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Träumen vom Sofa aus

Die coolsten Webcams von berühmten Orte auf der ganzen Welt

Der Grand Canyon
Der Grand Canyon bietet einen traumhaften Anblick – auch wenn man ihn nur digital betrachtet Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

26. März 2020, 16:07 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Sie möchten dieser Tage lieber auch so wenig wie möglich vor die Tür gehen? Deshalb müssen Sie aber noch lange nicht zu Hause bleiben, denn im Netz gibt es interaktive Karten und Webcams en masse, mit denen Sie mit ein paar einfachen Mausklicks um die Werlt reisen – TRAVELBOOK hat die Besten für sie herausgesucht.

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Na klar, zu Hause ist es am schönsten – und leider ob der aktuellen Corona-Pandemie auch am sichersten. Doch auch wenn Sie, wie Millionen andere Menschen auf der Welt, aktuell gezwungen sind, auf Reisen zu verzichten, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht die Welt sehen können! Im Gegenteil:

Ein Pharaoninnen-Grab in Ägypten

Eine sehr beeindruckende und umfangreiche Tour durch das Grab der Pharaonin Meresankh III. kann man nun dank des ägyptischen Tourismusminsteriums unternehmen – zusammen mit der Harvard-Universität hat es eine vollständig begehbare Karte dieses unschätzbaren Zeitzeugnisses zur Verfügung gestellt. Überall auf der Tour sind verschiedene Punkte anwählbar, die Aufschluss über das Leben der Pharaonin sowie der ägyptischen Kultur zur damaligen Zeit geben. Auf der Webseite des ehrgeizigen Projekts namens „Digital Giza” kann man zudem 3D-Modelle weitere berühmter Sehenswürdigkeiten wie der Sphinx und einiger Pyramiden ansehen.

Grand Canyon, USA

Think veeeery big – so wollen wir unsere Online-Reise mit Ihnen starten: Dank Google Street View können Sie nämlich den Grand Canyon erkunden. Entlang der garantiert stolperfreien Strecke bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die bis zu über 1000 Meter hohen Felswände, und ein paar andere Wanderer „trifft“ man auch. Mit denen kann man sich zwar nicht unterhalten, aber manchmal reicht ja auch schweigen und genießen.

Auch interessant: Hier befindet sich die tiefste Schlucht der Erde!

Palacio da Pena, Sintra, Portugal

Eine Reise für die ganze Familie, denn nicht nur Kinder werden von dem bunten Märchenschloss in dem Märchenort Sintra vor den Toren Lissabons verzaubert sein. Erkunden Sie weite Teile der Anlage, die wir einem deutschen Baumeister zu verdanken haben. Der Bau sollte laut Auftraggeber, König Ferdinand II., an ein Opernhaus erinnern – ziemlich gut gelungen, finden wir.

Kleiner Wermutstropfen: Die beeindruckende Parkanlage um den Palast herum gibt es nicht mit im Angebot.

Stonehenge, Wiltshire, England

Achtung, es wird mystisch: Auch Stonehenge, den wohl berühmtesten Steinkreis der Welt, kann man dank Google Street View erkunden – und das noch dazu quasi „in echt“ mit anderen Touristen, die das Monument auch in normalen Zeiten förmlich überrennen. Unwillkürlich fragt man sich, was die Erbauer dazu sagen würden, dass Stonehenge heute unweit von einer stark befahrenen Straße liegt.

Und falls Ihnen wirklich langweilig ist: Versuchen Sie doch mal den Passanten zu finden, der dem Google-Kamerawagen den (gepixelten) Mittelfinger entgegenstreckt.

Das Weiße Haus, Washington, USA

Sie wollten Donald Trump schon immer mal so richtig die Meinung sagen? Den werden Sie auf Ihrer digitalen Tour durch das Weiße Haus zwar nicht treffen, dafür aber können Sie sich durch den berühmt-berüchtigten Regierungspalast überraschend frei bewegen, ohne von Security-Guards unsanft gestoppt zu werden.

Zählen Sie doch mal, auf wie viele ehemalige Präsidenten in Form von Ölbildern an den Wänden Sie kommen – auf jeden von ihnen können Sie übrigens auch klicken und Wissenswertes erfahren.

Times Square, New York, USA

Sie können den Straßenlärm quasi hören und die Stadt riechen, wenn Sie mit Google Street View ganz gemütlich über den Times Square flanieren – aber ohne Geschubse und Gedrängel, ohne Automassen. Sie können sogar mitten auf der Straße durch sie hindurch spazieren, während links und rechts einige der bekanntesten Wolkenkratzer der USA aufragen. Und sollte Ihnen das tatsächlich zu langweilig werden, „laufen“ sie einfach weiter durch den Rest der Stadt und verlieren Sie sich in den Nebenstraßen.

Mount Everest Basecamp, Nepal

Wer kann schon von sich behaupten, das Basecamp des höchsten Berges der Welt besucht zu haben? Sie gehören ab sofort dazu – und müssen dafür nicht mal frieren oder in der dünnen Höhenluft nach Atem ringen. Im Nebel um das Camp erahnt man sogar noch einige der gewaltigen Achttausender und sieht bunte Gebets-Wimpel flattern.

Ansonsten ist man einfach nur froh nicht „live“ dort zu sein, denn in dieser unwirtlichen Geröllwüste kann man sich ganz schnell verlaufen, bzw. verklicken.

Auch interessant: Was verbirgt sich hinter dem Mythos Mount Everest?

Die Scheich-Zayid-Moschee, Abu Dhabi

Sie „betreten“ die drittgrößte Moschee auf der ganzen Welt, deren Dimensionen selbst am Bildschirm absolut gigantisch erscheinen. Wohin man auch sieht, Marmor, goldene Applikationen, kunstvolle Ornamente und bunte Teppiche – alleine diese bedecken mehrere tausend Quadratmeter und sind laut „Visit Abu Dhabi“ handgeknüpft.

Und dann ist da noch einer der größten Kronleuchter der Welt, ein bizarrer Weihnachtsbaum, zehn Meter im Durchmesser, 15 Meter hoch und 12 Tonnen schwer, umringt von insgesamt 1000 Säulen.

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Muli Kandu, Meemu-Atoll, Malediven

Einfach mal abtauchen und staunen: An diesem Tauchspot auf den Malediven erwartet Sie eine Vielzahl wunderschöner bunter Unterwasserbewohner, und sie können ganz gefahrlos den Atem anhalten bei so viel Schönheit. Und erkunden ganz nebenbei mit ein paar Klicks eine Welt, die sich viele auch ohne Corona-Krise wohl nicht unbedingt leisten können.

Angkor Wat, Kambodscha

Zweifellos eine der beeindruckendsten Tempelanlagen auf der ganzen Welt, in der sich auch digital unzählige Touristen tummeln. Dennoch können Sie die Magie dieses Ortes am Bildschirm genießen und schon von einem „echten“ Besuch träumen, sobald die Corona-Krise vorbei ist. Angkor Wat ist übrigens ein buddhistischer Tempel, und mit seiner unfassbaren Größe von über 400 Quadratkilometern laut „UNESCO“ die größte „religiöse“ Anlage der Welt.

Auch interessant: Warum sich Kambodscha für eine Reise lohnt

Loch Ness, Schottland

Wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja wirklich Nessie – oder zumindest ein paar Schafe beim Grasen. Diese Webcam filmt den weltberühmten Loch Ness, wenn auch zugegebenermaßen aus einiger Distanz. Aber sehen Sie das Ganze sportlich: Sie müssen zumindest nicht bei Sauwetter raus, um nach Nessie Ausschau zu halten.

Yosemite Nationalpark, USA

Gleich acht unterschiedliche Streams kann man sich auf der Webseite des Nationalparks anschauen, darunter Kameras auf bekannte Sehenswürdigkeiten wie die Felsen El Capitan oder den Half Dome. Die Streams werden jede Minute einmal aufgefrischt.

Auch interessant: Glüht der Wasserfall im Yosemite Nationalpark nie wieder?

Schweizer Berge

Eigentlich wäre jetzt noch Wintersportsaison – wer die Berge und den Schnee vermisst, kann auf der Seite „Bergfex“ gleich zwischen 34 verschiedenen Webcams schöner und beeindruckender Aussichten bekannter Orte in der Schweiz wählen. So menschenleer werden Sie die Pisten dort bestimmt nie wieder sehen.

Niagara-Fälle

Und was ist eigentlich an den Niagara-Fällen zwischen den USA und Kanada gerade so los? Mit diesem Stream auf „Earth Cam“ finden Sie es heraus. Dank einiger vorinstallierter Programme können Sie die Wasserfälle nicht nur live sehen, sondern zum Beispiel auch nachts oder mit einer Lichtershow angestrahlt – und Sie werden garantiert nicht nass.

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Städte mal fast ohne Menschen

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie berühmte Orte in beliebten Städten wohl ohne Touristen aussehen würden? Nun, „dank“ der Corona-Pandemie können Sie es herausfinden, zum Beispiel über die Webseite „Skyline Webcams“. Hier finden Sie eine sehr große Auswahl wirklich populärer Orte, die normalerweise vor lauter Besuchern nur so aus allen Nähten platzen.

Kolosseum, Rom, Italien

Roms wohl bekannteste Attraktion, ihr Wahrzeichen sozusagen, ist an normalen Tagen hoffnungslos überlaufen – in Zeiten der Corona-Pandemie wirkt es hier selbst über die Webcam fast gespenstisch ruhig. Auch ein zweiter Blickwinkel zeigt: Absolut keine Menschen.

Klagemauer, Jerusalem, Israel

In Krisenzeiten suchen viele Menschen Hoffnung im Glauben – was erklären könnte, warum an der Klagemauer anscheinend immer noch ein wenig Betrieb herrscht. Natürlich ist das aber nichts im Vergleich zu den Besuchermassen, die sich an „normalen“ Tagen an Jerusalems Sightseeing-Hotspot einfinden.

Markusplatz, Venedig, Italien

Nicht mal mehr Tauben sieht man auf Venedigs berühmtesten Platz – aber es ist ja auch niemand da, der sie füttern würde. An der Rialto-Brücke das selbe Bild, genau wie an der Riva Degli Schiavioni, einem der Häfen. Die Stadt der Kanäle ist wie alle anderen Städte in Italien momentan wie ausgestorben, da in Italien die Corona-Pandemie leider besonders schlimm wütet.

New York, USA

Bei dieser Webcam schaut man nicht nur auf Amerikas wohl bekanntestes Wahrzeichen, sondern auch auf den Hafenbereich davor. Eine andere Kamera ermöglicht einen Blick über New Yorks beeindruckende Skyline inklusive Empire State Building, eine weitere zeigt noch eine andere Perspektive. Und falls sie wissen möchten, was gerade so auf dem Times Square los ist – hier ist das entsprechende Live-Bild dazu.

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Berlin

Auf den Straßen der Hauptstadt ist es momentan ziemlich menschenleer – was zum Beispiel ein Blick auf das Brandenburger Tor oder den Bereich vor dem KaDeWe beweist. Leider gestaltete sich die Suche nach vernünftigen Webcams aus Berlin unerwartet schwierig – viele Webseiten locken zwar mit dem Angebot, zeigen dann aber nur unbewegte Bilder.

Themen Coronakrise
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