schwerfällt – bei folgenden Symptomen und Erkrankungen ist es sinnvoll, lieber auf einen Urlaub zu verzichten und darüber hinaus einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen:

  • Engegefühl im Brustbereich (Angina pectoris) bei geringen Belastungen, etwa beim Treppensteigen
  • mit zunehmender Stärke auftretende Brustenge
  • Luftnot bei geringer Belastung
  • zunehmende Luftnot oder zunehmende Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • wiederholte Schwindelanfälle
  • plötzliche Bewusstlosigkeit (Synkopen)
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